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Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares

Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares

Titel: Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Achterkabine konnte Turko auf einem Sessel liegen, Wein trinken, den wir an Bord gefunden hatten, und sarkastische Bemerkungen über Mog machen. Die Mädchen hatten sich wieder etwas erholt und plapperten über die großartigen Abenteuer, von denen sie später bei Partys erzählen konnten.
    Als sie Mogs Worte hörten, blickten die Mädchen auf.
    »Wir sind uns einig, Dray Prescot«, sagte Saenda in ziemlich schroffem Ton. »Quaesa und ich fliegen nach Dap-Tentyrasmot, meine Heimatstadt, wo sie in allen Ehren empfangen wird. Anschließend können die Halblinge nach Hause zurückkehren, wenn sie wollen.«
    Die Dreistigkeit der Mädchen war nicht zu überbieten. Sie hatten sich sehr schnell von ihrem Sklavendasein erholt, und ihre Haltung war um so trauriger, als die Halblinge das gleiche Schicksal erlitten hatten wie sie.
    »Wir besuchen Mogs Heimatstadt, Saenda«, sagte ich.
    Quaesa warf mir einen Seitenblick zu. »Wenn du willst, fliegen wir in meine Heimat Methydria, in das Land Havil-Faril, wo mein Vater viele Kools Weideland besitzt und wo du willkommen sein wirst.«
    Mit Havil-Faril meinte sie ›Das von Havil geliebte Land‹, ein von der grünen Sonne geliebtes Land. Das war für mich, einen Krozair von Zy, nicht gerade die allerliebste Farbe.
    »Yaman«, sagte ich. »Darüber gibt's keine Diskussionen.«
    Ich hätte genausogut erst meine Passagiere nach Hause bringen und anschließend nach Yaman fliegen können, aber ich hatte genug von Mog und wollte schleunigst zu meiner Delia zurück – und der schnellste Weg war, die Alte dort hinzubringen, wo die Everoinye sie haben wollten. Wir konnten natürlich unterwegs schon Leute absetzen, wenn sich die Möglichkeit ergab. Turko sagte tonlos, daß er nach Herrelldrin nicht zurückkehren könne. Ich bedrängte ihn nicht. Vielleicht hatte er einige seiner Syple-Schwüre gebrochen, oder er wurde in seiner Heimat verfolgt. Die Erklärung lag wahrscheinlich in dem Argument, das ich in meinem Kampf gegen die Khamorros angeführt hatte – daß sich ein Volk nur dann mit der unbewaffneten Verteidigung beschäftigt, wenn es von einem anderen Volk unterdrückt wird. Zunächst aber mußte ich feststellen, was mit Mog los war.
    »Mein Volk ist versklavt, du Nulsh«, sagte sie.
    Ich versuchte die Ruhe zu bewahren. »Ich halte mich nicht für einen Nulsh, Mog. Ich nenne dich ja auch nicht Rast oder Cramph – jedenfalls nicht oft. Schon möglich, daß ich ein Onker bin – aber hüte deine Zunge, oder wir werden erfahren, was Migshaanu die Stinkende dazu zu sagen hat.«
    Turko lachte. Ihm ging es inzwischen viel besser, was eine große Erleichterung für mich war.
    Mog atmete tief ein. Sie trug noch immer ihre stinkende zerschlissene Sklaventunika, und in ihrer Gesellschaft war es nicht gerade angenehm. Ich schwor mir, sie bei erstbester Gelegenheit gründlich abzuschrubben. Jetzt erklärte sie mir in ziemlich zusammenhängenden Sätzen und mit einem bemerkenswerten Mangel an Beleidigungen, was mit der Stadt Yaman im Lande Migla nicht stimmte.
    Ihre Geschichte interessierte mich nur soweit, wie ich überhaupt an allem Neuen auf Kregen interessiert bin. Vieles war mir schon bekannt, aber soweit die Details nicht zu meiner Erzählung passen, habe ich sie noch nicht berichtet.
    Die Miglas war eine ruhige, verinnerlichte, friedliebende Rasse, die sehr der Religion zugetan war. Mog sagte, sie sei Hohepriesterin der Miglish-Religion gewesen, wobei sie zahlreiche fremde Ausdrücke verwendete, die ich an geeigneter Stelle in meinen Bericht einflechten werde. Mogs Volk war von einer kriegerischen Rasse unterdrückt worden, die von der Insel Canopdrin im havilfarischen Nebelmeer stammte, wo fürchterliche Erdbeben ganze Städte und fruchtbare Täler vernichtet hatten und das Land verwüstet dalag.
    »Es waren nur wenige Canops, aber sie stellten sich sehr schlau an. Sie zerstörten meine Religion. Sie nahmen mich gefangen, fesselten mich und entehrten mich vor den Augen meines Volkes. Sie töteten die ganze Königsfamilie. Aber unsere Unterwerfung erfolgte durch unseren Glauben an Migshaanu die Allherrliche.« Sie wirkte jetzt seltsam leblos und bekümmert, und meine Gefühle gegenüber Mog der Hexe veränderten sich drastisch. »Mein Volk glaubte an die Lügen der Invasoren. Es verehrte die fremden Götter. Es opferte, nachdem wir seit tausend Jahren nicht mehr geopfert hatten. Die Canops machten ein Spottbild aus Migshaanu. Und wenn ich zurückkehre, Dray Prescot, werden sie mich vor

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