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Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares

Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares

Titel: Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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vor langer Zeit mit solchen Männern gedient. Gute Soldaten, aber geldgierig und rücksichtslos. Auf dem Rücken ihrer Fluttrells halten sie sich für etwas Besseres als die einfachen Soldaten. Sie sind nicht sehr beliebt, aber sie verdienen sich ihr Geld.« Er schwenkte den Thraxter ein wenig herum, und ich spürte, daß er sich mit der Waffe nun gleich wohler fühlte.
    Ich erfuhr, daß die Flutsmänner eigentlich keine Rasse oder Nation waren – sie waren vielmehr eine Art Söldnerschar der Lüfte, in der ähnlich denkende junge Männer aus vielen Gebieten Kregens zusammenkamen. Echte Söldner waren sie, Männer, die sich zuerst um ihre eigene Gruppe und dann um den Vorteil der Flutsmänner kümmerten – und erst in dritter Linie um den Mann, der sie bezahlte. Gynor der Brokelsh näherte sich. »Wir haben jetzt vier Fluttrells, Dray Prescot. Wollt ihr Apims sie nehmen und uns Halblinge hier zurücklassen?«
    Apim ist die verächtliche Slangbezeichnung der Halbmenschen für einen ›normalen‹ Menschen.
    »Ein guter Einfall, Gynor – ich wäre gar nicht darauf gekommen!«
    »Vielleicht sprichst du sogar die Wahrheit«, sagte er ernst. »Du bist ein seltsamer Mann. Was soll geschehen?«
    »Wir müssen uns einen Voller verschaffen ...« Im nächsten Augenblick stürzten die beiden Mädchen hysterisch schluchzend herbei. »Du mußt uns mitnehmen, Dray!« jammerten sie. »Fliehe mit uns!«
    Ich schob sie fort. »Ich möchte ebenso wie ihr aus diesem verfluchten Dschungel heraus!« sagte ich wütend. »Aber haltet den Mund, im Namen der gesegneten Mutter Zinzu!«
    Sie wußten natürlich nicht, wer Mutter Zinzu war – die Schutzheilige aller Trinker von Sanurkazz –, aber hier durfte jeder im Namen seiner eigenen Götter fluchen. Beim Anblick meines wütenden Gesichts wichen sie erschrocken zurück.
    »Seht!« sagte ich und deutete auf zwei Lamnias und das Fristlepaar, die ziemlich am Ende waren. Ich eilte hinüber. »Doriclish«, sagte ich zu dem Lamnia, der sein laypomgelbes Fell zu glätten versuchte. »Kannst du einen Fluttrell reiten?«
    »Ich habe seit meiner Jugend nicht mehr im Sattel gesessen ...«
    »Aber das verlernt man nicht! Und du? Und du?« wandte ich mich an die anderen.
    Es stellte sich heraus, daß sich fast alle Havilfarer irgendwie in der Luft zu bewegen wußten, auf dem Rücken eines Fluttrells oder anderer Sattelvögel oder an Bord eines Vollers. Damit konnte ich einen weiteren Teil meiner Verantwortung abgeben. »Also gut. Ihr nehmt die vier Fluttrells und verschwindet.«
    Wenn ich mit dem Widerstand der anderen Halblinge gerechnet hatte, wurde ich angenehm enttäuscht. Nur Saenda und Quaesa reagierten schmollend, und ich mußte sie mit der Ermahnung zum Schweigen bringen, daß sie doch noch sehr gut zu Fuß waren im Vergleich zu den anderen Mitgliedern unserer Gruppe.
    Ich sorgte dafür, daß die vier Halblinge angeschnallt wurden, und schickte die vier riesigen Vögel mit einem kurzen Kommando in die Luft. Mit kräftigen Flügelschlägen erhoben sie sich über den Dschungel. Ich nahm an, daß sie eine reelle Chance hatten, denn es ließen sich keine weiteren Fluttrellpatrouillen sehen, bis kurze Zeit darauf der Voller eintraf. Zweifellos hatten die vornehmen Jäger noch schnell etwas getrunken, ehe sie losgezogen waren.
    Wir verfügten nun über vier Armbrüste und fünf Thraxters. Es tat mir leid, daß wir keine Speere fanden – ähnlich den Toonons, die bei den Ullars gebräuchlich waren –, aber Rapechak schnaubte verächtlich durch die Nase und sagte, die Flutsmänner seien hier nur für leichte Patrouille ausgerüstet und nicht für den Kampf. Wenn es in die Schlacht ging, sahen sie angeblich wie fliegende Festungen aus.
    Ich betrachtete die erbeuteten Armbrüste. Es waren herrlich gearbeitete Waffen. Nicht so prunkvoll wie die Bögen der Jäger, aber doch Waffen von Profis. Ich war sehr zufrieden. In aller Ruhe tauschte ich den Thraxter des Wächters gegen das Schwert eines Flutsmannes ein; die neue Waffe war hervorragend ausbalanciert, lag mir gut in der Hand und hatte eine Klinge, die mich an den Stutzsäbel meiner Jugend erinnerte.
    Gynor sagte, er kenne sich mit einer Armbrust aus. Und Rapechak war ein alter Söldner. Die beiden anderen Halblinge bekundeten ebenfalls ihr Interesse, gegen die Menschenjäger zu kämpfen. Also warteten wir wie Leems, während der Voller zur Landung ansetzte.
    Anstelle einer Jagdgesellschaft aus ahnungslosen Edelleuten sprangen jedoch acht

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