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Drimaxid 04 - Antara

Drimaxid 04 - Antara

Titel: Drimaxid 04 - Antara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timo Bader
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ist sicher schon Verstärkung von einem der anderen Monolithen unterwegs. Das ist ein unkalkulierbares Risiko.«
    Hypno schwieg nachdenklich.
    »Ich möchte, dass du diese Entscheidung triffst, Adam«, beschloss der Anführer des Widerstands.
    Zähneknirschend krallte Adam die Finger in seine tiefen Stirnfalten. Ein höllischer Schmerz durchzuckte seine Wirbelsäule, als das fremde Bewusstsein ihn weiter nach vorne zog. Adams Herz verwandelte sich in ein Bündel von Schmerzen.
    »Wir versuchen es«, stieß er entschieden hervor. An Gregorio gewandt, fügte er flüsternd hinzu: »Ich hoffe, das geht in Ordnung.«
    Das zerfurchte Gesicht des Soldaten drückte ernste Entschlossenheit aus.
    »Also gut«, knurrte er.
    »Wir werden es aber alleine wagen«, gab Adam über Funk durch. »Ich möchte nicht, dass sich noch mehr Soldaten in Gefahr begeben. Falls unser Unterfangen scheitern sollte, verschwindet ihr, so schnell ihr könnt.«
    »Das wird nicht passieren«, erwiderte Hypno überzeugt.
    Lautes Klicken und Tippen drang durch den Empfänger an Adams Ohr.
    »Wir übermitteln euch Tauroks Lokation auf das Handgerät«, sagte der Anführer des Widerstands. »Die Daten für die entsprechende D RIMAXID -Welt laden wir mit einem zweiten Laptop aus dem Hauptrechner und übertragen sie per Funk auf Gregorios Notebook. Einen Soldat muss ich trotz aller Bedenken zu euch rüberschicken. Er wird euch das Halluzinogen bringen.«
    Adam sah seinen Begleiter fragend an.
    »Einverstanden«, knirschte Gregorio.
    Das Handgerät stieß ein leises Piepsen aus.
    »Lokationsdaten-Transfer … abgeschlossen«, meldete der Soldat.
    Sie stürmten los. Adam ignorierte Gregorio und das Handgerät und rannte, ohne zu zögern, los. Der Weg stieg leicht an und führte sie in einem weiten Bogen nach links. Abrupt blieb Adam stehen und deutete auf eine Schleuse, die sich durch nichts von den umliegenden Durchgängen unterschied.
    »Hier ist es.« Sein Finger wies auf die entsprechende Schleuse.
    Gregorios Blick glitt zwischen Adam, dem Durchgang und dem Handgerät hin und her.
    »Woher weißt du das?«, verlangte er eine Antwort.
    »Noch eine Anomalie, schätze ich.« Adam zuckte gelassen mit den Schultern.
    Sein Gegenüber setzte dazu an, etwas zu sagen, wandte sich dann aber doch dem Türöffner zu und ersparte sich jeden Kommentar. Scheinbar wahllos drückte er auf eine der Tasten und wartete, bis die Zellentür sich geöffnet hatte.
    Mit angemessenen Schritten betraten sie den Raum.
    Die Wabe glich der Zelle , in der sie Chuck gefunden hatten, so wie alle Waben bisher einander geglichen hatten: Sie maß vier Mal vier Meter, die Wände bestanden aus solidem Stahl. Das fremde Bewusstsein in Adams Kopf hatte sich verflüchtigt. An der Decke fand Adam das skurrile Kabelgebilde.
    Sein Blick suchte Taurok und machte ihn im Zentrum des heillosen Schlauch-Wirrwarrs aus. Tauroks Haut war dunkel, mit einem leicht rötlichen Schimmer. Die kastanienbraunen Rastas des Mannes hingen lang herunter und ließen die gedrehte und verfilzte Haarpracht wie ein schmutziges Tropfsteingebilde aussehen.
    Tauroks rundes Gesicht vereinigte perfekt geformte Komponenten: eine hohe Stirn, Brauen und Augen und volle Lippen. Auf der nach oben geschwungenen Nase saß eine Spezialbrille mit teurem Designergestell und regenbogenfarbigen Gläsern.
    »Das ist also dein wahres Gesicht«, richtete Adam seine Worte an den komatisierten Träumer .
    Gregorio stellte den Koffer auf dem Boden ab und öffnete ihn mit schnellen Griffen. Der Laptop hatte in der Zwischenzeit im Stand-By-Modus gearbeitet und die Daten für die D RIMAXID -Welt empfangen.
    »Datentransfer … abgeschlossen«, gab Gregorio die positive Nachricht an Adam weiter. »Jetzt muss es schnell gehen.«
    Adam griff nach den Elektroden und den Elektroclips. Eine beängstigende Routine erfüllte seine Bewegungen, obwohl er erst zum zweiten Mal in eine D RIMAXID -Welt eintauchen würde.
    Die Schleuse hinter ihnen öffnete sich mit einem gurgelnden Geräusch.
    Adam und Gregorio wirbelten gleichzeitig herum. Kampfbereit entsicherte der Soldat sein Lasergewehr.
    Einer der Soldaten des Widerstands trat ein.
    »Hat jemand das Halluzinogen # 789 bestellt?«, scherzte er mit einem unsicheren Lächeln auf den Lippen. Keinem der Anwesenden war nach Lachen zumute.
    Adam nahm das Halluzinogen an sich, pfropfte die Ampulle auf und schluckte die Flüssigkeit. Er spürte sofort, wie sich die Wirkung der Substanz in ihm ausbreitete.
    »Zu

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