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Drimaxid 04 - Antara

Drimaxid 04 - Antara

Titel: Drimaxid 04 - Antara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timo Bader
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Phantomkriegern entgegen, der sie direkt in die Arme liefen. Da Adam und Taurok den Männern zu nahe waren, um ihre Schusswaffen einzusetzen, schlugen sie die Angreifer einfach mit den Läufen der Gewehre nieder.
    Während sie in die Kampfhandlung verstrickt waren, öffnete sich eine Schleuse in ihrer Nähe und noch mehr Phantomkrieger mischten sich in das Handgemenge ein.
    Zu viele , befürchtete Adam.
    Neben ihm stemmte sich Taurok, auf den gleich fünf Phantomkrieger gleichzeitig eindrangen, hoch, und schleuderte die Angreifer von sich herunter. Er hatte sein Lasergewehr verloren; dafür setzte er die Metallschienen an seinen Armen wie Schlagknüppel ein. Adam blickte sich nach den Robotern um. Schon bald würden die Titanen und Gorems sie eingeholt haben. Wir schaffen es nicht!
    In diesem aussichtslosen Moment kam ein grauer Wirbel von rechts angeschossen und fegte durch die Reihen der Phantomkrieger. Wer von dem rotierenden Etwas berührt wurde, fiel augenblicklich mit ausgekratzten Augen oder zerfetztem Gesicht zu Boden.
    Adam und Hypno machten dem unerwarteten Helfer Platz und verfolgten aus sicherer Entfernung, wie der graue Wirbel auch den Rest der Phantomkrieger erledigte.
    Langsam konnte Adam Einzelheiten ausmachen: Den Anschein eines ›grauen Wirbels‹ erweckten vier lederartige Flügel, die aus dem Rücken einer zwergenhaften Kreatur wuchsen. Kaum waren die Phantomkrieger besiegt, verschwanden die Schwingen mit einem schlürfenden Geräusch in der blassen Haut eines Wesens, das ein zerrissenes T-Shirt trug.
    Schwer schnaufend verharrte die Kreatur zwischen den verstümmelten Leibern der Phantomkrieger. Dann drehte sie sich um. Adam sah die verkrümmten, kleinen Hände, die Vampirzähne, die blutig glänzten, und die großen, teilnahmslos dreinblickenden Augen. Vor ihm stand Chuck, der Rudyoh.
    »Großer Gott«, stammelte Adam, als er das Blutbad begutachtete, das der kleinwüchsige Außerirdische angerichtet hatte.
    Er taumelte zurück und stieß gegen einen weiteren Neuankömmling. Als erstes traf sein Blick auf die zarten Hände des Fremden. Zierlich und makellos sahen die Finger aus. Adams Augen wanderten an schlanken Armen empor, die zwei wohl geformte Brüste einschlossen, folgten einem dünnen Hals, bis sie am Gesicht der Unbekannten hängen blieben: Eves Gesicht!
    Adams Atem stockte. Beinahe wäre er ein zweites Mal zurückgewichen, diesmal aber nicht vor Angst, sondern vor Überraschung. Die junge Frau hinter ihm war Eve!
    Adam wirbelte herum und maß sie mit glücklichem Blick von Kopf bis Fuß.
    Es ist Eve! Gott sei Dank, es ist Eve!
    Sie trug einen engen Raumanzug und hatte langes, haselnussbraunes Haar, etwas vollere Lippen und einen noch magereren Körper als bei ihren ersten Treffen – aber es war Eve! Seine Eve!
    Jetzt würde alles gut werden.
    Adam streckte die Hand nach Eve aus und strich ihr über die Wange. Die junge Frau ließ die Berührung geschehen. Mit grünen Augen, die wie Smaragde glänzten, beobachtete sie ihn. Wirkte unentschlossen.
    »Ich bin es«, sagte Adam.
    Er fuhr ihr durchs Haar. Es fühlte sich nass an. Er berührte ihren Hals, ihre Schultern. Seine Hände wanderten an ihren Hüften herab. Erinnerungen an ihre gemeinsame Nacht im Lager der Futureaner wurden wach. Adams Blick brannten vor Leidenschaft, Eves Mimik hingegen blieb ausdruckslos.
    »Eve, was ist mit dir?«, fragte Adam besorgt.
    »Ich heiße nicht Eve«, antwortete Eve frostig. »Mein Name ist Meline. Und ich bin Ihnen noch nie begegnet. Sie müssen mich verwechseln.«
    Sie streifte seine Hände ab und trat hinter den dritten und letzten Neuankömmling, der sich bisher dezent im Hintergrund gehalten hatte: Hypno.
    »Was ha… hat da… das zu bedeuten?«, stotterte Adam.
    »Sie hat ihre reale Identität akzeptiert«, erklärte Hypno sachlich. »Leider wurden im Gegenzug sämtliche D RIMAXID -Existenzen vernichtet – zusammen mit den zugehörigen Erinnerungen.«
    »Aber … warum?« Tränen glitzerten in Adams Augen.
    »Ich musste sie zu schnell aus dem D RIMAXID -Koma reißen und von der Technik trennen. Die Stromzufuhr wurde unterbrochen, musst du wissen«, rechtfertige Hypno sein Handeln. »Ein abruptes Erwachen, ganz ohne regulierende Maschinen, ist nicht ganz unproblematisch.«
    »Werden die Erinnerungen zurückkommen?«
    »Ich weiß es nicht.« Hypno vermied es, ihm in die Augen zu sehen.
    »Genug der Wiedersehensfreude«, mischte sich Taurok lautstark in ihr Gespräch ein. »Kann mir mal jemand

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