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Drimaxid 04 - Antara

Drimaxid 04 - Antara

Titel: Drimaxid 04 - Antara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timo Bader
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von seinem Gürtel und schoss sie an die Decke. Das Geschoss bohrte sich in die Stahlummantelung der Wabe und verhakte sich. Adam aktivierte den Kletterclip, hakte ihn an seinem Gürtel fest und glitt nach oben. Taurok drohte bereits an der bracken Flüssigkeit zu ersticken, die ihm über Schläuche und Nadeln in Mund und Venen gepumpt wurde.
    Adam befreite ihn von den Transfusionen und anderen, lebenserhaltenden Mechanismen, und zog einen besonders dicken Schlauch aus seinem Hals. Taurok übergab sich würgend. Flüssigkeit rann ihm aus Mund und Nase.
    Da Adam keinen Schraubenzieher hatte, um die Metallschienen damit von Tauroks Armen und Beinen zu lösen, riss er sie einfach aus ihrer Verankerung. Dadurch blieben Tauroks Gliedmaßen zwar unverändert mit den Metallteilen verbunden, dafür konnte Adam den dunkelhäutigen Riesen aber vorsichtig aus dem Kabelgewirr hieven und sie beide, Stück für Stück, abseilen. Kaum spürten sie festen Boden unter ihren Füßen, sank Taurok erschöpft auf die Knie.
    »Auch das noch«, nörgelte Adam.
    Energisch legte er Tauroks Arm um seine Schulter und versuchte ihn anzuheben. Ohne Erfolg. Der dunkelhäutige Riese war zu schwer, um ihn allein tragen zu können. Da erinnerte Adam sich daran, wie Tyler und Gregorio damals mit ihm verfahren waren, als er aus dem D RIMAXID -Koma erwacht war. Der kugelförmige Apparat hatte seine zurückgebildeten Muskeln regeneriert. Eilig durchsuchte Adam den sternförmigen Koffer mit dem Notebook nach dem Gerät – und fand es.
    Zu seinem Glück reichte es aus, den Apparat in Tauroks Nacken anzusetzen. Den Rest erledigte das Gerät von selbst. Sofort spannte sich der dunkelhäutige Riese, als würden Starkstromschocks durch seinen Körper gepumpt werden, was wahrscheinlich gar keine so falsche Vermutung war.
    Auf dem Display der Apparatur erschien eine Prozentanzeige, die schnell anstieg. Adam wartete ungeduldig, bis ›100%‹ erreicht waren und das Gerät sich von allein wieder von Tauroks Nacken löste. Hastig verstaute er alle herumliegenden Gegenstände wieder in dem Koffer, schloss den Deckel und machte sich daran, zusammen mit Taurok die Wabe zu verlassen.
    »Wo bin ich hier?«, stöhnte sein Begleiter.
    Keine Zeit für lange Erklärungen , dachte Adam.
    »In Eurem Königreich, Gott Taurok«, sagte er lächelnd. »Draußen wartet eine Welt aus Schnee und Eis auf Euch.«
    Die Worte zeigten Wirkung, so unglaublich das klingen mag. Taurok rappelte sich auf und folgte Adam aus der Wabe hinaus – und in den Flur. Dabei knurrte er etwas, was in Adams Ohren entfernt wie »Wurde aber auch höchste Zeit« klang.
    Draußen auf dem Gang glitt Adams Blick nach links.
    Dort kauerte Gregorio in einer Wandnische, aus der er sich immer wieder heraus beugte, um ein, zwei Schüsse mit seinem Lasergewehr abzugeben. Die Schüsse wurden jedes Mal von einer ganzen Salve aus Laserstrahlen erwidert. Gregorio musste es mit einer bedrückenden Übermacht zu tun haben, die sich in einem Quergang verschanzt hatte.
    Adam beschleunigte seine Schritte und postierte sich auf der anderen Seite des Flurs. Als Gregorio ihn dort ausmachte, hellte sich seine von Besorgnis verdunkelte Miene wieder ein wenig auf.
    »Du hast es geschafft«, stellte er fest.
    Adam nickte und deutete hinter sich. Gregorios Augen folgten der Geste und fanden Taurok. Ein erleichtertes Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus.
    »Was tun wir dann noch hier?«
    In tödlicher Synchronität traten sie in den Quergang hinein und feuerten, bis ihre Magazine leer geschossen waren. Adam traf zwei Phantomkrieger, die sofort zu Boden sanken. Gregorio erwischte drei, einen davon mitten zwischen den Augen.
    Dennoch sank Adams Mut, als er und Gregorio in den Schutz zurückwichen, um ihre Waffen nachzuladen. Der Flur vor ihnen glich einem wuchernden Knäuel aus schwarzen Armen und Beinen. Die Überzahl der Phantomkrieger war viel zu groß.
    »Wir müssen einen anderen Weg finden«, entschied Gregorio. »Gib mir Feuerschutz!«
    Adam sprang in den Quergang hinein, um die Phantomkrieger mit Schüssen einzudecken, so dass Gregorio zu ihm herüberhetzen konnte. Einer der Phantomkrieger ahnte, was sie vorhatten, und bellte einen scharfen Befehl. Sofort rückten die Reihen der Phantomkrieger nach vorne und fingen an zu schießen.
    Gregorio wurde am Bein getroffen. Er schrie vor Schmerz und Überraschung, warf sich mit letzter Kraft herum und rutschte mehr aus dem Gang heraus, als er ging.
    »Verdammt!«, fluchte

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