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Drimaxid 04 - Antara

Drimaxid 04 - Antara

Titel: Drimaxid 04 - Antara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timo Bader
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konnten …
    »Was tun wir jetzt?«, fragte Antonius ungeduldig.
    »Du musst mir bei etwas helfen«, erwiderte Adam.
    »Was immer du möchtest, Hauptsache es hilft uns dabei, diesem Teufel zu entkommen«, quiekte Antonius.
    Er sagte »Hauptsache es hilft uns dabei, diesem Teufel ZU ENTKOMMEN« , nicht »diesen Teufel ZU TÖTEN« , obwohl er genau sehen musste, dass Adam einen Revolver in den Händen hielt. Adam konzentrierte sich auf das Alien. Die Kreatur erwiderte seinen Blick mit leeren Augen. Sie machte keine Anstalten, ihn anzugreifen; hatte ihn schon die ganze Zeit über weder angegriffen, noch angefaucht.
    »Versuch dich zu erinnern: Hattest du schon einmal das Gefühl, du wärst einst ein Gott gewesen?«, fragte Adam, an Antonius gewandt.
    »Das ist Blasphemie!«, empörte sich der Vermummte.
    »Ich möchte, dass du es trotzdem versuchst«, flehte Adam. »Konzentrier dich! War dir schon einmal so, als wärst du einst ein Gott gewesen?«
    »Worauf willst du hinaus?«, fragte Antonius nervös.
    Taurok hat in jeder D RIMAXID -Welt behauptet, ein Gott namens Taurok, aus einem Reich aus Schnee und Eis, zu sein , erinnerte sich Adam. Er kann nicht Taurok sein, wenn er das nicht weiß!
    Er entsann sich, etwas Vertrautes in den Augen des Aliens entdeckt zu haben. Zuerst hatte er sich eingebildet, es wäre die Erinnerung an Selenes Verwandlung damals, im dunklen Turm, gewesen, die ihn glauben ließ, er hätte es mit einer verwandelten Eve zu tun. In Wirklichkeit war es aber etwas Anderes gewesen …
    Blitzartig riss Adam den Revolver hoch und feuerte eine Kugel auf das Alien. Die Kreatur war so überrascht, dass sie keinen Laut von sich gab. Das Geschoss durchschlug den weichen Stirnlappen des Monstrums und tötete es sofort.
    »Was tust du da?«, tobte Antonius.
    Wütend warf er die Kutte von seinen Schultern und darunter kam die Rüstung eines Phantomskriegers zum Vorschein. In den Halftern am Gürtel des Fremden hingen zwei vollautomatische Maschinenpistolen.
    »Ich werde die Menschheit retten«, gab Adam gelassen zurück.
    Er führte den Lauf des goldenen Revolvers in seinen Mund.
    »Du kannst mir nicht entkommen!«, kreischte Antonius.
    Die Gestalt des Fremden veränderte sich: Antonius wurde breiter, größer. Die Luft um ihn herum schien sich zu verdunkeln. Antonius' Gesicht zerfloss und formte ein Adam bekanntes Gesicht: Rolands Fratze!
    »Du darfst mich hier nicht zurücklassen!«, tobte der Antara .
    Statt einer Antwort zog Adam den Abzug des Revolvers durch.
    Im selben Moment griff Roland nach den Maschinenpistolen, riss sie von seinem Gürtel und begann wie wild auf ihn zu schießen. Die Kugeln durchlöcherten Adams Körper, wirbelten ihn herum, zerfetzten ihn.
    Doch zu spät. Adam war bereits tot.

 
    Antara II
     
    Das Erste, was Adam hörte, waren Schüsse.
    Dann spürte er eine leichte Erschütterung, die ihn endgültig aus dem künstlichen D RIMAXID -Koma aufweckte. Er schreckte hoch und sah sich um. Wie durch ein buntes Kaleidoskop machte er die Wände der Wabe aus.
    Von Gregorios fehlte jede Spur.
    Über ihm regte sich Taurok in der stählernen Umklammerung der Schläuche, Drähte und Metallschienen. Der Antara kam langsam zu sich. Adam schnaufte tief durch. Seine Instinkte hatten ihn nicht getäuscht: In der D RIMAXID -Welt S ANATORIUM war Taurok in der Gestalt des Aliens gefangen gewesen! Durch den Todesschuss hatte Adam den Antara aus dem D RIMAXID -Koma befreit.
    Wieder drangen Schüsse an Adams Ohren und inzwischen hatte er sich weit genug erholt, um den Ursprung der Geräusche lokalisieren zu können: Sie kamen aus dem Gang, der hinter der geöffneten Luke lag!
    Gregorios musste dort in eine Schießerei mit den Phantomkriegern verwickelt sein. Er brauchte dringend Adams Unterstützung!
    Mit einem leichten Schwindelgefühl raffte Adam sich auf, löste die Elektro-Clips von seinen Fingern, entfernte die Funk-Elektroden von seiner Stirn und zog den Stecker aus seinem Nacken. Er nahm die Laserwaffe hoch, die er auf dem Boden abgelegt hatte, und wollte geradewegs zur Luke rennen, als er Tauroks Stimme hörte.
    »Hi… Hilf … mir …«, röchelte der dunkelhäutige Riese.
    Hin und her gerissen zwischen den schwachen Lebenszeichen des Antaras und den Schüssen und Explosionen auf dem Gang, verlor Adam einige kostbare Sekunden, ehe er sich endlich dazu durchrang, zuerst Taurok zu helfen, bevor er Gregorio den Rücken stärken wollte.
    In großer Hektik löste er die Pistole mit der kleinen Harpune

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