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Drimaxid 04 - Antara

Drimaxid 04 - Antara

Titel: Drimaxid 04 - Antara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timo Bader
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vernichten können.«
    »Und wie sollen wir das tun? Du hast selbst gesehen, wozu er fähig ist.« Adam dachte an das zerstörte Rebellen-Raumschiff und die aussichtslose Situation, in die die Titanen und Gorems sie gebracht hatten. Ohne ihre Macht und das Gewebe von Wyrd hätten Balthasars Häscher sie mit ihren Lasern in kleine Häppchen geschnitten und ihre Überreste mit den Raketenwerfern in winzige Moleküle gesprengt.
    Um seine Worte zu unterstreichen, deutete Adam auf die Such-Raumschiffe, die wie übergroße Libellen am smogverschleierten Horizont auf und ab flogen.
    »Wir brauchen alle fünf Antaras , damit wir die D RIMAXID -Welten für einen Sekundenbruchteil verschmelzen können«, sprach Hypno weiter.
    »Zu was soll das gut sein?«
    »Nur dann können wir Taurok töten.«
    Hypno hatte seine Stimme zu einem verschwörerischen Flüstern herabgesenkt. Auch der verräterische Blick blieb Adam nicht verborgen, den der Anführer des Widerstands ihm zuwarf, ehe er sich heimlich nach Taurok umsah.
    Der dunkelhäutige Riese schien ihre Worte nicht gehört zu haben. Völlig gelassen hockte er auf dem Stein und meditierte.
    »Warum Taurok?«, zischte Adam. »Welchen Sinn hat das?«
    »Ich sagte es bereits: Taurok ist der Schlüssel. Erinnerst du dich noch daran, dass er als Dionysos ein Halbmutant gewesen ist? Halb Mensch, halb Mutant. In der D RIMAXID -Welt P RISON ist er ebenfalls ein Zwitter gewesen: Halb Mann, halb Frau. Und in der D RIMAXID -Welt S ANATORIUM ein infiziertes Alien. Halb Alien, halb Parasit.«
    »Was hat das Alles zu bedeuten?«, fragte Adam aufgeregt.
    »Das habe ich mich auch lange gefragt. Denn du musst wissen: Jede Kleinigkeit, die uns Antaras in den D RIMAXID -Welten auffällt, kann ein Hinweis auf die wirkliche Welt sein. Denk nur einmal an deine Pillenphobie. Oder deine Angst vor den Robotern. Und vergiss nicht den Krieg und die ›schwarzen Scherenschnittmänner‹ .«
    »Was hat das mit Taurok zu tun?«
    »Taurok ist ein D RIMAXID -Wesen«, erwiderte Hypno.
    »Das verstehe ich nicht«, maulte Adam.
    »Ich erkläre es dir«, bot sich der Anführer des Widerstands an. »Taurok wurde zuerst als D RIMAXID -Existenz programmiert und erst danach haben Balthasars Wissenschaftler auf der Grundlage seiner D RIMAXID -Identitäten ein Wesen künstlich erzeugt und mit seinem künstlichen ›Ich‹ verbunden. Über ihn läuft das ganze System. Er ist eine Art biologischer Super-Computer, ohne dass er etwas davon weiß.«
    »Was geschieht, wenn wir ihn töten? Nur mal rein theoretisch gefragt.« Adam gefiel der Gedanke nicht, Taurok aufgrund einer vagen Vermutung zu opfern.
    »Wenn Taurok getötet wird, würde dadurch ein automatischer System-Neustart ausgelöst werden.«
    »Und das heißt im Klartext?«
    »Alle Menschen würden schlagartig merken, dass sie in einer Scheinwelt leben und sofort aus ihrem D RIMAXID -Koma erwachen. Die D RIMAXID -Illusion funktioniert nur solange, wie die Menschen daran glauben. Wenn wir das Gefüge der D RIMAXID -Welten durch den Neustart nur kurzfristig stören können, wird der freie Wille der Träumer über die Wirkung des Halluzinogens triumphieren und eine neuerliche Versklavung verhindern.«
    »Und dann?« Je mehr Adam von Hypnos wahnwitzigem Plan zu hören bekam, desto mehr wuchsen seine Zweifel. »Woher willst du wissen, was uns außerhalb der D RIMAXID -Welten erwartet?«
    »Wie gesagt, dies ist die Schlüsselwelt und die Schlüsselwelt ist ein Spiegelbild der Wirklichkeit. Das heißt, es würde vermutlich zum Krieg kommen. Balthasars Roboterarmee hat die gesamte Menschheit und viele Außerirdische versklavt. Durch unser bloßes Erwachen werden sie sich bestimmt nicht kampflos geschlagen geben.«
    »Es würden also noch mehr Menschen sterben«, fasste Adam knapp zusammen. »Und was, wenn wir scheitern?«
    »Dann hätten wir zumindest versucht, uns aus der D RIMAXID -Sklaverei zu befreien!«, begehrte Hypno auf.
    Adam lag eine passende Antwort auf der Zunge, aber in Hypnos Augen lauerte etwas, was ihn lähmte und ihn bis ins Mark erschreckte. Etwas, was sein Herz schneller schlagen ließ. Ein entschlossenes Feuer, das Adam unmissverständlich klar machte, dass sein Gegenüber zu allem bereit war. Zum ersten Mal, seit Adam Hypno getroffen hatte, fürchtete er sich vor dem Anführer des Widerstands.
     
    *
     
    Nach ihrem Gespräch zog sich Hypno in die Höhle zurück, wahrscheinlich, um Meline zu holen. Das redete sich Adam zumindest ein.
    Chuck kaute nach wie

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