Druidenherz
seinen Körper streichen zu lassen. Davon würde sie niemals genug bekommen.
Als sie in die Nähe seiner Lendengegend kam, hörte sie ihn scharf einatmen. »Wenn du so weitermachst, kann ich gleich für nichts mehr garantieren«, warnte er sie. In seinen Augen funkelte es. Ein hungriger Glanz stand in den braunen Tiefen. Um seine Mundwinkel spielte ein verführerisches Lächeln.
Das spornte sie nur an. Sie umfasste ihn, spürte ihn in ihrer Hand noch härter werden. Er legte den Kopf in den Nacken und stöhnte, jeder Muskel seines herrlichen Körpers angespannt. Wie kraftvoll und stark er war. Die Strapazen waren ihm nicht anzumerken. Er sah aus, als könne er jederzeit in den nächsten Kampf ziehen – oder sie ausgiebig lieben.
»Ich will dich«, flüsterte sie und hoffte, damit die letzten Schranken zum Einsturz zu bringen. Sie konnte nicht länger warten. Alles in ihr sehnte sich danach, ihn in sich zu spüren. Unter ihren Fingern fühlte sie den Beweis, dass er sie ebenso sehr begehrte wie sie ihn.
»Spreiz deine Beine«, befahl er mit rauer Stimme. Auf seiner Oberlippe standen Schweißperlen. Feucht hing ihm das lange Haar ums Gesicht. Da er wohl länger keine Gelegenheit gehabt hatte, sich zu rasieren, war der Bartschatten nun ausgeprägter.
Unverzüglich gehorchte Imogen, rückte dabei näher an ihn heran. Seine Finger glitten über ihren Venushügel, tasteten sich tiefer. Sie drängte sich ihm entgegen, gierte nach seiner Berührung und stöhnte unterdrückt, als er ihre weibliche Öffnung berührte. Doch da zog er die Finger schon wieder zurück. Ein zufriedenes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Nun wusste er, dass sie ebenso bereit war wie er. Mit einer raschen Bewegung zog er sie an sich und versenkte sich mit einem harten Stoß in ihr.
Wasser schwappte über und landete platschend auf dem Boden. Imogen kümmerte sich nicht darum. Sie schlang die Arme und Beine um Dian, versuchte ihn noch tiefer in sich hineinzuziehen. Oh, wie gut sich das anfühlte!
Er ließ es zu, begann sich zu bewegen und zog sich zurück, um gleich wieder hart in sie hineinzustoßen. Weitere Wellen entstanden und schwappten über den Rand.
Der enge Zuber schränkte ihre Bewegungsfreiheit ein. Imogen konnte seinen Stößen kaum etwas entgegensetzen. Immer schneller fuhr er nun in sie, sodass er vollends in ihr vergraben war. Als sie den Kopf herumwarf, flog ihr das nasse Haar ins Gesicht.
Plötzlich hielt er inne. Ungeduldig bewegte sich Imogen, wollte ihn dazu bringen, dass er weitermachte. Sie stand so kurz vor dem Höhepunkt. »Dian«, keuchte sie und spannte ihre inneren Muskeln an. Fest umschlossen sie sein tief in ihr steckendes Glied. Aber das allein genügte nicht – sie brauchte die Reibung durch ihn.
Es schien keine Wirkung auf Dian zu haben. Er fing ihren Blick ein. »Ich muss dir etwas sagen.«
»Mach das gleich.« Erneut massierte sie ihn mit ihren Scheidenmuskeln. Sein scharfes Einatmen verriet ihr, dass sie auf dem richtigen Weg war. »Jetzt will ich dich nur spüren.«
Leicht schüttelte er den Kopf. »Ich habe einen Fehler gemacht. Einen riesigen, unverzeihlichen Fehler.« Seine Hände legten sich um ihr Gesicht. Zart strich er mit den Daumen über ihre Wangen. »Fast hätten die Fomore dich umgebracht.«
Sie wollte nicht, dass er sich Vorwürfe machte. »Du bist ja rechtzeitig gekommen. Und kannst doch nichts dafür, dass sie mich gefangen genommen hatten.«
»Das kann ich sehr wohl. Ich habe dich an einen sicheren Platz gebracht. Zumindest dachte ich, dass er sicher sei.«
»Dian«, sie streichelte über seine Schultern, »es war nicht deine Schuld. Und es wäre mir wirklich lieber, wenn wir das Thema nun beenden könnten und hiermit weitermachen. Das finde ich nämlich viel schöner.«
Doch er schien gar nicht daran zu denken, dass er sie erst bis kurz vor den Höhepunkt gebracht hatte und nun im Stich ließ. »Es gibt keine Entschuldigung dafür. Ich hätte dich schon viel früher fortbringen müssen.«
Imogen fühlte sich, als hätte ihr jemand einen Kübel Eiswasser über den Kopf gegossen. Schlagartig verschwand die Erregung. Sie löste ihre um ihn geschlungenen Beine und zog sich zurück. Ihre Augen brannten. Jetzt bloß nicht heulen!, befahl sie sich. Wenn er sie unbedingt erniedrigen wollte, musste sie ihm diesen Triumph nicht noch zusätzlich gönnen.
Ohne ihn anzusehen, stand sie auf, griff nach einem der Tücher, schlang es sich um den Oberkörper und stieg aus dem Zuber.
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