Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)
hervor rufen können, stellen sich dir auf dem Wege entgegen. Und vor allem hüte dich vor dem Zorn der Götter. Denn in dieser Phantasiewelt jenseits von Zeit und Raum sind die Unsterblichen allgegenwärtig. Nicht nur in ihrer Allmacht der göttlichen Erscheinung. Wenn es ihnen beliebt, bewegen sie sich auch in menschlicher Gestalt, um zu segnen oder zu strafen.
Spürst du, wie du bereits wie von Elfenflügeln getragen, über der Adamanten-Welt schwebst? Blicke hinab über die Meere und Kontinente. Sieh die schroff ansteigenden Gebirgsmassive. Blicken über die Wüsten hinweg in das fruchtbare, von Bächen und Flüssen durchzogene Ackerland. Betrachte das Leben in den stillen Dörfern des einfachen Volkes und den mächtigen Staaten, wo die Herrscher gewaltiger Reiche in prunkvollen Palästen residieren und in denen die schwarzen Türme dunkler Zauberer in den Himmel ragen.
Sieh hinein in die zerklüfteten Bergmassive, in deren Tiefen das Zwergenvolk kostbare Erze abbaut. Dein geistige Blick durchdringe die Schatten der Wälder, in denen die letzten vom Geschlecht der Riesen ihre Heimstatt haben. Erfreue dich an den lichten Auen, in denen die Elfen das Erbe der Altvorderen treulich bewahren. Tauche ein in die felsigen Schluchten, in denen die grässlichen Trolle hausen. Strebe hinauf zu der gewaltigen Höhenburg auf dem Gipfel des höchsten Berges im Norden der Welt, wo an der Grenze zur Eiswüste die Drachen hausen. Und öffne deine Sinne für den geheimnisvollen Wunderwald. Diesen Wald der Mysterien, der alle Kreaturen birgt, die jemals aus dem Geist denkender Wesen entsprungen. Sie wurden erdacht und sind somit Realität geworden sind. Hier im Wunderwald leben diese Kreaturen, auch wenn sie dem menschlichen Denken längst entschwunden sind..
Über allem aber schweben die Götter, die stets versuchen, die Geschicke der Welt und der Sterblichen zu beeinflussen. Doch seit undenklichen Zeiten ist die Gemeinschaft aller Götter zerbrochen. Ein Teil von ihnen lebt in Jhardischtan, einer gigantischen Höhlenwelt unter den westlichen Feuerbergen. Die anderen hausen auf den lichten Höhen des Brillanten-Berges von Jhinnischtan, der überirdischen Kristallwelt im Osten.
Die alten Mythen wollen wissen, dass die unsterblichen Götter einstmals die Menschen nur schufen, damit sie für die Götter kämpfen und an ihrer Stelle den Streit ausfechten sollen. Einen Kampf und Krieg, zum dem sonst die Götter in all ihrer Majestät selbst antreten müssten. Und deshalb werden die Götter versuchen, auch dich ,wenn du dich in Chrysalitas befindest, auf die eine oder die andere Seite zu ziehen. Zum dunklen Jhardischtan hinüber oder zum strahlenden Jhinnischtan. Um dich also vor Schaden zu bewahren, vernimm deshalb, was in Chrysalitas einst war - was heute ist - und was vielleicht einmal sein wird.
Öffne dein Ohr und deine Sinne und vernimm, wie die Admanten-Welt entstanden ist. Und erfahre, wie sie beherrscht und regiert wird.
***
Irgendwann war der Anfang.
Aber dieser Anfang ist keine Materie. Es ist ein ewiges Gesetz.
Stelle dir diesen Anfang wie eine Waage vor. Eine Waage des Ausgleichs, die das Gute wie vom Bösen, die Ordnung vom Chaos, das Licht von Dunkelheit trennt. Eine Waage, die gleichzeitig dafür sorgt, dass alle Dinge und Ereignisse stets im harmonischen Gleichklang bleiben. Weder Hell noch dunkel, weder Gut noch Böse - nichts darf die Übermacht gewinnen. Wobei der Begriff "Übermacht" weniger auf materielle als auf spirituelle Weise angesehen werden muss.
Entgegengesetzt wie Feuer und Wasser, die sich bekämpfen, wo immer sie aufeinander treffen, ist das Gute ohne das Böse einfach nicht denkbar.
Wer kann die Güte eines Gottes begreifen, wenn er nicht die Tücke eines Teufels kennt.
Ohne die Dämonen der Unterwelt hören die oberen Lichtgötter auf, gut zu sein. Aber wie kann der Teufel ohne die Gerechtigkeit eines Gottes seine eigene Schlechtigkeit erkennen.
Der Teufel - das ist der Schatten Gottes, der über die Welt fällt.
Ein großer Schatten. Viel größer als das Teufels-Gebilde, von dem er ausgeht. Aber es ist eben nur der Schatten des Teufels, der nur das verzerrt nachäffen kann, was der Schattengeber in seinen Bewegungen vormacht.
Was der Gott mir
Weitere Kostenlose Bücher