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Drei ohne Punkt und Komma - Mathilda, Mathilda! ; [2]

Drei ohne Punkt und Komma - Mathilda, Mathilda! ; [2]

Titel: Drei ohne Punkt und Komma - Mathilda, Mathilda! ; [2] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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Lieblingssorte!« Er sah mich mit einem Lächeln an, dass ich fast verlegen wurde. Und ich wurde noch verlegener, als Scott den Schokoriegel auspackte und ihn mir hinhielt. »Du zuerst, Mathilda. Beiß ein Stück ab.«
    »Ach, ich habe eigentlich gar keinen Hunger«, versuchte ich mich herauszureden. Das war nicht mal gelogen. Seitdem ich Mats mit den drei gestiefelten Mädels gesehen hatte, war mein Bauch wie zugeschnürt.
    »Komm, ein bisschen Nervennahrung vor Physik.« Scott hielt mir den Riegel vor den Mund, bis ich schließlich ein Stück abbiss.
    Ausgerechnet in diesem Moment kam Mats mit seinen drei gestiefelten Mädels durch die Pausenhalle. Er schaute starr geradeaus, hatte aber garantiert gesehen, wie Scott mich mit dem Schokoriegel gefüttert hatte. Und das gefiel mir gar nicht. Wieso weiß ich auch nicht so genau.
    Jedenfalls musste ich während der Physikstunde unbedingt mit Philippa darüber sprechen. Sie zuckte die Schultern und wisperte: »Na und? Mats ist nicht dein Freund. Also kann er mit so vielen gestiefelten Mädels einkaufen gehen, wie er will, und du kannst dich mit Schokoriegeln füttern lassen, vom wem …«
    Dann knallte etwas laut zwischen uns, dass wir zusammenzuckten. Ohne dass wir ihn bemerkt hatten, stand unser Physiklehrer vor uns und hatte das grüne Klassenbuch mit voller Wucht zwischen uns auf den Tisch geschlagen. Wegen wiederholten Störens im Unterricht verdonnerte er uns dazu, gleich in der nächsten Stunde ein Referat zu halten. Das Schlimmste kommt noch: wir müssen das Referat zusammen mit Valerie vorbereiten und halten, die nach der Freistunde zu spät in den Physikunterricht gekommen war. Ausgerechnet mit der Valerie aus meinem Gitarrenkurs, die immer so neugierig ist und ihre Nase in lauter Dinge steckt, die sie nichts angehen!
    »Tut mir echt leid, dass es auch dich erwischt hat, Philippa«, murmelte ich betreten.
    Aber Philippa winkte ab: »Die Nachricht war es wert, Mathilda«, wisperte sie. »Ich hätte Mats mit seinen drei gestiefelten Mädels zu gerne gesehen! Ist er wenigstens rot geworden, als du …«
    »Schluss jetzt mit diesem Kaffeeklatsch!« Wir fuhren herum. Hinter uns stand unser Physiklehrer. Auf seiner Halbglatze trat eine Ader hervor, während er wutentbrannt schrie: »Reicht euch ein Referat nicht?«
    Doch, eines reichte uns voll und ganz. Und mit diesem blöden Physiklehrer reichte es mir auch. Nur ein Erwachsener konnte von »Kaffeeklatsch« reden, wenn es um so etwas Wichtiges ging wie den besten Freund und andere Mädchen. Doch etwas in mir fragte immerzu, ob Mats das noch war. Mein bester Freund?

Nachtgeflüster

    E s wurde schon dunkel, als es dreimal vom Giebelfenster auf der anderen Straßenseite herüberblitzte. So meldeten Mats und ich uns immer, wenn wir miteinander quatschen wollten. Ich lief ans Fenster.
    Im Giebel gegenüber stand Mats mit einer Taschenlampe. Er trug seinen Trainingsanzug, musste zuvor geduscht und seine Haare mit einem Handtuch trocken gerubbelt haben, denn sie waren noch ganz verwuschelt. Er sah so, hm, wie soll ich sagen? Nun gut, er sah wirklich süß aus.
    Mein Herz schlug schneller, als Mats mich über die Straße anlächelte, auf sein Handy deutete und ein Fragezeichen in die Luft malte. Unbedingt wollte ich mit ihm sprechen. Ich nickte und zog mein Handy aus der Hosentasche. Schon klingelte es.
    »Hi, Mathilda«, sagte Mats und lehnte sich lässig an den Fensterrahmen, aber seine Stimme klang leicht atemlos.
    »Hi, Mats. Was gibt’s Neues?« Sofort biss ich mir auf die Lippen. Mist, dachte ich, vielleicht war das, nachdem ich ihn heute mit drei gestiefelten Mädels und Liebesperlen erwischt hatte, gar keine gute Frage. Unsere Blicke begegneten sich.
    Mats räusperte sich und dann sagte er hastig: »Falls du denkst, es steht 3:1, irrst du dich.«
    Moment mal, wieso redete er jetzt von irgendwelchen Spielergebnissen? Zwar hatte Mats ständig irgendwelche Wasserball- oder Basketballspiele, aber darüber unterhielten wir uns sonst nie.
    Schon sprach er weiter. »Ähm, also, ich wollte dir nur sagen, dass die drei Mädchen mich unbedingt beraten wollten, als ich ein Geschenk für Caras Geburtstag suchte.« Mats sah so verlegen aus, dass ich ihm sofort glaubte.
    »Hm«, machte ich, mehr fiel mir im Moment nicht ein. Meine Wangen brannten, als ich an das dachte, was ich mir bereits mit einem der drei gestiefelten Mädels und Mats vorgestellt hatte. Plötzlich fühlte ich mich sehr erleichtert! Schnell sagte ich: »Nur

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