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Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Titel: Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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noch etwas anderes zeigen.«
    Er führte sie in die Schlafkabine zu dem Bild mit dem Kind, dem Feuer und der Katze. Sula schien sich zuerst zu amüsieren, dann runzelte sie die Stirn, kniff die Augen zusammen und trat näher an das alte Werk, um es schweigend eine Weile zu betrachten.
    »Das Bild erzählt eine Geschichte«, meinte sie schließlich. »Ich kenne sie nur nicht.«
    »Ich weiß es auch nicht, aber ich mag das Bild.«
    »Wie alt ist es?«
    »Es stammt aus der Zeit vor der Eroberung, aus Westeuropa. Wo auch immer das ist.«
    Sie sah ihn schräg an. »Martinez, Sie wissen erschreckend wenig über die Geschichte Ihrer eigenen Spezies.«
    Er zuckte mit den Achseln. »Vor der Eroberung gab es doch ohnehin nur Mord und Barbarei, oder?«
    Sie deutete auf das Bild. »Entscheiden Sie selbst.«
    »Das Bild gehört zu Fletchers Nachlass«, sagte er. »Ich frage mich, ob ich den Erben ein Angebot dafür machen darf.«
    Sula sah ihn an. »Können Sie es sich leisten?«
    »Nur wenn sie den wahren Wert nicht kennen.«
    Sie betrachtete die anderen Bilder, den blauen Flötenspieler und die Landschaft. »Gibt es noch weitere Schätze?«
    Er führte sie ins Büro, wo sie ohne großes Interesse die gerüsteten Gestalten, die Schreiber und die Herolde auf den Wandbildern betrachtete. Dann entdeckte sie die Bilder von Terza und dem kleinen Gareth auf dem Schreibtisch.
    Sofort veränderte sich ihr Augenausdruck, als hätte sich eine Wolke vor die Sonne geschoben.
    »Ist das der Chen-Erbe?«
    »Ja.«
    »Ein gesundes Kind?«
    »Dem Vernehmen nach, ja.«
    »Er ist dem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten.« Nachdenklich betrachtete sie das Bild. »Wie läuft Ihre Ehe denn überhaupt?« Es sollte unbefangen und ironisch klingen. Beide taten so, als sei ihnen die Antwort egal.
    »In den ersten sieben Tagen ging es recht gut. Seitdem war ich nicht mehr zu Hause.«
    »Sieben Tage?« Sie lächelte. »Das nenne ich Zeugungskraft.«
    »Ja«, antwortete er hilflos und hätte sie am liebsten in den Arm genommen.
    Aber nicht auf Michi Chens Flaggschiff, dachte er.
    Im Esszimmer waren Schritte zu hören. Alikhan trug die ersten Teller mit Vorspeisen auf.
    Sula berührte ihn fast, als sie nach nebenan gingen.
    In Ausgehuniform, mit weißer Schürze und weißen Handschuhen makellos herausgeputzt, stand Alikhan am Tisch.
    »Waffenmeister Alikhan?«, sagte Sula lächelnd. »Wie geht es Ihnen?«
    Alikhan strahlte hinter dem gekräuselten Schnurrbart. »Ausgezeichnet, meine Lady. Sie sehen hinreißend aus.«
    »Das ist sehr freundlich.« Alikhan zog einen Stuhl für sie heran. »Was gibt es heute?«
    »Ich glaube, wir beginnen mit einer Tasche aus Reispapier, gefüllt mit pürierten Krek-Knollen, Räucherwürstchen und Spinat.«
    »Das klingt gut.«
    Unter Alikhans wohlwollender Aufsicht nahmen Martinez und Sula ein zivilisiertes, angenehmes Mahl ein und unterhielten sich über unverfängliche, überwiegend berufliche Themen. Beim Dessert hielt er schließlich seinen üblichen Vortrag zu Torks Befehl. Inzwischen hatte er viel Übung und den richtigen Tonfall für seine verdeckte Schmährede gefunden.
    Sula zuckte mit den Achseln. »Der Krieg hat gewisse Leute an die Macht gebracht. Es sind die Leute, die für uns schon am Anfang keine Verwendung hatten. Was haben Sie erwartet? Dankbarkeit?«
    »Ich hatte nicht erwartet, so schlecht behandelt zu werden.«
    »Wir bekleiden beide den Rang eines Kapitäns und haben unser Dienstalter. Selbst unter den besten Bedingungen würden wir in den nächsten Jahren nicht zu Geschwaderkommandanten befördert, also haben wir besser abgeschnitten, als wir es eigentlich hätten erwarten können.« Sie trank einen Schluck Kaffee. »Im nächsten Krieg werden sie uns wieder brauchen.«
    Martinez sah sie überrascht an. »Glauben Sie denn, es gibt noch einen Krieg?«
    »Auf jeden Fall.« Sie machte eine unbestimmte Geste. »Die Shaa haben uns einer Versammlung von sechshundert Leuten ausgeliefert. Was glauben Sie denn, wie gut dieser Haufen etwas so Großes und Kompliziertes wie das Reich führen kann?«
    »Nicht sehr gut«, gab Martinez zu. »Aber andererseits haben sie ja die Flotte.«
    »Mag sein. Ich glaube allerdings, diese Versammlung wird sich letzten Endes nur darauf einigen können, dass sie mehr von dem haben will, was sie jetzt schon hat. Früher haben die Shaa die Habgier der Konvokaten gezügelt, aber die Shaa sind tot. Ich denke, der nächste Krieg wird binnen einer Generation ausbrechen.«
    Sie stellte

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