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Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Titel: Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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Türmen heraus«, trug sie Macnamara auf. »Die Rebellen haben vermutlich noch mehr als diese vier, und die Türme sind vorrangige Ziele.«
    »Soll ich das sofort erledigen?«
    »Ja.«
    »Ich könnte andere Geschütze in die Türme setzen. Zum Beispiel einige Maschinengewehre, die wir gefunden haben.«
    »Gute Idee.«
    Ihr Kommunikator zirpte, und Julien berichtete: Die Naxiden hatten einen weiteren Angriff auf die Seilbahn unternommen und waren abermals gescheitert.
    Anscheinend waren Verstärkungen eingetroffen, denn dieses Mal waren sie in größerer Zahl und energischer vorgestoßen.
    Als der Angriff endgültig abgewehrt war, klopfte eine junge Lai-own in der Uniform der Zivilbediensteten höflich an die Tür.
    »Ja?«
    Die Lai-own kam herein und nahm Haltung an. »Enda Far-eyn, meine Lady«, stellte sie sich vor. »Ich arbeite im Zensurbüro und habe etwas zu melden.«
    Sula wunderte sich, warum die Wachen eine Zensorin zu ihr vorgelassen hatten. »Bitte«, sagte sie.
    »Wir bekommen Kopien aller elektronischen Mitteilungen über nichtmilitärische Kanäle. Dies schließt auch die Naxiden ein, meine Lady.«
    »Ach.« Sula schalt sich eine Idiotin. »Das kann ich gut gebrauchen.«
    Seit Beginn der Kämpfe riefen die naxidischen Beamten in der Hohen Stadt um Hilfe, und da die meisten daheim oder in einem Hotel festsaßen, verfügten sie nicht über militärische Systeme mit starker Verschlüsselung. Sie benutzten das normale staatliche Kommunikationssystem, und das Zensuramt konnte mühelos feststellen, woher die Anrufe jeweils kamen.
    Sobald die naxidischen Beamten angepeilt waren, schickte Sula Einheiten aus, die sie gefangen nehmen und in den Innenhof der Konvokation bringen sollten, wo die übrigen Gefangenen eingesperrt waren. Einige konnten fliehen, aber niemand leistete Widerstand.
    Far-eyn schaffte es auch, den Beamten ausfindig zu machen, der die Selbstmordangriffe auf die Seilbahn befohlen hatte. Es war der stellvertretende Kommandeur der Polizei und saß im Hotel Empire fest.
    »Den wollen wir nicht blockieren«, entschied Sula. »Ich mag die Befehle, die er gibt.«
    Macnamara kehrte zurück und berichtete, dass sie die übrigen Antimateriekanonen ausgebaut hatten. Zwei waren jetzt auf Lastwagen als Reserve montiert, zwei wurden an Stellen aufgebaut, von denen aus sie die Seilbahn und das Tor der Erhabenen beschießen konnten.
    »Ich habe sie gut versteckt«, erklärte Macnamara. »Die Naxiden können sie nicht so leicht ausmachen wie die Türme.«
    »Ist der Coleopter immer noch unterwegs?
    »Er ist weggeflogen.«
    »Schießt ihn mit den Antimateriekanonen ab, wenn er wieder auftaucht.«
    »Meine Lady!« Ein Stabsmitglied, ein junger Torminel mit scharfen, bösen Reißzähnen, blickte von seinem Kommunikationsdisplay auf. »Die Kommandantur meldet, dass die naxidische Flotte beschleunigt!«
    Tatsächlich rasten die Naxiden unter hoher Gravbelastung in Richtung Zanshaa. Da sie keine Raketen abfeuerten, vermutete Sula, dass sie aus dem System fliehen wollten.
    »Jedenfalls werden wir dies verbreiten«, beschloss sie.
    Auch diese Verlautbarung wurde über alle Video- und Audiokanäle ausgestrahlt. Sula fragte sich, wie viele Erklärungen überhaupt nach draußen durchdrangen und wie viele Relaissender die Naxiden zerstört hatten. Möglicherweise konnte sie im Moment nur die Hauptstadt erreichen.
    In dieser Nacht schlief sie nicht, sondern inspizierte ihre Einheiten und teilte die Reserven neu ein. Das ist gut so, dachte sie. Wenn sie geschlafen hätte, wären ihre Träume voller blutiger Bilder von Casimir und Caro gewesen.
    Zwei Stunden vor der Morgendämmerung ging die Antwort von Lord Tork ein. Sula dachte über die knappe Anweisung nach, die Gefangenen hinzurichten. Die Geiseln waren ihre einzige Garantie dafür, dass die Naxiden sich zurückhielten, auch wenn dies nicht sehr zuverlässig funktionierte. Außerdem wollte sie die Gefangenen verhören, sobald sie die Zeit dazu fand.
    »Na gut«, sagte sie. »Sucht euch drei unwichtige Funktionäre aus und werft sie im Morgengrauen von der Klippe. Sorgt dafür, dass es im Vid übertragen wird. Wir geben bekannt, dass noch weitere Mitglieder ihrer Regierung Flugversuche machen dürfen, wenn sie unartig sind.«
    Am Morgen gab es weitere Ablenkungen. Die Naxiden planten an der Seilbahn einen weiteren Großangriff, wie Far-eyn im Zensuramt aus erster Hand erfuhr. Diesem Angriff sollte ein Anschlag durch die »Luftflotte« vorausgehen. Sula alarmierte die

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