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Drimaxid 04 - Antara

Drimaxid 04 - Antara

Titel: Drimaxid 04 - Antara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timo Bader
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erklären, was ›das‹ ist?« Er deutete auf Chuck.
    »Ein Alien, genau wie du, als wir in der D RIMAXID -Welt aufeinander getroffen sind«, antwortete Adam kurzatmig Taurok gab sich vorübergehend mit der provozierenden Antwort zufrieden, ließ es sich aber nicht nehmen, das Gewehr schussbereit auf Chuck gerichtet zu halten.
    »Wir mussten das Raumschiff aufgeben«, berichtete Hypno enttäuscht. »Balthasars Spürhunde, die Gorems , haben uns gefunden und das Raumschiff zerstört. Wir sind die einzigen Überlebenden.«
    »Und wenn das so bleiben soll, müssen wir schnellstens von hier fort«, sagte Adam finster. »Es hat Gregorio erwischt. Titanen und Gorems sind hinter uns her.«
    Als wäre das ein Stichwort gewesen, fing der Untergrund an zu beben. Die Schritte der Roboter donnerten wie Steine auf dem Boden. Adam wies auf die Tür, aus der Chuck, Meline und Hypno gekommen waren. Der Anführer des Widerstands schüttelte bedauernd den Kopf.
    »Wir werden selbst verfolgt«, grollte er.
    »Das sieht nicht gut aus«, stellte Taurok fest.
    »Wir sind umzingelt.«
    Hinter ihnen bogen die ersten Titanen um die Ecke. Die langen Spritzen, in denen ihre Arme endeten, blitzten mörderisch auf. Die Gorems folgten ihnen in einigem Abstand. Sie bewegten sich schwerfällig, doch Adam ahnte, dass sie durch ihre schwere Bewaffnung ungleich gefährlicher waren, als die Titanen .
    Hypno trat an einen Wandcomputer heran und tippte darauf herum, bis ein Zwischentor wie eine Guillotine herabsauste. Dasselbe wiederholte er mit einem Wandcomputer auf der anderen Seite des Flures.
    Damit waren beide Fluchtwege blockiert.
    »Ich muss keine Angst vor ihnen haben«, versuchte Taurok sich zu beruhigen. »Ich bin ein Gott in dieser Welt.«
    Chuck beugte sich über einen der Phantomkrieger und begann seine Eingeweide zu verspeisen. Meline stand schweigend da. Ihr Blick ging ins Leere.
    »Haben wir versagt?«, wollte Adam wissen.
    Hypno schüttelte den Kopf.
    »Es gibt noch einen Ausweg«, verriet er. »Aber du musst mir versprechen, dass du keinen Groll gegen mich hegst.«
    »Was meinst du damit?«
    Ein donnernder Schlag traf die rechte Schleuse und verbeulte sie.
    Adam fühlte sich ins Raumschiff-Sanatorium zurückversetzt, in dem das Alien alias Taurok versucht hatte, sich mit Gewalt Zugang zur Krankenstation zu verschaffen, um Roland davon abzuhalten, Adam zu täuschen und an seiner Stelle aus dem D RIMAXID -Koma zu befreien.
    Hypno ließ sich von dem Ansturm der Titanen nicht beeindrucken. Ein leises Summen auf den Lippen ging er auf die Knie und legte seine rechte Hand flach auf den Boden. Vorsichtig schloss er die Hand zur Faust. Zuerst konnte sich Adam keinen Reim darauf machen, was der Anführer des Widerstands vorhatte, bis er das sah, was Hypno zwischen den Fingern hielt: einen goldenen Faden!
    Adam senkte seinen Blick und entdeckte Hunderte solcher Fäden. Sie bildeten ein dichtes Netz unter ihren Füßen, verliefen in exakten Abständen kreuz und quer durch den Raum. Es war das Gewebe von Wyrd!
    »Du hast es schon einmal gesehen, nicht wahr?«, fragte Hypno.
    Er hielt die Augen geschlossen. Das Summen war verstummt.
    »Ja«, antwortete Adam. »Das Gewebe von Wyrd. Was ist ›es‹ ?«
    »Die Daten-Ebene der D RIMAXID -Welten. So etwas wie die Code-Struktur, durch die die D RIMAXID -Welten programmiert werden. ›Wir‹ – das heißt: die Antaras – können sie verändern, und dadurch die D RIMAXID -Welt, die uns umgibt, manipulieren. Du hast es schon einmal getan. Zweimal, um genau zu sein. Weißt du noch von der Anomalie, die wir gemessen haben?«
    Adam schwieg beharrlich. Er ahnte Böses.
    »Das warst du. Du hast die Code-Struktur verändert und die D RIMAXID -Welt P RISON manipuliert.«
    »Wie hilft uns das jetzt weiter?«, wollte Adam wissen.
    Sein Blick wollte nicht von Melines Antlitz weichen. Eves Antlitz , korrigierte er sich streng in Gedanken. Wie unbeschreiblich schön sie doch war … Und gleichzeitig so fern, als lebte sie auf einem anderen Planeten.
    Wie sollte er sie nur jemals wieder erreichen?
    »Ich werde die Code-Struktur verändern und uns hier rausholen.«
    »Aber das …«
    … würde bedeuten, dass wir uns wieder in einer D RIMAXID -Welt befänden und nicht in der Wirklichkeit , wollte Adam sagen. Oder genauer gesagt: Dass wir uns NOCH IMMER in einer D RIMAXID -Welt befinden.
    Bevor er aber dazu kam, hatte Hypno ein Bündel der Code-Stränge aus dem Boden gerissen und wickelte sie um die fünf Gefährten.

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