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Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Titel: Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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»Dieses Mal hat die Stadtpatrouille angegriffen. Ich glaube, die Landetrupps der Flotte sind so langsam aufgerieben.« Er lachte. Es klang, als rutschte Schiefer einen Hang hinunter. »Als Nächstes kommt vielleicht die motorisierte Polizei.«
    Sula sprang auf die offene Ladefläche eines Lastwagens. »Hört mal alle her!«, rief sie und nahm den Helm ab. Sie schüttelte das blonde Haar aus und betrachtete ihre Kämpfer. Es waren über dreihundert, und die meisten hatte sie noch nie gesehen. Unter ihnen waren große Lai-own mit ihrem fedrigen Haar, kleinere Torminel mit großen Augen hinter dunklen Schutzbrillen, bleiche und ausdruckslose Daimong mit offenen Mündern und großen runden Augen, Cree mit großen Ohren und dunkler, purpurfarbener Haut, und Terraner, die eher wie neugierige Schulkinder denn wie gefährliche Kämpfer wirkten.
    Sula holte tief Luft und atmete den Duft der Blüten ein.
    »Wer von euch ist der Tapferste?«
    Sie schwiegen überrascht, dann riefen einige, und auf einmal sah sie einen Wald von Fäusten und erhobenen Gewehren vor sich.
    »Gut.« Sie deutete nacheinander auf einige Leute. »Du und du, du da drüben …« Sie betrachtete den Mann mit den Glasperlenketten. »Du nicht, Onestep, dich brauche ich für etwas anderes.«
    Als sie ein Dutzend Leute ausgewählt hatte, ließ sie sie auf die Ladefläche steigen: fünf Torminel, zwei Daimong, drei Terraner und zwei Lai-own, die einander so ähnlich waren, dass sie Zwillinge sein konnten.
    »Ich brauche die Tapfersten, weil ihr wie der Teufel über den Boulevard der Praxis und die Straße des Gerechten Friedens fahren müsst. Ihr müsst fahren, bis die Fahrzeuge so sehr zerschossen sind, dass sie sich nicht mehr bewegen.«
    Die computergesteuerten schweren Geschütze der Naxiden reagierten nur auf Bewegungen und wählten die nächsten Ziele zuerst. Sie wollte den Geschützen viele Ziele bieten, damit diese möglichst viel Munition verbrauchten. Außerdem würde so eine Deckung entstehen, hinter der die anderen Truppen vorrücken konnten.
    »Ihr nehmt Lastwagen«, sagte sie zu ihrem Dutzend, »und ihr fahrt im Rückwärtsgang, damit ihr möglichst gut gedeckt seid.«
    Sula aktivierte den Rekorder ihres Ärmeldisplays. »Nennt mir eure Namen, damit ihr nicht vergessen werdet, wenn die Geschichte dieser Schlacht geschrieben wird.«
    Voller Stolz stellten sie sich vor.
    Sie teilte die Leute ein und gab weitere Befehle an die Reservetruppen. Alle Kämpfer sollten in die Wagen steigen und hinter dem ersten Dutzend herfahren. Sie sollten nicht anhalten und in Deckung bleiben, bis die ersten Fahrzeuge anhalten mussten oder ihre eigenen Wagen getroffen wurden.
    »Fahrt los, wenn ihr die Hupen hört«, sagte Sula. »Los jetzt!«
    Sie wandte sich an Onestep. »Du fährst zum Ngeni-Palast zurück«, trug sie ihm auf, »und bringst alle, die dort noch warten, hierher auf den Platz.«
    Ihr war klar, dass sie das Manöver möglicherweise mehr als einmal wiederholen musste.
    Jetzt waren an der Seilbahn wieder Schüsse zu hören. Kurz danach berichtete Casimir, dass die Naxiden es immer wieder auf die gleiche Weise versuchten.
    »Glaubst du, sie wollen uns mit dem Geschrei von etwas anderem ablenken?«, fragte er.
    An diese Möglichkeit hatte sie auch schon gedacht. Sie nahm mit den Teams Verbindung auf, die sie ringsherum zur Beobachtung aufgestellt hatte, doch dort war nichts Wichtiges passiert. Dann setzte sie das Headset auf und rief Macnamara.
    »Auch hier ist nichts weiter passiert«, meldete er. »Keine Spur von den Naxiden. Die letzten Aktionsgruppen kommen gerade die Straße herauf. Wir haben das Tor mit Lastwagen blockiert und lassen sie erst durch, wenn sie sich identifiziert haben. Dann schicken wir sie wie besprochen zum Ngeni-Palast.«
    Sie wies Macnamara an, die Leute stattdessen zum Ashbarplatz zu schicken.
    »Wie ist der Status der Antimateriegeschütze?«, fragte sie. »Könnt ihr sie ausbauen?«
    »Ja, das ist möglich. Es sind die Waffen, mit denen wir trainiert haben. Es dauert eine Weile, sie aus den Türmen zu nehmen und die schweren Strahlungsschilde wieder anzubringen, aber es ist machbar.«
    »Gut. Dann baut eine Kanone aus und setzt sie auf einen Lastwagen. Sagt mir Bescheid, wenn ihr bereit seid.«
    Die Kanonen waren mächtige Waffen, die aber in Gefahr gerieten, sobald die Naxiden eigene Geschütze einsetzten und die Stellungen unter Beschuss nahmen. Es konnte nicht schaden, eine dieser Waffen in der Hinterhand zu haben.
    Vor ihr

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