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Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Titel: Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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treffen waren, verlegte sich die Untergrundarmee zunehmend auf zivile Mitarbeiter der naxidischen Regierung.
    Schließlich liefen die Naxiden nur noch in der Hohen Stadt ohne Schutz umher. Seit dem Anschlag auf Richter Makish hatte Sula dort keinen Anschlag mehr durchgeführt. Die Sicherheitsvorkehrungen waren zu gut, es gab kaum Fluchtwege, und dort oben lebten fast nur noch Naxiden, sah man von ein paar wenigen anderen wie PJ ab. An der einzigen Zufahrt stand inzwischen ein gepanzertes Wachhaus, und die Straße und die Seilbahn wurden zusätzlich mit Antiprotonenstrahlern geschützt.
    Sie fuhr allerdings regelmäßig in die Hohe Stadt und lieferte Luxuswaren aus. Der Fels hatte sich inzwischen in eine Festung verwandelt, um den Reichtum der Naxiden zu schützen. Ihre Transportfirma beförderte ständig kostbare Möbel, Teppiche, Dekorationen, Gemälde und Statuen in die Hohe Stadt. Das neue Regime hatte zahlreiche alte Paläste beschlagnahmt und an die Vorlieben der Naxiden angepasst.
    In den anderen Stadtvierteln gab es Tag für Tag fünfzig Anschläge, nach einer Weile sogar siebzig oder achtzig. Spence leitete eine Bombenfabrik im Uferviertel und verteilte die maßgeschneiderten Ladungen in der ganzen Stadt. In der Polizeiwache, wo die Lebensmittelkarten verteilt wurden, kamen die naxidischen Beamten so oft ums Leben, dass die Verteilung in ein anderes Revier verlegt wurde.
    Nicht alle Neuigkeiten waren gut. Immer wieder verlor die Untergrundarmee Kämpfer durch Verhaftungen oder bei fehlgeschlagenen Operationen. Außerdem übten die Naxiden Vergeltung und ließen zahlreiche Geiseln hinrichten.
    Um auf die zunehmenden Angriffe zu reagieren, richteten die Naxiden bewegliche Einsatzgruppen ein, die bei Anschlägen blitzschnell zugreifen konnten und viele loyalistische Kämpfer festnahmen.
    Sula beschloss, den Naxiden eine Lektion zu erteilen. Sie wählte eine Polizeiwache in einem Torminel-Viertel aus, die überwiegend mit Torminel besetzt war, und tötete die Naxidin, die für die Ausgabe der Lebensmittelkarten zuständig war. Die Mörder – eine neununddreißig Köpfe starke Aktionsgruppe – zogen sich nach dem Anschlag jedoch nicht zurück, sondern belagerten die Wache und schossen aus der Deckung Raketen auf die Garage ab. Die Polizei rief um Hilfe, und zwei mobile naxidische Teams rückten an.
    Anhand des Stadtplans hatte Sula erkannt, welche Straßen die mobilen Trupps benutzen mussten. Dort legten sie einem der Trupps einen Hinterhalt. Lastwagen sperrten im letzten Moment die Straße, und die auf den umliegenden Dächern postierten Schützen töteten alle naxidischen Kämpfer. Sula stand mit Macnamara und Spence auf einem Gebäude und feuerte auf die eingekesselten Feinde hinab.
    Der zweite mobile Trupp musste eine Schnellstraße benutzen. Dort besetzten Casimir und die Bogoboys mit Lastwagen sämtliche Fahrstreifen und ließen die Naxiden nicht durch. Die Lastwagen bremsten ab und öffneten die hinteren Türen, damit die auf Dreibeinen montierten Maschinengewehre, die aus dem Lager des Einsatztrupps 491 stammten, auf die Naxiden feuern konnten.
    Die Panzerung der naxidischen Fahrzeuge hielt einem solchen Angriff nicht stand. Die Bogoboys verschwanden und ließen brennende Wracks zurück.
    Auch die Aktionsgruppe vor der Polizeistation verschwand, und die Torminel waren so vernünftig, nicht die Verfolgung aufzunehmen.
    Die Wut, die Sula während des Überfalls getrieben hatte, flaute erst viel später ab, als sie mit Casimir im Hotel der Vielen Segen allein war und einen ganz anderen Kampf ausfocht. Sie waren jung und leidenschaftlich, sie genossen den Triumph und wussten, dass sie nicht mehr lange leben würden.
    Die von Sagas angeführte Daimong-Clique landete einen weniger spektakulären, aber trotzdem wichtigen Coup. Sie kaperten vor einem Lagerhaus der Kulukrafs einen Konvoi mit Lebensmitteln, fuhren in ihr eigenes Viertel und ließen die Lastwagen offen stehen, damit sich die Einwohner bedienen konnten.
    Der Widerstand feierte diese Siege und die Helden und Märtyrer der Untergrundarmee. Wie üblich verteilte Sula nur fünfzigtausend Exemplare, doch die Papierkopien waren inzwischen fast überall zu sehen. Sie klebten an Laternenpfählen, lagen auf Tischen in Restaurants und waren in Hauseingängen aufgestapelt. Die Leute lasen sie offen in den Bahnen und bei der Arbeit am Schreibtisch oder auch beim Frühstück in einem Café, während im Hintergrund die offiziellen Nachrichten liefen.
    Die Naxiden

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