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Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares

Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares

Titel: Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Menschenjäger aus dem Flugboot. Jaulend und hechelnd machten sie sich auf die Jagd.
    »Ihr dürft nicht vorbeischießen, meine Freunde!« rief ich mit einer Stimme, die entschlossen und aufmunternd klingen sollte. Im Rückblick muß ich sagen, daß dieser Ruf vermutlich nicht nötig war; aber damals hatte ich das Gefühl, am Rande einer Katastrophe zu stehen.
    Die Jiklos nahmen sofort unsere Witterung auf und hasteten los. Ihre spitzen Zähne blitzten, als sie ein blutrünstiges Geheul anstimmten.
    Vier Armbrustpfeile fanden ihr Ziel. Ich spannte meinen Bogen und schoß ein zweitesmal. Schon waren sechs Menschenjäger nicht mehr am Leben – und dem siebenten fuhr der Pfeil an der Flanke entlang, und im nächsten Augenblick stürzte er sich auf mich.
    Scharrend kam mein Thraxter aus der Scheide, und ich ließ mich mit dem Menschenjäger nach hinten abrollen, dessen gefährliche Zähne wütend zusammenklickten, als er sich in meinen Hals zu verbeißen suchte. Das Schwert hatte sich tief in seinen Leib gegraben, und meine linke Hand umfaßte den Hals und drückte die Reißzähne außer Reichweite. Blut und Speichel spritzten mir ins Gesicht. Wilde, blutunterlaufene Augen starrten mich an, die Zunge streckte sich immer weiter heraus, und zu meiner Erleichterung verloren dann die wilden Augen ihren Glanz, und das Wesen sank über mir zusammen. Ich rappelte mich auf und warf das tote Geschöpf von mir, so daß ich mit der rechten Hand den Thraxter freibekam.
    Drüben am Voller erhoben sich Stimmen.
    Gynor und Rapechak und die anderen beiden Halblinge hatten inzwischen den achten Menschenjäger getötet. Ich wandte mich ab und starrte haßerfüllt zu den Jägern hinüber.
    Die Leute im Voller waren unsicher. Sie riefen ihre Menschenjäger – aber dazu war es zu spät.
    Ich wies die Halblinge an, mir mit den Armbrüsten Feuerschutz zu geben. Turko war nicht damit einverstanden, daß ich allein gegen das Boot vorgehen wollte.
    Er versuchte aufzustehen und mich zu begleiten, aber seine Beine knickten ein. Ich wartete nicht mehr ab, sondern rannte im Zickzack auf das Boot zu.
    Es war ein verrückter Angriff, aber mir blieb keine andere Wahl. Mein Leben verdanke ich der Tatsache, daß die Jäger so schlechte Schützen waren.
    Der einzige, von dem ich etwas zu befürchten hatte, war der Führer der Gruppe – ein Mann, der den Sklavenführern ähnelte. Als ich das Flugboot erreichte, waren drei Jäger schon den Armbrustbolzen meiner Freunde zum Opfer gefallen. Als ich nun über den Rand des Vollers starrte, blickte der Führer verächtlich auf mich herab – der Anflug von Angst, den er zu empfinden schien, galt offenbar seinen Kunden. Er richtete sich auf, um auf mich anzulegen, da traf ihn Rapechaks letzter Armbrustpfeil mitten ins Gesicht.
    Die Jäger zogen ihre Thraxter. Es waren fünf – und ich muß einen Schleier des Vergessens vor die nächsten Minuten ziehen. Ich brachte sie nicht alle um, denn drei waren unbewaffnet, doch im nächsten Augenblick waren meine Halblinge heran, und ehe ich noch etwas tun konnte, war kein Jäger mehr am Leben. Ich konnte es den ehemaligen Sklaven nicht verdenken, daß sie sich auf diese Weise rächten. Auch hätte ich keine andere Wahl gehabt, als die überlebenden Jäger im Dschungel zurückzulassen. Auf diese Weise hätte sich ihr Tod nur noch mehr in die Länge gezogen, wenn sie nicht rechtzeitig gefunden worden wären.
    »Behalte den Voller im Auge«, sagte ich zu Rapechak. »Wir gehören trotz unserer Gegensätze alle zusammen – das Flugboot ist unser Schlüssel zur Freiheit!«
    Ehe ich zu Turko und Mog zurückkehrte, spannte ich den schönsten Bogen, den ich finden konnte – die Waffe des toten Führers.
    Mit Mog, Turko, den beiden Mädchen und dem alten Xaffer kehrte ich zum Flugboot zurück. Wir nahmen den Toten die Kleidung ab, reinigten die Sachen und zogen sie an. Da sich keine passende Tunika fand, mußte ich mich mit einem Lendenschurz aus dem einzigen roten Stoff zufriedengeben, den ich fand. Dann gingen wir an Bord, und erleichtert zog ich den Voller in den klaren blauen Himmel Kregens.

17
     
     
    »Du bist ein Onker, Dray Prescot! Ein Tor, ein Nulsh! Ich kehre auf keinen Fall nach Yaman zurück, und wenn du mir alles Elfenbein von Chem schenkst!«
    Das sagte Mog, die Migla-Hexe, als wir die Menschenjägerinsel Faol verließen und über das Meer dahinflogen.
    Der Voller war größer und schöner als das Flugboot, in dem ich zuletzt geflohen war, und in der bequemen

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