drei !!!, 25, Herzklopfen!
beim Summer-Rock-Festival in Berlin! Und jetzt wünsche ich allen einen guten Appetit!«
Allgemeines Stühlerücken setzte ein und der Sturm auf die Essensausgabe begann. Schnell bildete sich eine lange Schlange. Die drei !!! hatten sich ebenfalls angestellt, als eine bekannte Stimme hinter ihnen ertönte.
»Hallo, ihr drei. Toll, dass ihr auch hier seid!«
Als sie sich umdrehten, erblickten sie Nick, der sie mit einem strahlenden Lächeln begrüßte.
Marie lächelte zurück. »Wir freuen uns auch. Wird bestimmt super hier. Vielen Dank noch mal für den Tipp.«
»Dann sehen wir uns jetzt ja öfter«, stellte Nick fest. »Du bist in meinem Workshop, stimmt’s, Kim? Ich hab deinen Namen auf der Teilnehmerliste gesehen.« Kim nickte und wurde etwas rot dabei.
»Prima, also bis morgen!« Nick wandte sich ab. Cherry, die etwas weiter vorne in der Schlange stand und der Unterhaltung mit wachsendem Erstaunen gefolgt war, schoss sofort auf ihn zu. Offenbar hatte sie nur auf eine Gelegenheit gewartet, den Star anzusprechen. Aber Nick hatte bereits ein Gespräch mit dem Campleiter begonnen und Cherry stand daneben wie bestellt und nicht abgeholt. Enttäuscht nahm sie ihren Platz neben Peggy in der Schlange wieder ein.
Franzi grinste. »Tja, es kann eben nicht jeder mit einem echten Popstar befreundet sein«, bemerkte sie, Cherrys spöttischen Tonfall aus dem Bus nachahmend. »Tut mir wirklich leid für Cherry!«
Ein paar Mädchen kicherten. Cherry tat so, als hätte sie nichts gehört, aber Franzi sah, wie sich ihre Kiefermuskulatur anspannte, als sie wütend mit den Zähnen knirschte. Zufrieden griff Franzi nach einem Teller und ließ sich eine große Portion Kartoffelbrei mit Zwiebeln geben. Dieser eingebildeten Ziege hatte sie es ordentlich gegeben!
Kim hatte von dem kleinen Geplänkel kaum etwas mitbekommen. Ihre Augen waren auf die Essensausgabe gerichtet und suchten nach Michi, dessen Dienst im Camp bereits einen Tag früher begonnen hatte. Als sie ihn mit einem riesigen Löffel hinter einem überdimensionalen Topf Erbsensuppe entdeckte, begann sie eifrig zu winken. Michi lächelte kurz, dann rührte er weiter in der Suppe. Erst als Kim an der Reihe war, konnte sie ein paar Worte mit ihm wechseln. Obwohl sie Erbsensuppe nicht besonders mochte, ließ sie sich eine Portion von Michi geben.
»Wie war die Fahrt?«, erkundigte sich Michi. »Seid ihr gut angekommen?«
Kim nickte. »Alles bestens. Und bei dir?«
»Auch.« Michi rückte die weiße Kochhaube gerade, die seine Haare bedeckte. »Der Job macht Spaß, ist aber echt stressig. Und leider ist die Stimmung in der Küche nicht besonders angenehm …« Ehe Michi ins Detail gehen konnte, rückten bereits die nächsten hungrigen Campteilnehmer nach und Kim wurde weitergeschoben.
»Sehen wir uns nachher noch?«, rief sie über die Schulter zurück. »Wie wär’s mit einem kleinen Abendspaziergang nach dem Essen?«
Michi nickte, während er Erbsensuppe auf zwei Teller klatschte. »Gerne! Ich warte um acht vor der Kantine auf dich.«
Lächelnd balancierte Kim das Tablett zu ihrem Tisch. Sie konnte es kaum erwarten, Michi endlich in die Arme zu schließen und zu hören, wie sein erster Arbeitstag verlaufen war.
An der Essensausgabe wurden Stimmen laut. Sabrina, die sich ziemlich dreist vorgedrängelt hatte, diskutierte gerade mit dem Küchenchef.
»Haben Sie denn meinen Diätplan nicht bekommen?«, fragte sie mit hoher, schriller Stimme. »Meine Managerinhat ihn bereits vor einer Woche gefaxt. Ich bin allergisch gegen verschiedene Lebensmittel. Außerdem muss ich auf meine Figur achten. Darum ernähre ich mich nach einem ganz bestimmten Plan, der unbedingt eingehalten werden muss.«
»Tut mir leid, davon weiß ich nichts«, erwiderte der Küchenchef nicht besonders freundlich. Offenbar war es ihm völlig egal, dass Sabrina ein berühmter Popstar war. »Am besten besprechen Sie das mit der Campleitung. Wie wär’s solange mit einem Teller Erbsensuppe?«
Sabrina verzog angewidert das Gesicht. »Wollen Sie mich umbringen? Da lege ich lieber einen Fastentag ein.« Ärgerlich rauschte sie davon.
Franzi grinste. »Diese Sabrina scheint eine ganz schöne Diva zu sein.« Sie schob sich einen Löffel Kartoffelbrei in den Mund.
»Das Verhalten passt zu ihr«, stellte Marie fest. »Ich hab letztens ein Interview mit ihr auf Afternoon gesehen, da kam sie ziemlich arrogant rüber. Es wundert mich, dass sie überhaupt einen Workshop im Rock Camp übernommen hat. Ich
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