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Drei Engel für Armand

Drei Engel für Armand

Titel: Drei Engel für Armand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim C. Hines
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»Wenn du mich nicht umbringst, wird Stacia es tun.«
    »Heb den Fluch auf, der auf Danielle lastet, und vielleicht können wir dein Leben retten.«
    »Stacia und Rose haben ihn verhängt, nicht ich. Nur ein Kuss aus wahrer Liebe könnte ihn jetzt noch brechen.«
    »Dann schaff Armand hier runter!«, sagte Talia.
    Charlottes Antwort bestand in einem müden, verbitterten Lachen. »Er liebt sie nicht.«
    Talia funkelte sie an. »Prinzessin Danielle gehorcht dir offensichtlich. Also befiehl ihr, ihre eigenen Wünsche zu befolgen!«
    Charlotte schüttelte den Kopf. »Damit würde ich ihr befehlen, den Fluch zu brechen. Um das zu tun, bin ich nicht stark genug.«
    Talia musterte Charlottes durchnässte Erscheinung. »Hexerei und Verrat machen sich nicht besonders bezahlt für dich, hab ich recht?«
    Charlotte starrte sie wütend an, sagte aber nichts.
    »Was ist mit dir, Danielle? Kennst du einen anderen Weg, diesen Bann zu brechen?«
    Danielle versuchte zu antworten, konnte aber nicht. Die Fragen mussten von Charlotte oder Stacia kommen. Mit einem Seufzer stieß Talia das Schwert in Charlottes Richtung und sagte: »Sag ihr, sie soll mir antworten!«
    Charlotte fuchtelte mit der Hand herum. »Ach, mach schon!«
    »Nur indem Stacia getötet wird«, sagte Danielle. »Wenn wir den Fluch auf Armand brechen, könnte er mich küssen und den Zauber beenden. Aber er ist bei Stacia und der Herzogin in einem Turm.«
    »Das heißt also, entweder wir kämpfen uns zu diesem Turm der Herzogin durch und retten deinen Prinzen oder wir finden jemand anderen, der dich aufrichtig liebt.« Talia sah Charlotte an und schnaubte verächtlich. »Ich werde mir nicht die Mühe machen, dich zu bitten, deiner Stiefschwester einen Kuss auf die Backe zu drücken. Also nehme ich an, es bleibt uns nur noch eines übrig.«
    Bevor Charlotte noch etwas sagen konnte, drehte sich Talia auf dem Absatz um. Das Glasschwert schnellte auf Danielles Gesicht zu.
    Zuerst dachte Danielle, Talia hätte sie verfehlt. Dann begann ihre Wange zu brennen. Ein Blutfaden tröpfelte an der Seite ihres Gesichts herab.
    »Du hast gesagt, das Schwert würde mich nicht verletzen!«, beschwerte sie sich entrüstet. Dann erstarrte sie, als ihr klar wurde, was sie gerade getan hatte. Sie berührte ihre Wange und wunderte sich, als ihr Arm ihrem Willen gehorchte.
    »Und, bist du frei?«, fragte Talia.
    Danielle ging zum Bett, griff unters Kopfkissen und zog eine halb volle Flasche Wein heraus.
    »Woher weißt du davon?«, fragte Charlotte gebieterisch.
    »Ich bin diejenige, die sich stundenlang abrackert, um die Weinflecken aus deinen Kleidern zu bekommen«, entgegnete Danielle. »Ich schüttle deine Kissen auf, wechsle deine Bettlaken und wische Staub in deinem Zimmer. Ich bin es auch, die den Blechflachmann poliert, der ganz unten in deinem Schrankkoffer liegt, und ich wische die Algen von der Flasche hinten im Teich ab.«
    Danielle kippte die Flasche über Charlottes Bett aus und sah zu, wie die dunkelrote Pfütze in Bettwäsche und Matratze einsickerte. Sie wartete, aber nichts zwang sie dazu, die Schweinerei zu beseitigen. Nichts außer ihrem eigenen Ordnungsbedürfnis jedenfalls. »Wie …?«
    »Erinnerst du dich nicht mehr, was ich dir beigebracht habe, damals im Labyrinth der Königin?« Talia drehte das Schwert herum und hielt das Heft Danielle hin. »Die leichteste Berührung von Stahl ist alles, was du brauchst. Oder von Glas, in diesem Fall.«
    Danielle nahm das Schwert mit beiden Händen.
    »Dieses Schwert war ein Geschenk deiner Mutter«, fuhr Talia fort. »Als sie zum ersten Mal starb, blieb ihr Geist im Haselbaum zurück, sodass sie über dich wachen konnte. Als deine Stiefschwestern den Chirka-Dämon herbeibeschworen, schloss sie ihn in sich ein, um dich zu beschützen.« Talias Stimme war zurückhaltend, fast traurig. »Viel aufrichtiger kann Liebe nicht sein.«
    »Sie ist immer noch hier, nicht wahr?«, flüsterte Danielle. »Im Schwert.«
    »Ein Teil von ihr.« Talia nickte. »Andernfalls wärst du immer noch verflucht, und wahrscheinlich würden dir auch ein paar Finger von dem unbeholfenen Fangversuch vor der Höhle fehlen.«
    Danielle konnte sich nicht zurückhalten; sie schlang die Arme um Talia und drückte sie.
    »Pass auf!«, ermahnte Talia sie. »Du wirst noch jemand den Arm abschneiden, so wie du mit dem Ding herumfuchtelst!«
    »Glaubst du wirklich, ich könnte dich mit einem Schwert treffen?«, fragte Danielle.
    »In deinen Träumen, Prinzessin.« Talia

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