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Drei Seiten für ein Exposé

Drei Seiten für ein Exposé

Titel: Drei Seiten für ein Exposé Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Peter Roentgen
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Anschreiben und etwa zehn Seiten Leseprobe. Der erste Satz des Anschreibens stellt das Projekt mit Genre vor. Die nächsten ein bis drei Absätze sind ein Kurzexposé, das vor allem das Besondere des Projekts in den Vordergrundstellt (ohne den Schluss zu nennen). Am Schluss folgt ein Absatz, der den Autor vorstellt und warum er überhaupt geeignet ist, dieses Manuskript zu schreiben. Dazu eine Textprobe über zehn Seiten.
    Erst wenn der Agent Interesse hat, fordert er das ausführliche Exposé und das Manuskript an.
Lexikon der Fachbegriffe
    Hier erkläre ich die wichtigsten Fachbegriffe, die ich im Buch verwendet habe. Eine ausführlichere Liste von Fachbegriffen für Autoren habe ich abgelegt unter:
http://fachbegriffe.schreibratgeber.de abgelegt.
    Autorenvita
    Eine Autorenvita umfasst alle Informationen über einen Autor, die für das Schreiben relevant sind. Dazu gehören Fachkenntnisse und Erfahrungen bezüglich des behandelten Themas, der behandelten Zeit oder des Ortes, Literaturpreise, Veröffentlichungen (aber keine, für die der Autor gezahlt hat!).
    Exposé
    Ein Exposé fasst einen Roman zusammen, üblicherweise auf 1-3 Seiten. Wer ist der Protagonist, welche Probleme hat er, was setzt die Geschichte in Gang, zu welchem Höhepunkt gelangt sie, und wie sieht das Ende aus? Daneben gibt es das Kurzexposé.
    Genre
    Bücher werden in Genres unterteilt, damit der Buchhändler weiß, in welches Regal er das Buch stellen muss. Das Genre legt fest, welche Leser sich für den Roman interessieren könnten, eben alle, die potentielle Leser des Genres sind. Krimi, Thriller, Science-Fiction (SF), Fantasy, Kinderbuch, Liebesroman und historischer Roman (HR) sind einige der Genres. Literarische Bücher werden oft nicht als Genre gezählt oder finden sich unter dem Oberbegriff „zeitgenössischerRoman“ wieder. Aber auch diese Bücher gehorchen Genreregeln.
    Hintergrund
    Der Hintergrund (auch Setting genannt) ist der Ort und die Zeit, in der sich die Geschichte abspielt. Idealerweise ist der Hintergrund mit der Geschichte so verwoben, dass sie nur zu dieser Zeit und an diesem Ort spielen kann.
    Kurzexposé
    Ein Kurzexposé unterscheidet sich vom normalen Exposé dadurch, dass es eher einem Klappentext ähnelt, nicht mehr als ein bis drei Absätze (etwa 400 – 800 Anschläge) umfasst und meist nur den Ausgangspunkt der Geschichte schildert, nicht aber das Ende. Hier sollte vor allem das zu finden sein, was das Besondere an der Geschichte ist.
    Log-Liner
    Ein nüchterner Pitch, der eine Geschichte zusammenfasst, weniger aufreißerisch als der klassische Pitch.
    One-Liner
    Ein Pitch, der nur aus einer Zeile besteht. Wird aber oft synonym für Pitch benutzt.
    Pitch
    Eine kurze Schilderung einer Geschichte in einem bis drei Sätzen. Sinn des Pitchs ist es nicht, die Geschichte komplett zu charakterisieren, sondern ein Gefühl dafür zu geben, worum es geht. Der Pitch dient vor allem dazu, Appetit zu machen, soll den Gegenüber neugierig auf die Geschichte machen.
    Plot-Point
    Plot-Point ist ein Wendepunkt in der Geschichte. Ein Ereignis tritt ein, das der Geschichte eine ganz andere Wendung gibt. Syd Field hat den Plot-Point I definiert, der die Geschichte in Gang setzt, und den Plot-Point II, der sie zumEnde führt.
    Prämisse
    Häufig wird der Begriff „Prämisse“ im Sinne von Pitch benutzt.
    Prämisse nach Egri/Frey
    Eine Prämisse im Sinne von Egri oder Frey schildert die Geschichte in einem Satz, der Anfang und Ende zusammenfasst und der vom Roman zu beweisen ist. „Unerlaubte Liebe führt zum Tod“ wäre die Prämisse für Romeo und Julia.
Setting → Hintergrund
    Subgenre
    Das Subgenre ist eine Verfeinerung des Genres. Beim Krimi gibt es zum Beispiel die Subgenres Whodunit, Regiokrimi, historischer Krimi, um nur ein paar zu nennen. Das Subgenre legt auch die Zielgruppe eines Romans fest.
    Szenenfolge
    Die Szenenfolge schildert kurz alle Szenen eines Projekt, idealerweise mit ein bis drei Sätzen pro Szene. Sie kann auch dazu benutzt werden, zu markieren, welche Szenen Liebesszenen, Action oder Dialog sind. Ebenfalls lohnt es sich hier, die auftretenden Personen zu notieren.
    Die Szenenfolge ist nötig, wenn mehrere Personen über ein Projekt diskutieren wollen (Lektorat), dient aber auch dem Autor dazu, die Übersicht zu behalten.
    Treatment
    Ein Treatment ist eine sehr ausführliche Darstellung eines Projekts und wird vor allem im Film für Drehbücher benutzt. Es ist ausführlicher als eine Szenenfolge, weil es

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