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Dray Prescot 04-Die Armada von Scorpio

Dray Prescot 04-Die Armada von Scorpio

Titel: Dray Prescot 04-Die Armada von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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schließlich nach Kregen entführt wurde, genoß er förmlich die Gefahren, denen er zur Probe unterworfen wurde – und durch sein Bad im heiligen Taufteich am Zelphfluß von Aphrasöe wurde sein Leben verlängert, so daß er nun tausend Jahre alt werden kann, wie auch seine geliebte Delia von den Blauen Bergen. Von den Herren der Sterne – von denen er uns nichts erzählt – zum zweitenmal nach Kregen geholt, wurde er schnell zum Zorcander der Klansleute gemacht und stieg anschließend zum Lord von Strombor auf, einer Enklavenfamilie in der Stadt Zenicce an der Westküste von Segesthes. Später war er Sklave unter den Oberherren Magdags und hatte entscheidenden Anteil an dem Kampf der Sklavenarmee gegen die brutalen Herrscher. Mitten aus dem Kampf wurde er herausgerissen und in einen anderen Teil des Binnenmeers versetzt. Dort stieß er auf seine geliebte Delia, die den Luftfahrtdienst ihres königlichen Vaters eingesetzt hatte, um ihn zu finden, und die selbst zum Binnenmeer gekommen war, um ihren verlorenen Geliebten zu suchen. Delia und Dray Prescot flohen über die Stratemsk, das gewaltige Gebirge, welches das Binnenmeer vom Land im Osten trennt, von den Unwirtlichen Gebieten. Mit ihren Freunden Seg und Thelda stürzten sie ab und erlebten gefährliche Abenteuer, bis Prescot schließlich den Tiermenschen Umgar Stro töten und Delia retten konnte. Die endgültige Flucht auf einem Impiter – einem pechschwarzen Flugtier – gelang. Seg und Thelda, so berichtet Prescot voller Trauer, sind von einer Gruppe Halbmenschen niedergeritten worden. Ein Flugboot des vallianischen Luftdienstes greift sie schließlich auf – doch an Bord des Fliegers Lorenztone herrscht Verrat – am nächsten Morgen erwacht Prescot allein unter einem Dornefeubusch. In der Nähe findet er Waffen und Nahrungsmittel, was bei Delia den Eindruck erwecken soll, er sei geflohen, weil er Angst vor ihrem Vater habe, dem Herrscher über Vallia. Dray vermutet hinter diesem Schritt die vallianische Ractor-Partei, die etwas dagegen hat, daß Prinzessin Majestrix von Vallia ihn heiratet, einen Fremden, den diese Vallianer nicht als standesgemäß anerkennen.
    Hier beginnt dieser Band Die Armada von Scorpio. An der Stelle, wo die Abschrift der alten Bänder aus Afrika endet und die der neuen Kassetten aus Rio beginnt, habe ich einen Vermerk angebracht, denn dort klafft im Handlungsablauf eine Lücke. Mein Studium der Kassetten hat ergeben, daß wir weitere Lücken in der Geschichte hinnehmen müssen. Ich bin aber überglücklich, daß wir überhaupt von den faszinierenden und erregenden weiteren Abenteuern Prescots auf Antares erfahren.



1
     
     
    Nun war ich auf meine eigenen Füße angewiesen. Ich wollte quer durch die Unwirtlichen Gebiete wandern und im nächstbesten Hafen ein Schiff besteigen, um nach Vallia zu reisen. Dort gedachte ich den Palast des gefürchteten Herrschers zu betreten und ihn vor aller Ohren um die Hand meiner Geliebten, meiner Delia aus den Blauen Bergen, zu bitten.
    Ja – und ob ich das wollte!
    Das gefährliche Langschwert der Krozairs lag angenehm in meiner Faust.
    Mein Kopf schmerzte noch von der Nachwirkung des Giftes, und mein Unterleib fühlte sich an, als trampelte ein Weinbauer fachmännisch auf mir herum wie in seiner Kelter. Aber ich setzte mich in Bewegung. Nichts konnte mich aufhalten – das glaubte ich wenigstens damals in meiner Wut und Enttäuschung.
    Die Ebene setzte sich in leichten Wellen fort und stieg zu einer Hügelkette am Horizont an. Lange helle Grashalme bogen sich im Wind. Über all der Weite lag das gemischte Licht der Zwillingssonnen von Antares.
    Meine Wasserflasche war halbvoll. Kein Zweifel – der Unbekannte, der mich vergiftet und in das Loch unter dem Dornefeubusch geworfen hatte, wollte mir nicht helfen; er hielt mich vermutlich für tot.
    Die fehlenden Nahrungsmittel und Waffen sollten nur die anderen an Bord der Lorenztone täuschen.
    Wenn ich, Dray Prescot, mit den mir zur Verfügung stehenden Waffen nicht am Leben bleiben konnte, hatte ich es nicht besser verdient!
    Wie Sie inzwischen wissen, bin ich kein verweichlichter Ignorant aus der Großstadt – wenn ich mich auch zivilisiert nenne, kann ich doch damals wie heute je nach den Umständen ebenso wild und barbarisch sein wie die Horden, die vor vielen Jahren aus dem öden Norden Kregens herabstiegen.
    Ohne nachzudenken, stürzte ich mich in den ersten Fluß, auf den ich stieß. Ich scherte mich nicht um die Ungeheuer, die unter

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