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Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Titel: Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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strikte Anweisung hatte, die Kabinen oben festzuhalten. Die Naxiden wiederholten den Befehl, der Daimong wiederholte seine Erklärung.
    Dann nahmen die Naxiden mit jemandem im Arbeitsministerium Verbindung auf, der dem Daimong befehlen sollte, die Kabinen nach unten zu schicken. Der Daimong weigerte sich, weil ihm das Militär befohlen habe, sie oben zu lassen. Daraufhin nahmen die Naxiden mit der Kommandantur Verbindung auf, und ein Kapitän der naxidischen Flotte meldete sich und wollte den Befehl wieder aufheben. Der Daimong erwiderte, da der ursprüngliche Befehl nicht von der Flotte gekommen sei, könne die Flotte ihn auch nicht aufheben. Auf die Frage, welcher Dienst den Befehl erteilt habe, sagte der Daimong, er wisse es nicht.
    Daraufhin gingen weitere Anrufe von der Bezirkspolizei, der motorisierten Polizei und der Legion der Gerechten ein. In allen Fällen erwiderte der Daimong, der Befehl könne nicht aufgehoben werden, weil er nicht vom jeweiligen Dienst gekommen sei.
    »Welcher Offizier hat den Befehl denn nun gegeben?«, fragte schließlich ein Naxide.
    »Derjenige, der direkt neben mir steht.«
    »Lassen Sie mich mit ihm sprechen.«
    Der Daimong machte Platz und ließ Casimir an die Kommunikationseinheit. Der Naxide starrte ihn mit rot blinkenden Schuppen fassungslos an.
    »Was wollen Sie?«, fragte Casimir.
    Der Naxide überwand seine Überraschung und sagte: »Sie müssen sofort die Kabinen nach unten schicken.«
    Casimir blickte in die Kamera. »Leck mich doch«, sagte er. »Ich arbeite für den Weißen Geist.«
    Sula lachte, als Casimir es ihr berichtete. Mit Unterstützung des Daimong hatte er die Naxiden am unteren Terminal mehr als eine halbe Stunde hingehalten.
    Jetzt verlegten sie sich darauf, auf den Wartungsstegen links und rechts neben der Seilbahn emporzuklettern. Casimirs Team war jedoch gut postiert und konnte den ersten Ansturm mühelos zurückschlagen.
    Es dauerte eine Weile, bis sich die Naxiden neu organisiert hatten, und dann riefen sie im Chor: »Tod den Anarchisten! Lang leben unsere Anführer! Auf in die Hohe Stadt!«
    Beim nächsten Vorstoß übernahmen Flottenangehörige in grüner Panzerung die Führung und trippelten so schnell, wie die vier Beine sie tragen wollten, nach oben. Auch dieser Angriff war rasch beendet, als die beiden Antimateriekanonen zu feuern begannen.
    »Sie werden sich aber bestimmt bald etwas Neues überlegen«, berichtete Casimir.
    Sula machte sich Sorgen, dass die Gegner nach diesem Fehlschlag versuchen konnten, irgendwo an der Steilwand hochzuklettern. Die Naxiden waren nicht die geborenen Bergsteiger, aber auch nicht völlig unfähig. Sie schickte Aktionsgruppen aus, die an verschiedenen Stellen aufpassen sollten, ob sich die Naxiden auf einmal in Bergziegen verwandelten.
    Das Krankenhaus war inzwischen eingenommen. Die privaten Sicherheitskräfte, die keine Naxiden waren, hatten sich auf die Seite der Loyalisten geschlagen, waren aber leider nur mit Handfeuerwaffen und Schlagstöcken bewaffnet.
    Die Schüsse, die sie durch die offenen Fenster hörte, verrieten ihr, dass inzwischen auch der Angriff auf das Regierungsviertel begonnen hatte. Nach einer Weile ebbte das Geknatter ab, bis nur noch einzelne Schüsse fielen. Hektisch nahm Sula mit ihren Leuten Kontakt auf, um herauszufinden, was passiert war. Anscheinend waren alle Gruppen auf Widerstand gestoßen und in Deckung gegangen, um die weitere Entwicklung abzuwarten.
    »Setzt euch in Bewegung«, wies sie einen jungen Gruppenführer über Funk an. Er war ein junger Terraner mit unrasiertem Kinn und erschrockenem Gesicht, das wirkte, als hätte er nie damit gerechnet, einmal in eine solche Situation zu geraten.
    Die meisten ihrer Leute hatten keinerlei Kampferfahrung. Die Teams hatten Exemplare des Widerstand verteilt, naxidische Gebäude und Fahrzeuge in die Luft gejagt oder aus sicherer Entfernung auf die Feinde geschossen. Jetzt erlebten sie eine echte Schlacht, in der sich die Feinde wehrten.
    »Tja«, sagte der Anführer, »die Leute wollen nicht mehr. Wir sind auf der Straße vorgerückt, aber als die Naxiden das Feuer eröffnet haben, sind alle in die Büros und Geschäfte gesprungen. Sie sind jetzt weit verstreut. Ich weiß nicht, wie ich sie zusammenrufen kann, und…«
    »Gehen Sie raus und sammeln Sie Ihre Leute«, befahl Sula.
    »Also, dazu müsste ich auf die Straße raus, und die Naxiden haben Maschinengewehre.«
    »Holen Sie die Fahrzeuge als Deckung nach vorn.«
    »Tja«, antwortete

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