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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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Welt Chysalitas!« sagte Ferrol langsam. »Dafür hast du einen Wunsch frei!«
     
    »In deinem Herzen weißt du ganz genau, was ich mir wünsche!« gab Sina zurück.
    »Du willst mit mir den Thron von Mohairedsch teilen!« Ferrols Stimme klang vorsichtig.
     
    »Der Thron, den ich teilen will, steht weder in Mohairedsch noch in Cabachas oder Decumania!« gab Sina leise zurück. »Er steht in den Herzen der Liebenden!«
    »Du willst Ferrol, den künftigen Saran von Mohairedsch?« fragte der Prinz.
     
    »Ich will Ferrol, den Abenteurer - den ich liebe!« brach es aus Sina hervor. In diesem Moment erstarrte das Gesicht Ferrols zur Maske. Und Sina erkannte darin Züge, die sie niemals vorher gesehen hatte. Das war nicht mehr das Gesicht eines Freundes - sondern eines Herrschers. So wie sie es in dem Traum gesehen hatte, den ihr Scamittar im Kerker schickte.
    »Packt sie und bringt sie in meinen Harem!« erklang Ferrols gebieterische Stimme mit metallischer Härte.
     
    Doch bevor jemand sie ergreifen konnte, wirbelte Sina herum und floh. So schnell sie konnte, rannte sie aus dem Saal. Durch die Räume, Säle und Gänge der Zitadelle ging die wilde Jagd. Überall hörte die Katze von Salassar das johlende Geschrei der Jäger, die sie erhaschen wollten. Dennoch gelang es ihr, auf die Mauer zu gelangen. Von beiden Seiten der Mauer drang die Horde auf sie ein. Doch da sah Sina unter sich den mächtigen Heuwagen, den die dunkle Gestalt eines Mannes heranschob. Unter dem breitkrempigen Hut und dem Mantel war er kaum zu erkennen.
    Doch die Katze von Salassar spürte sofort, wer sich darunter verbarg. Mit Jubelgeschrei sprang Sina hinunter. Starke Armen fingen sie auf. Und dann sah sie in das Gesicht, das sie liebte.
     
    Es war nicht die gnadenlose Herrschermiene des künftigen Sarans von Mohairedsch. Es war das heitere, liebenswerte Antlitz des Freundes mit dem unnachahmlichen Lächeln.
    »Ferrol, der Abenteurer!« flüsterte sie leise.
     
    »Sina, die Katze von Salassar!« kam die Antwort.
    Dann verschmolzen ihre Lippen zu einem nicht enden wollenden Kuss ...
     
           * * *
    Die .Abenddämmerung sank über Salassar, als Trompetenschall das Eintreffen des Hohen Sarans ankündigte. In ihrem Versteck in einem Heuboden oberhalb des Töpfermarktes hörten Sina und Ferrol, dass der Kronprinz von Mohairedsch befohlen habe, die Jagd nach der Katze von Salassar abzubrechen. Alles Volk von Salassar war auf den Beinen, um Zeuge zu sein, wie Ferrol seinem Vater Haran Esh Chandor persönlich die Tore der Stadt öffnete und ihn hinein geleitete.
    Dann erschien, von neun ehrwürdig aussehenden und reich gekleideten Kaufleuten geführt, Bökhma der Gierige. Die Purpurbinde um seine Stirn zeigte, dass die Kaufmannsgilde Bökhma zum reichsten und tüchtigsten Kaufherrn von Salassar bestimmt hatte.
     
    »Sie huldigen dem dicken Bökma, meinem Vater ... und mir!« lachte Ferrol, als er Sina aus dem Versteck auf dem Heuboden herunter half.
    »Aber .. du bist doch hier!« Sina konnte sich nicht erklären, wieso Ferrol bei der Zeremonie war - und sie hier gleichzeitig in den Armen hielt.
     
    »Mein Vater hatte seinen Schatten, der ihn genau imitieren konnte, und niemand bemerkte den Betrug!« erklärte Ferrol, während sie durch das Gewirr der Gassen zur Shimar-Straße gingen, in der Churasis seine Wohnung hatte. Auf Sinas Frage berichtete Ferrol vom Doppelgänger des Sarans und seinem Ende unter den Waffen der Attentäter.
    »... und der Schatten nahm das Wohlleben des Sarans - wie er auch den Tod für den wahren Saran hinnehmen musste!« beendete Ferrol seine kurze Erzählung. »Und einen solchen Schatten - den habe ich jetzt auch. Wie dieser Schatten das Wohlleben eines Kronprinzen genießt - so muss er auch die Langeweile der Staatsgeschäfte ertragen!«
     
    »Ja, kann er denn deinen Platz in Ugraphur einnehmen?« fragte Sina verblüfft und sah Ferrol groß an.
    »Er kann es - weil er sich aufs Regieren versteht!« Ferrol schmunzelte. »Immerhin ist er selbst ein König - wenn auch König der Bettler!« »Und dein Vater - der Hohe Saran?« fragte Sina mit großen Augen.
     
    »Mein Vater ist mit dieser Lösung einverstanden!« lachte Ferrol. »Er verträgt sich gut mit Nadoris und akzeptiert seinen Rat wie den Rat eines Großwesirs. So ist allen geholfen. Ich bin wieder ein freier Abenteurer. Ein Prinz, der des Elends gedachte und einen Bettler zum Prinzen machte...«
           * * *
    Stulta, die Göttin, stieß einen

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