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Drimaxid 04 - Antara

Drimaxid 04 - Antara

Titel: Drimaxid 04 - Antara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timo Bader
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-Welten, in denen die Zeit extrem langsam vergeht. In der D RIMAXID -Welt P RISON war der Zeitfluss, im Vergleich zur Realität, stark abgebremst. Während du dort Tage erlebt hast, sind hier nur wenige Minuten vergangen.«
    Nur wenige Minuten , wiederholte Adam fassungslos in Gedanken.
    Er fragte sich, ob Balthasar den Menschen durch den Einsatz von D RIMAXID das Geschenk der Unsterblichkeit gemacht hatte. Logischerweise alterten die Körper der Menschen in der Realität, aber wenn er Gregorios Worten trauen durfte, war es technisch möglich, den Zeitfluss derart abzubremsen, dass eine Sekunde in der Wirklichkeit, einem Jahr oder gar einem Jahrzehnt in der jeweiligen D RIMAXID -Welt entspricht. Oder noch mehr …?
    Adam erschauderte bei dem Gedanken.
    »Wir sollten etwas schneller gehen«, schlug Gregorio vor. »Schaffst du das?«
    Wortlos beschleunigte Adam seine Schritte, so dass der Krieger Mühe hatte, ihm zu folgen.
    »Was geschieht jetzt?«, fragte er in vollem Lauf.
    »Wir werden den Monolith verlassen und schnellstmöglich aus seiner näheren Umgebung verschwinden. Danach geht die Suche nach dem letzten Antara los.«
    Adam nahm seine Hände zur Hilfe, um schneller laufen zu können. Sein Atem jagte. Erschöpft hielt er inne. Er hechelte wie ein durstiger Hund, aber es war nicht nur die Kraftlosigkeit, die ihn dazu zwang, stehen zu bleiben. Er spürte eine fremdartige Kraft in sich, ein fremdes Bewusstsein.
    » Adam … «, rief ihn ein dünnes Stimmchen.
    »Was ist los mit dir?«, fragte Gregorio besorgt.
    »Er ist hier«, hörte Adam sich sagen.
    »Wer ist hier?« Sein Gegenüber sah sich hektisch um.
    »Ein Antara «, wisperte Adam. »Glaube ich …«
    » Adam … «, wehte die fremde Stimme leise zu ihm herüber.
    Gregorio griff nach dem handscannerartigen Gerät, mit dem sie Chuck aufgespürt hatten, und überprüfte das Display.
    »Ich kann nichts erkennen«, bedauerte der Krieger.
    »Ich spüre es aber ganz deutlich«, drängte Adam.
    Gregorio bedachte ihn mit zweifelndem Blick.
    »Bitte, Gregorio.« Er sah ihn flehend an.
    »Also gut.« Der Soldat schaltete das Headset an, das an seinem Ohr hing. »Hypno?« Durch den Empfänger an seinem Ohr vernahm Adam, wie der Anführer des Widerstands sich ungeduldig meldete. »Kannst du einen Tiefen-Scan durchführen? Vermutlich ist der letzte Antara im Monolith.«
    Adam rechnete fest mit einem vehementen Widerspruch. Stattdessen antwortete Hypno mit einem kurzatmigen »Einverstanden« und gab den Befehl rasch an seine Computer-Spezialisten weiter. Die darauf folgende Wartezeit dehnte sich zu einer halben Ewigkeit des betretenen Schweigens.
    Schließlich meldete Hypno sich wieder.
    »Tiefen-Scan … positiv«, verkündete er, mit einem triumphierenden Unterton in der Stimme. »Ein weiterer Energie-Träger befindet sich im Monolith. Er schlummert in einer Wabe aus Blei. Darum konnte das Handgerät ihn nicht erfassen.«
    Ergriffen senkte Adam das Gesicht in die Hände und schluchzte leise. Das fremdartige Bewusstsein zerrte ihn erbarmungslos vorwärts.
    »Roland?«, fragte er mit zittriger Stimme.
    »Nein. Wiederhole: Negativ. Es ist auch nicht direkt ein Antara «, gestand Hypno, »obwohl er dieselbe Macht zu besitzen scheint. Wenn nicht noch mehr.« Er schwieg einen Augenblick, ehe er fortfuhr: »Du bist ihm schon einmal begegnet. In der zerstörten Nachkriegswelt. Es ist Taurok, Adam. Er ist der Schlüssel. Wir brauchen ihn. Ohne ihn sind unsere Bemühungen, die Antaras zu vereinen, nutzlos.«
    Eine grausame Erkenntnis bohrte sich wie ein rasiermesserscharfes Fleischermesser in seinen Verstand: Ich habe es gewusst , dachte Adam entsetzt.
    Auf einmal schämte er sich dafür, dass er Hypno nicht gesagt hatte, dass Taurok alias Eugene Stano ihm auch in der D RIMAXID -Welt P RISON begegnet war. Ein Tiefen-Scan zu einem früheren Zeitpunkt, eine dritte Kugel – und Taurok könnte bereits frei sein. Adam unterdrückte den Impuls sich die Haare zu raufen. Dennoch könnte sein Misstrauen schuld am Untergang der Menschheit sein.
    »Die Zeit drängt«, gab Gregorio zu bedenken.
    Schnaufend lehnte Adam sich gegen die Wand, die Hände krampfhaft gegen die Schläfen gepresst. Seine Augenlider zuckten. Ich habe es gewusst! Dieser Gedanke durchfuhr ihn wie ein Blitz.
    »Er ist ganz in eurer Nähe«, stellte Hypno fest.
    »Wir wissen nicht, ob es Gorems oder Titanen in den unteren Stockwerken gibt. Sie könnten jederzeit hier auftauchen«, gab Gregorio zu bedenken. »Außerdem

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