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Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares

Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares

Titel: Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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sie sich nicht schon wieder in die dampfende Hölle stürzen mußten. Ich ließ die Gruppe allein und schritt vorsichtig über den kaum noch erkennbaren Pfad. Ringsum bewegte sich das gefährliche Leben des Waldes. Bald erreichte ich eine kleine Lichtung, die meinen Vorstellungen entsprach. Es dauerte ziemlich lange, die anderen nachzuholen und sicher im Schutz von Palisaden in den Bäumen zu verschanzen. Aber schließlich waren wir bereit.
    Turko öffnete die Augen und starrte mich an, und ich hätte schwören können, daß ein schelmisches Funkeln in seinen Augen stand.
    »Turko, mein Freund«, sagte ich. »Jetzt können die Menschenjäger kommen! Sie sollen es bereuen, daß sie uns gefunden haben!«
    »Ja, Dray Prescot! Ich glaube, daß du es schaffst.«

16
     
     
    Nur wenige Minuten später huschte eine Gruppe Krieger auf Fluttrells über unsere Lichtung dahin. Ich verhielt mich still. Ich wollte einen Voller haben.
    Far und Havil krochen langsam über den Himmel. Die Temperatur stieg, und wir begannen zu schwitzen. Weitere Fluttrells kreisten über uns, so daß ich schon zu überlegen begann, ob wir die Tiere nicht irgendwie auf den Boden locken konnten, damit jeder von uns einen Sattelvogel bekam. Schließlich glaubte ich die Wahrheit zu erkennen und stieß einen wütenden Fluch aus – aber nachdem wir nun so tief in den Wald eingedrungen waren, um eine vornehme Jagdgruppe samt Voller in die Falle zu locken, kam es auf ein paar Burs mehr oder weniger nicht an.
    Als die nächsten Fluttrells über uns in Sicht kamen, trat ich auf die Lichtung hinaus und schwenkte die Arme.
    »Nimm dich in acht, Dray Prescot!« rief Turko. »Denk daran, die Burschen haben ebenfalls Stahlwaffen!«
    Seine Stimme klang schon viel kräftiger.
    Die Fluttrells setzten zur Landung an. Es waren fünf, und sie boten vor dem zweifarbigen Schimmer der Sonnen einen herrlichen Anblick. Wieder einmal war ein Augenblick gekommen, da ich ein großes Risiko einging. Ich hoffte, die Fluttrells würden nach unserer Entdeckung weiterfliegen und den Menschenjägern Meldung machen. Die hochherrschaftliche Jagdgesellschaft saß in diesem Augenblick sicher tatenlos herum und wartete auf Nachricht über unseren Verbleib.
    Doch ich hatte mich getäuscht.
    Die ersten vier Fluttrells vollendeten die Landung, der fünfte schlug die mächtigen grünen Flügel, bewegte die stromlinienförmige Windflosse und entschwebte über den Wipfeln, ehe seine Artgenossen den Boden berührten.
    Die Männer auf den Fluttrells gehörten einem Typ an, den ich sehr gut kannte. Ich hatte sie in den Boulevards Zenicces herumstolzieren sehen, hatte sie als Aufseher in den Sklavenbezirken Magdags erlebt und als Aufseher der Bootssklaven des Herrschers von Vallia. Harte, rücksichtslose Sklavenmeister waren sie, Wesen wie die Aragorn, die ich aus Valka vertrieben hatte. Sie sprangen aus den Sätteln, lösten die Clerketer, hoben ihre Waffen und waren zum Kampf bereit.
    Sie trugen ein Fluggewand und prunkvolle Umhänge, die aus lindgrünen Fluttrellfedern bestanden. Gefiederte Flugkappen schmiegten sich eng an ihre Köpfe und waren mit einer Vielzahl bunter Stoffstreifen geschmückt.
    Mein Bogen fühlte sich sehr klobig an in meiner Faust. Jetzt durfte ich nicht zögern. Die Befehle der Herren der Sterne waren für mich ausschlaggebend.
    Der erste Pfeil traf einen Mann in den Hals. Der nächste Pfeil, der eine Winzigkeit zu spät kam, traf das Gesicht des zweiten Mannes, der schon ausweichen wollte. Ich hatte seine Duckbewegung berücksichtigt, aber trotzdem waren meine Geschosse natürlich nicht so gut wie die blaugefiederten Pfeile aus Erthyrdrin. Als der dritte Pfeil unterwegs war, schlugen rings um mich die Armbrustbolzen ein.
    Die Männer schossen schlecht. Sie hatten Mühe, mich im Halbdämmer des Dschungels zu erkennen, während mein dritter Pfeil sofort sein Ziel fand. Der vierte Reiter starrte verwirrt auf seine Begleiter – und machte kehrt und eilte auf seinen Fluttrell zu.
    Sosehr es mir widerstrebte, einem Mann in den Rücken zu schießen – in diesem Fall kam ich nicht darum herum.
    Als alles vorbei war, krähte Mog höhnisch: »Ein großes Jikai, Dray Prescot! Du schießt ausgezeichnet aus dem Hinterhalt. Hai! Jikai!«
    Was mir so sehr mißfiel, daß ich die alte Frau laut verfluchte.
    »Das sind Flutsmänner, Dray Prescot!« rief Rapechak. Er zog einen meiner Pfeile aus einem Toten, drehte ihn mit dem Fuß um und nahm den Thraxter des Mannes an sich. »Ich habe

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