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Dread Empire's Fall 02 - Sternendämmerung

Dread Empire's Fall 02 - Sternendämmerung

Titel: Dread Empire's Fall 02 - Sternendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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ihnen und nahm die Kapuze ab. »Zieht euch zurück!«, rief sie. »Es ist der Krieg! Wir kämpfen gegen die Naxiden! Bringt euch in Sicherheit, weil ihr sonst verletzt werdet!«
    »Polizei!«, rief jemand, und die Menge wich zurück. Sula sah sich um. Einige Naxiden in schwarzgelben Uniformen kamen um die Ecke des Gebäudes getrippelt. Sie waren vom Parkway herübergerannt, um den Attentätern den Fluchtweg aus dem Gebäude zu versperren.
    »Beeilt euch!«, rief Sula. Sie hatte Angst, die Naxiden könnten wahllos in die Menge feuern. Sie rannten zu ihrem Wagen. Spence schien durch ihre Verletzung zum Glück kaum behindert zu sein. Sula öffnete die hintere Tür und warf sich auf den Rücksitz. Macnamara, der beste Fahrer, stieg vorne ein, Spence sank neben ihm auf den Beifahrersitz.
    »Fahre so langsam und unauffällig wie möglich«, sagte Sula. Hinter ihnen drängten sich die Einwohner. Sula staunte, dass die Naxiden nicht einfach auf alles schossen, was sich bewegte.
    »Kommunikator«, sagte Sula. »An Team Zwei-eins-eins. Habt ihr das Gebäude verlassen? Es wird gerade vom Feind umstellt. Kommunikator: senden.«
    Ein hoffnungsloser Plan, zurückzukehren und dem Team 211 den Weg freizuschießen, formte sich in ihrem Kopf. Sie würde sich bemühen, aber dabei würden sie alle sterben.
    Dann kam die atemlose Antwort. »Wir sind raus, Vier-neun-eins. Wir laufen zu unserem Wagen.«
    Ein Glück, dachte Sula. Der Hunhao bog auf die Straße ein, die vier Elektromotoren trieben lautlos die Räder an. Sula biss sich auf die Unterlippe. Wenn die Naxiden sie jetzt bemerkten und das Feuer eröffneten … sie erinnerte sich an das naxidische Polizeifahrzeug, das Hong allein mit seinem Gewehr zertrümmert hatte.
    »Ardelion«, sagte sie, »was macht das Bein?«
    Spence hatte sich schon vorgebeugt, um die Verletzung zu untersuchen. »Ich kann mich in der verdammten Rüstung nicht tief genug bücken«, sagte sie. »Es scheint aber so, als hätte die Kugel den Unterschenkel glatt durchschlagen. Ich lege ein Medpack darauf. Wir können es uns später genauer ansehen.«
    Sula richtete sich auf und spähte durch die Heckscheibe hinaus, als der Wagen anfuhr. Die naxidischen Polizisten konzentrierten sich glücklicherweise auf das Gebäude und nicht auf die Zuschauer. Die gelbschwarzen Uniformen wurden jetzt durch die moosgrünen der Flotte verstärkt. In der Ferne ratterten noch Maschinengewehre, doch die Naxiden in der Nähe schossen nicht.
    Plötzlich ertönte ein Schrei in ihren Ohren. Erschrocken hörte Sula der Stimme zu, die das Gewehrfeuer übertönte. »Alle Teams! Hier ist Drei-sechs-neun! Wir sind beim Team Drei-eins-sieben. Die Naxiden haben uns eingekesselt. Wir haben einen Toten auf der Straße, alle anderen sind verwundet. Wir brauchen Hilfe!«
    Hong meldete sich sofort. »An alle Teams, hier ist Blanche. Unterstützen Sie wenn möglich Team Drei-sechs-neun! Drei-sechs-neun, geben Sie Ihre Position durch.«
    Sula rief einen Stadtplan auf das Display ihres Visiers. Als sie die Schwächen des Fluchtplans erkannte, sank ihr das Herz. Sie hatte es für einen Vorteil gehalten, dass dieser Bezirk durch die Kreuzung zweier wichtiger Straßen in Viertel zerteilt wurde. So konnten die Teams und Fahrzeuge auf stillen Wohnstraßen entkommen, während der Konvoi der Naxiden auf dem Axtattle Parkway blockiert war und die Umgebung nur über die Ausfahrten erreichen konnte.
    Das traf zwar zu, doch die Vierteilung des Geländes hinderte die Teams jetzt daran, sich gegenseitig zu unterstützen. Sulas Gruppe musste erst die 16. Straße und dann den Axtattle Parkway überqueren, um in das Gebiet vorzustoßen, wo die Teams 317 und 369 in der Klemme steckten. Sie mussten mehrmals abbiegen und würden viel Glück brauchen, um ungeschoren davonzukommen.
    »Starling!«, rief sie Macnamara zu. »Fahre so schnell du kannst! Biege an der zweiten Straße hinter der Kreuzung links ab.«
    Ihre Anweisungen führten die Limousine gleich darauf zur 16. Straße, doch als sie endlich herausgefunden hatte, wo die nächste passende Ausfahrt war, brachen die Hilferufe der beiden bedrohten Teams ab. Sie waren tot oder den Feinden in die Hände gefallen.
    Inzwischen war das Team 151, das jenseits des Parkway gelauert hatte, in ein heftiges Feuergefecht verwickelt. Obendrein mussten sie einen verwundeten Kameraden zu ihrem Fahrzeug schleppen. Das Team 167 versuchte zu helfen, doch beide Gruppen wurden überwältigt, bevor Sulas Fahrzeug die 16. Straße

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