drei !!!, 25, Herzklopfen!
E in Star zum Anfassen
»Sommerferien sind doch was Feines«, seufzte Franzi.
»Das kannst du laut sagen.« Kim, die neben ihrer Freundin durch die Fußgängerzone schlenderte, leckte genüsslich an einem großen Vanilleeis.
»Und das Beste ist: Wir haben noch fast die ganzen sechs Wochen vor uns!« Marie setzte ihre überdimensionale Sonnenbrille auf und fuhr sich durch ihre langen, blonden Haare.
Es war der zweite Ferientag und in der Innenstadt war jede Menge los. Vor den Eiscafés waren alle Tische besetzt, kichernde Teenager schlenderten an den Schaufenstern vorbei und im Brunnen auf dem Marktplatz planschten laut kreischend kleine Kinder.
»Ob ich meine Füße kurz ins Wasser halte?«, überlegte Franzi. Die digitale Temperaturanzeige an der Rathaus-Apotheke zeigte sommerliche achtundzwanzig Grad im Schatten und Franzi sehnte sich nach einer kleinen Abkühlung.
Aber Kim zog sie unbarmherzig weiter. »Wir haben keine Zeit. In fünf Minuten geht es los.«
Die drei !!! hatten etwas ganz Besonderes vor. Sie waren auf dem Weg zu dem neuen Music Store , der heute in der Innenstadt aufmachte. Zur Eröffnung fand eine Autogrammstunde mit der bekannten Boygroup Boyzzzz statt, der Lieblingsband der drei !!!. Das wollten sich Kim, Franzi und Marie natürlich nicht entgehen lassen. Sie kannten die Band und waren mit dem Sänger, Nick Voss, sogar befreundet. Sie hatten ihn und die anderen Bandmitglieder bei ihrem zwölften Fall kennengelernt. Nick war damalsvon einem Unbekannten bedroht worden und Die drei !!! hatten als Backgroundsängerinnen undercover ermittelt. Sie hatten es tatsächlich geschafft, den Täter zu überführen, bevor er Nick etwas antun konnte. Allerdings war es denkbar knapp gewesen …
»Ob Nick immer noch so gut aussieht?«, überlegte Marie.
»Ich hab letztens ein Foto von ihm in der Sweet gesehen«, berichtete Franzi. »Er trägt die Haare jetzt etwas länger. Und sie sind nicht mehr blond, sondern hellbraun. Steht ihm aber echt gut.«
Kim grinste. »Sag bloß, du schwärmst immer noch für Nick! Ich dachte, dein Favorit heißt jetzt Bastian.«
Franzi wurde rot. Bastian war ein ausgesprochen süßer Nachwuchsfußballer, mit dem sie bei ihren letzten Ermittlungen zu tun gehabt hatten. Er hatte ihr Herz im Sturm erobert, was Franzi aber nur ungern zugab. »Ach, das war doch bloß eine vorübergehende Schwärmerei«, versuchte sie, die Sache herunterzuspielen. »Aus Bastian und mir wird sowieso nie was.«
»Warum denn nicht?«, wollte Marie wissen. »Er ist doch echt nett.«
»Ja, schon«, gab Franzi zu. »Wir simsen uns auch ab und zu. Aber jetzt ist er mit seiner Mannschaft erst mal ins Trainingscamp nach Mallorca geflogen. Und danach muss er sich auf die U17-Weltmeisterschaft vorbereiten. Mal ganz abgesehen davon, dass er eine feste Freundin hat.«
»Das sind wirklich keine guten Voraussetzungen für eine Beziehung«, stellte Kim fest. Sie legte Franzi tröstend den Arm um die Schultern, während sie sich den letzten Rest ihrer Eiswaffel in den Mund steckte.
»Keine Sorge, der nächste süße Junge kommt bestimmt.« Marie lächelte. »Mach’s doch so wie ich: Ich werde denSommer rundherum genießen und flirten, was das Zeug hält. Es ist einfach super, Single zu sein!« Marie klang fast etwas zu begeistert.
»Heißt das, du hast Adrian endgültig abgehakt?«, erkundigte sich Franzi. Marie schwärmte schon lange für Adrian, einen jungen Schauspielschüler, der in ihrem Haus wohnte und mit dem sie gut befreundet war. Leider waren all ihre Versuche, mehr aus der Freundschaft zu machen, bisher gescheitert, weshalb Marie immer wieder beschloss, sich zu entlieben.
»Adrian macht gerade drei Wochen Urlaub mit seinen Schauspielfreunden«, erzählte Marie betont beiläufig. »Sie sind nach Griechenland geflogen. Wahrscheinlich wird er sich dort köstlich amüsieren. Und ich werde hier dasselbe tun. Ich habe nicht die geringste Lust, brav auf ihn zu warten und währenddessen Trübsal zu blasen.«
»Das würde auch nicht zu dir passen.« Kim lächelte. Dann zeigte sie auf ein modernes Gebäude mit verspiegelter Glasfassade. »Dort drüben muss es ein.« Über den automatischen Türen stand in großen, knallroten Buchstaben: Music Store – die Nummer 1 in Sachen Musik . Die Schaufenster waren mit überlebensgroßen Postern von Nick, David, Bobby und Jo, den vier Jungs von Boyzzzz , geschmückt und vor dem Eingang hatte sich bereits eine lange Schlange gebildet. Hauptsächlich Mädchen
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