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Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Titel: Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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Miene.
    »Das Leben ist seltsam.« Er schüttelte den Kopf. »Wie könnte ich das Angebot ausschlagen, ein Lord zu werden?«
    Sie nahm ihn fest in die Arme.
    Es gab noch ein kleines Problem mit der Genbank der Peers, das sie später lösen würde. Der kleine Tropfen Blut, der dazu nötig war, hatte zwischen ihr und Martinez gestanden.
    Die Genbank lag in der Hohen Stadt, und wenn sie die Schlacht gewannen, konnten die störenden genetischen Aufzeichnungen der Sulas einfach verschwinden.
    Nicht nur die Cliquenmänner kämpfen jetzt um die Liebe, dachte sie.

27
     
    Die Gerechte und Orthodoxe Flotte der Vergeltung wuchs auf dreißig, auf fünfunddreißig, dann auf vierzig Schiffe an. Die Naxiden hatten in Magaria fünfunddreißig Schiffe. Viele Flottenoffiziere wollten sofort in die Schlacht ziehen, doch Tork ließ die Einheiten weiter um Chijimo kreisen und setzte die Übungen fort. Martinez musste zugeben, dass Tork wahrscheinlich Recht hatte – wenn er die überholte alte Taktik gegen eine Flotte einsetzen wollte, die bereits einen überragenden Sieg gegen genau diese Taktik errungen hatte, brauchte er eine große zahlenmäßige Überlegenheit.
    Die Naxiden verstärkten ihren Verband auf siebenunddreißig, die Orthodoxe Flotte den ihren auf sechsundvierzig Einheiten. Tork rührte sich nicht. Er setzte Übungen an und hielt seinen Offizieren Vorträge über Gehorsam und Konformität. Gleichzeitig bombardierte er die Konvokation mit Forderungen, eine große Zahl von Schiffen zu bauen – nicht nur Kriegsschiffe, sondern auch Begleitfahrzeuge oder Shuttles für Landeunternehmungen. Außerdem brauchte er Truppen, um die Landungen durchzuführen.
    Die Späher berichteten, dass die Naxiden zweiundvierzig Schiffe zusammengezogen hatten. Damit war offenbar die gesamte naxidische Flotte in Zanshaa versammelt. Die Orthodoxe Flotte zählte inzwischen zweiundfünfzig Einheiten. Martinez konnte es kaum noch erwarten, endlich loszuschlagen. Greife sofort an, dachte er. Ehe die Naxiden die halb fertigen Schiffe ersetzen können, die wir in den Docks zerstört haben.
    Tork hatte es anscheinend überhaupt nicht eilig. Die Naxiden hatten nun achtundvierzig Schiffe. Offenbar besaßen sie Werften, die keines der Geschwader bei den Vorstößen erreicht hatte. Tork stellte vier neue Fregatten und vier schwere Kreuzer in Dienst.
    Die Namen der Neubauten hatten allesamt mit Gehorsam und Unterwerfung zu tun und ließen darauf schließen, dass Tork inzwischen auch die Schiffstaufen überwachte. »Die nächste Baureihe wird vermutlich ›Kapitulation‹ heißen«, sagte Martinez zu Michi.
    Trotz der Verstärkungen brach Tork nicht nach Zanshaa auf. Martinez bekam Hinweise von Michi Chen, die ursprünglich vermutlich von ihrem Bruder stammten. Anscheinend hatten Regierung und Flottenausschuss die Geduld verloren und standen kurz davor, energisch einzugreifen. Entweder sie ersetzten Tork durch dessen Stellvertreter Kringan, oder sie gaben Tork den Befehl zum Angriff.
    Wahrscheinlich hatte auch Tork davon gehört, denn er verkündete, er wolle aufbrechen, sobald drei weitere Fregatten aus Laredo eingetroffen seien, die schon unterwegs waren. Als dies geschah, bekamen die Naxiden fünf neue Schiffe, und Torks Vorsprung war von zwölf auf zehn Einheiten geschrumpft.
    Tork zögerte noch einmal vier Tage, nachdem die Fregatten aus Laredo eingetroffen waren. Das war nach Martinez’ Schätzung gerade genug Zeit, um eine Anfrage an den Flottenausschuss in Antopone zu schicken und eine scharfe Antwort zu empfangen. Endlich setzte Tork sich in Bewegung und gab Befehle an seine Geschwaderkommandanten, an einzelne Schiffe und an die in anderen Systemen stationierten Einheiten heraus.
    Die Gerechte und Orthodoxe Flotte der Vergeltung zündete die mächtigen Antimaterietriebwerke, stellte die Einheiten in Schlachtordnung auf, umrundete ein letztes Mal mit hohen Gravwerten die Sonne von Chijimo und raste durchs Wurmloch eins nach Zanshaa, um den Feind anzugreifen.
     
    Sula fuhr im ersten von mehreren Lastwagen in die Hohe Stadt und richtete im Ngeni-Palast ihr Hauptquartier ein. Die Karten und Gerätschaften breitete sie auf der großen Tafel im Esszimmer aus. Von den Porträts schauten die Vorfahren der Ngenis schockiert herab.
    Im Innenhof, der durch Bäume, Büsche und Statuen besagter Ahnen abgeschirmt war, wurden die Lastwagen in den Farben der Flotte neu lackiert. Zwei Bulldozer standen auf Tiefladern bereit.
    Shawna Spence und zwei Assistenten

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