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Druidenherz

Druidenherz

Titel: Druidenherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabel Ness
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in seinen Bann. Dies war nicht der richtige Zeitpunkt für Worte. Das alles hatte noch Zeit, vor allem, da Zeit hier anscheinend bedeutungslos war. Imogen schlang die Arme um Dians Nacken, presste sich eng an ihn. Doch plötzlich zog sie sich abrupt zurück.
    »Was ist?«, fragte er.
    »Ich stinke bestimmt entsetzlich«, gab sie zu und schämte sich, ihn dennoch umarmt zu haben. Seit Tagen hatte sie sich nicht waschen können, trug immer noch die gleiche Kleidung. Und an das, was sie im Kampf alles besudelt hatte, wollte sie gar nicht erst denken.
    Dian lachte und zog sie nun seinerseits an sich. »Ich bin sicherlich auch kein Fest für deine Nase.«
    »Vielleicht sollten wir zusammen baden«, schlug sie vor.
    Statt einer Antwort streifte er ihr das Hemd ab und ließ die Hose folgen. Achtlos warf er die Sachen zusammen mit seinen eigenen in eine Ecke. Imogen schnappte nach Luft, als sie seine Erregung bemerkte. Wie konnte das sein? Sie war schmutzig, sie stank, ihr Haar sah bestimmt furchtbar aus – und dennoch begehrte er sie. Zwischen ihren Schenkeln begann es lustvoll zu pochen. Sie wollte ihn.
    Doch statt sie auf der Stelle zu nehmen, ergriff Dian ihre Hand und stieg zusammen mit ihr in den Zuber.
    »Ohhh«, seufzte Imogen und ließ sich bis zum Kinn in das wunderbar warme und herrlich duftende Wasser sinken. Dann tauchte sie ganz unter, um ihr Haar zu waschen.
    Dian griff in ein auf dem Hocker stehendes Schälchen und massierte ihr eine leicht nach Rosen duftende Lotion in die Haare. Mit geschlossenen Augen genoss sie es.
    »Ich werde Gwyd beauftragen, uns kräftigende Speisen zu bringen. Bei dir fühlt man ja schon wieder alle Rippen«, murmelte er und ließ seine Finger an ihren Seiten entlanggleiten. Ganz zärtlich berührte er sie, so als fürchte er, sie zerbrechen zu können.
    »Dieses undefinierbare Zeug, was die Biester mir in den Käfig gestellt haben, war nicht gerade appetitanregend.« Allein die Erinnerung daran ließ sie schaudern. »Wer weiß, was da drin war? Schon das Wasser schmeckte scheußlich und modrig, da wollte ich diesen Brei gar nicht kosten.«
    »Wahrscheinlich konnten sie gar nicht verstehen, warum du ihr gutes Essen nicht wolltest.« Er küsste sie auf den Hals und umschloss eine ihrer Brüste mit der Hand. »Nachher werden wir uns eine gute Brühe und Honigkuchen schmecken lassen. Das bringt dich wieder zu Kräften.«
    Imogen seufzte glücklich. Wie sehr hatte sie es vermisst, von ihm berührt zu werden, seine Nähe zu spüren. »O ja, Honigkuchen.«
    Dian lachte, sein Atem kitzelte ihre Schulter. »Es wird mir ein Vergnügen sein, dich damit zu füttern. Du stößt dann immer so süße kleine Laute aus.«
    »Das mache ich nicht!«, widersprach sie.
    »O doch. Und wenn deine Finger dann vom Honig glänzen, kann ich es kaum erwarten, sie abzulecken.« Er umkreiste eine ihrer harten Brustspitzen mit dem Finger.
    Honigkuchen und Dian – aber vor allem Dian. Mehr brauchte sie nicht, um glücklich zu sein. Dians Spiel an ihren Brüsten war wundervoll. Er reizte sie nur ganz sanft, baute damit zwar Spannung in ihr auf, ließ ihr aber noch genug Raum, um zu denken. Doch die Tatsache, dass er sie auch jetzt so sehr begehrte, machte sie glücklich.
    »Deine anderen Wunden sind ebenfalls gut verheilt«, bemerkte er und streichelte über die Narben an ihrem Arm und dem Bein. Sie waren weniger auffällig, als Imogen befürchtet hatte. Man sah sie nur, wenn man genau hinschaute. Oder darüber strich, wie Dian es nun tat.
    »Stören sie dich?«, fragte sie und hielt die Luft an.
    »Aber nein, wie kommst du nur darauf?« Er hob ihren rechten Arm so weit aus dem Wasser, dass er einen Kuss auf der Narbe platzieren konnte. »Sie gehören zu dir. Wie sollten sie mich da stören? Oder findest du meine Narben störend?«
    »Natürlich nicht«, erwiderte sie und entspannte sich. Er begehrte sie, auch mit den Narben. Das ließ sie bedeutungslos werden und steigerte ihr eigenes Begehren. Doch das wollte sie noch ein wenig zurückhalten.
    Nachdem sie ihr Haar ausgewaschen hatte, sah sie sich nach Seife oder Duschgel um, entdeckte aber nur weitere Schälchen. Natürlich, hier gab es eben keine Plastikflaschen mit buntem Aufdruck. Sie schnupperte an den Schälchen, wählte dann eines, dessen Duft sie an einen Tannenwald erinnerte, und begann Dians Körper damit einzuseifen. Genüsslich ließ sie ihre Finger über seinen Rücken und die muskulöse Brust gleiten. Es fühlte sich so gut an, ihre Hände über

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