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Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Titel: Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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Fenster und Türen.
    »Kommt da raus, ihr feigen Säcke! Bewegung, ihr Weicheier!«
    Die Kämpfer tauchten aus den Verstecken auf, und sie schickte sie alle nach vorn. Inzwischen waren sämtliche Fahrzeuge stehen geblieben. Die Geschütze ratterten pausenlos.
    Nachdem sie die Kämpfer um sich geschart hatte, eilte sie mit ihnen zurück zum Ashbarplatz, wo inzwischen neue Einheiten eintrafen. Wenn der jetzige Angriff scheiterte, musste sie noch einmal Lastwagen vorschicken.
    Es war nicht nötig. Sidney und die anderen Kommandos hatten sich einen Weg durch das Gewirr der Gassen und Hinterhöfe gebahnt und die naxidischen Stellungen umgangen. Sie eroberten einige schwere Waffen und richteten sie auf die verbliebenen gegnerischen Stellungen. Sobald der naxidische Beschuss nachließ, konnten auch die Kämpfer auf der Straße weiter vorstoßen.
    Die Naxiden besaßen keine nennenswerten Reserven und mussten sofort den Rückzug antreten, um nicht abgeschnitten zu werden. Die meisten wurden überrannt. Sulas Leute nahmen das Ministerium für Reichsdienste, das Polizeiministerium, das Ministerium zur Verteidigung der Praxis und den Obersten Gerichtshof ein, von dem aus man einen wunderbaren Blick auf die Umgebung hatte.
    Sie genoss einen Moment das Triumphgefühl und rief Casimir.
    »Wir haben einen weiteren Angriff zurückgeworfen«, berichtete Julien. »Wir schlachten sie einfach ab. Ich verstehe nicht, warum sie es immer wieder auf die gleiche Weise versuchen.«
    »Julien?«, sagte sie überrascht. »Wo ist Casimir?«
    »Er teilt ein paar Einheiten neu ein, die unkontrolliert schießen. Sie verschwenden Munition. Während er unterwegs ist, übernehme ich die Kommunikation.«
    Sula schnaufte erleichtert. »Sage ihm, dass ich ihn sehr liebe. Auf dieser Seite haben wir die Regierungsgebäude eingenommen.«
    »Das dachten wir uns schon«, antwortete er.
    Sie hatte sich zu früh gefreut. Als ihre Armee die Kommandantur angriff, stießen sie auf starken Widerstand.
    »Sie haben dort eines dieser Geräte eingebaut, das sie gegen Scharfschützen einsetzen«, berichtete ihr ein Kämpfer. »Sobald wir eine Kugel abfeuern, antwortet eine ganze Batterie von automatischen Waffen.«
    Macnamara hatte inzwischen die Antiprotonenkanone ausgebaut und auf einem Lastwagen montiert. Sula beorderte ihn zur Kommandantur.
    Das automatische System konnte einzelne Kugeln oder Raketen entdecken, war jedoch mit den winzigen Antiprotonen, die mit einem Drittel der Lichtgeschwindigkeit flogen, überfordert.
    Macnamara zerlegte die Verteidigung der Kommandantur binnen zehn Minuten. Die Loyalisten griffen brüllend an und hetzten die verbliebenen Wächter durch die Flure. In der Zentrale konnten sie den gesamten Stab der naxidischen Flotte festnehmen.
    Das Ministerium der Weisheit fiel kampflos, vierzig Mitglieder der rebellischen Konvokation wurden in verschiedenen Teilen des Parlamentsgebäudes verhaftet. Lady Kushdai, die Vorsitzende des Komitees zur Rettung der Praxis, wurde in dem Quartier festgesetzt, das zuvor dem Vorsitzenden der Konvokation gehört hatte.
    Sula hatte den einzigen Bodenkampf, den es je in der Geschichte des Reichs gegeben hatte, gewonnen.
    Zanshaa City gehörte ihr.

28
     
    Die Techniker im Ministerium der Weisheit waren überwiegend keine Naxiden und daher gern bereit, mit den Kräften zusammenzuarbeiten, die ihren Arbeitsplatz erstürmt hatten. Ein Daimong-Sprecher, der mit ausdrucksloser Miene gerade die Erntestatistiken der nördlichen Hemisphäre verlesen hatte, unterbrach den Vortrag und kündigte eine besondere Durchsage an.
    Dann kam Sula ins Bild, die sich ins benachbarte Studio gesetzt hatte. Sie trug noch ihre Kampfmontur, die Haare waren strähnig und trugen den Abdruck des Helms. Onesteps Halskette hing vor dem Brustpanzer, vor ihr lagen der Helm und PJs Gewehr auf dem Tisch.
    Das Bild wurde auf sämtlichen Kanälen des Planeten übertragen, die Audiokanäle übernahmen den Ton.
    Sula blickte in die Kamera und reckte das Kinn. Sie bemühte sich, so aufzutreten wie bei ihrer ersten Begegnung mit Sergius Bakshi, als Lady Sula auf die Cliquenmänner hinabgeblickt und Gefolgschaft verlangt hatte.
    »Ich bin Lady Caroline Sula«, sagte sie mit dem Akzent der Hohen Stadt. »Ich diene dem Reich als Militärgouverneurin von Zanshaa und Kommandantin der Untergrundarmee. Heute Morgen haben die mir unterstellten Truppen die Hohe Stadt von Zanshaa erobert und die rebellische naxidische Regierung gefangen genommen. Lady Kushdai

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