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Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Titel: Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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an einem unbekannten Ort gegen eine unbekannte Zahl von Feinden kämpfen müssen und die Hauptstadt ohne Verteidigung zurücklassen.«
    Tork wusste genau, dass seine Worte in der Geschichtsschreibung überliefert werden würden. Entsprechend feierlich klingelte er nun. Martinez konnte ihn für diesen Auftritt nur bewundern.
    »In der Hauptstadt wird wieder die reguläre Regierung eingesetzt, die Rebellen werden bestraft. Die Orthodoxe Flotte wird weiter verstärkt, und dann werden wir gegen den Feind vorgehen. Unser Sieg ist sicher. Die Wahrheit der Praxis ist unüberwindlich.«
    Eher deprimiert als inspiriert stieg Martinez aus dem Vakuumanzug und schlurfte in seine Kabine, um eine Tasse Kaffee zu trinken und rasch etwas zu essen. Die Besatzung würde sich darüber nicht freuen. Sie hatten sich auf die Entscheidungsschlacht vorbereitet und wollten ihr Leben in die Waagschale werfen, und nun war die Entscheidung zwischen Triumph und Vernichtung auf unbestimmte Zeit verschoben, und sie mussten schon wieder monatelang um einen Stern kreisen …
    Auch er war alles andere als erfreut. Sein Sohn würde im fernen Laredo zur Welt kommen, bevor die Illustrious Zanshaa verließ, und sprach vielleicht schon die ersten Worte, wenn der Vater endlich das nach ihm benannte Kind mit eigenen Augen zu sehen bekam.
    Außerdem mussten sie in den nächsten Tagen scharf bremsen und sich nach einem Swing-by-Manöver um Vandrith darauf vorbereiten, das System zu verteidigen.
    Niemand wollte seinen Rat hören.
    Sula dagegen war anscheinend ganz in ihrem Element.
     
    Nachdem sie die erste Botschaft an die loyalistische Flotte geschickt hatte, schulterte Sula PJs Gewehr und verließ die Kommandantur, um im Ministerium der Weisheit ihr Hauptquartier zu beziehen. Es würde noch Stunden dauern, bis die Neuankömmlinge ihre Botschaft erhielten, und noch einmal einige Stunden, bis die Antwort eintraf. Inzwischen hatte sie viel zu tun.
    Außerdem musste sie sich dringend irgendwie beschäftigen. Je stärker sie beschäftigt war, desto seltener dachte sie an Casimir, der bleich auf den kalten Fliesen der Leichenhalle lag.
    Als sie den Boulevard überquerte, hörte sie Schüsse und über sich das Dröhnen einer Turbine. Ein Coleopter schwebte über der Hohen Stadt und flog langsam von Ost nach West.
    Soweit sie es wusste, besaßen die Naxiden keine Kampfflieger. Da seit Jahrtausenden niemand mehr am Boden gekämpft hatte, war dies auch nicht nötig gewesen. Allerdings konnte man durchaus etwas improvisieren, und auf der Seite der Naxiden hatte wenigstens eine Person in die richtige Richtung gedacht.
    Während sie die Treppe vor dem Ministerium hinauflief, dachte sie über die Luftabwehr nach. Als sie ihr Hauptquartier betrat – es war ein großer, mit Onyx verkleideter und mit verspiegelter Decke ausgestatteter Sitzungssaal -, sprangen Macnamara und Spence auf und salutierten. Einige andere starrten sie an, blickten zu Sula und entschlossen sich nach kurzem Zögern, dem Beispiel der beiden zu folgen.
    »Weitermachen«, sagte Sula. »Aber vergesst nicht, dass ihr in einer Armee dient.«
    »Meine Lady«, sagte Macnamara, »hier wäre der neue Stab.«
    Anscheinend hatte Macnamara eine gute Wahl getroffen. Die meisten waren Kommunikationstechniker, viele kannten sich in der Hohen Stadt gut aus. Sidney hatte ein paar Leute hinzugezogen, denen er vertraute. Sie waren Unternehmer und wussten, wie man kleine Gruppen organisiert.
    Als Erstes verkündete Sula dem ganzen Planeten, dass die Flotte der Loyalisten eingetroffen sei und in Kürze die naxidischen Schiffe vernichten würde. Nun würden es sich die Naxiden hoffentlich zweimal überlegen, ehe sie weiter Widerstand leisteten.
    Dann stellte sie eine Art Schlachtordnung auf und suchte die verschwundenen Teile ihrer Armee. Zu diesem Zweck schickte sie Leute in alle Stadtviertel, um die Trupps aufzustöbern und aufzufordern, sich zu melden.
    Die nächste Aufgabe bestand darin, alle Zufahrten in die Stadt und alle Routen zu überwachen, auf denen Feinde auf die Klippen klettern konnten. Der Coleopter kreiste aus gutem Grund über der Stadt, und Sula wollte dafür sorgen, dass er keinen ungeschützten Bereich fand.
    Sie teilte die Einheiten anhand der Karten so gut wie möglich ein, war sich aber darüber im Klaren, dass sie früher oder später eine persönliche Inspektion vornehmen musste. Auf der Karte waren die Antimateriekanonen am Tor der Erhabenen mit Kreisen markiert.
    »Holt die Kanonen aus den

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