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DS001 - Der Chef

DS001 - Der Chef

Titel: DS001 - Der Chef Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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unsichtbare Mann hinter dem Vorhang hielt inne und wartete, bis das erregte Stimmengewirr abgeklungen war. Als er weitersprach, klang Nervosität in seiner Stimme mit.
    »Savage hat heute Nacht den Präsidenten besucht.
    Avispa hat seine Besitzansprüche anerkannt, der alte Idiot! Bald werden wir ihn los sein. Aber zuerst müssen wir Savage vernichten – ihn und diese fünf teuflisch gefährlichen Kämpfer, die ihn ständig begleiten.« »Ganz klar«, sagte einer der Banditen. »Sie dürfen nicht das Tal der Verschollenen erreichen.«
    »Warum lassen wir sie nicht einfach ins Tal der Verschollenen eindringen?« fragte ein anderer Bandit herausfordernd. »Das wäre das Ende dieser Teufelsbrut. Sie würden das Tal nicht mehr lebend verlassen.«
    Die Nervosität in der Stimme des Anführers wurde noch deutlicher. »Du Idiot! Du kennst diesen Savage nicht. Der Kerl ist geradezu unheimlich. Ich bin selbst nach New York gereist, aber ich konnte ihn nicht zur Strecke bringen. Dabei hatte ich zwei Mitglieder dieser fanatischen Kriegerkaste bei mir, die im Tal der Verschollenen hausen. Beide waren tollkühne, gut ausgebildete Kämpfer. In ihrer eigenen Kaste waren sie deshalb gefürchtet und gehaßt. Aber Savage ist ihnen entwischt.«
    Unbehagliches Schweigen senkte sich über den Raum.
    »Wenn nun aber die Mitglieder dieser Kriegerkaste herausfinden sollten, daß Sie nicht zu ihnen gehören?« fragte einer der Banditen. »Immerhin haben Sie diesen Burschen doch eingeredet, Sie seien der blutsverwandte Sohn einer ihrer Gottheiten. Man verehrt Sie dementsprechend. Aber angenommen, sie finden jetzt heraus, daß sie betrogen werden?«
    »Das wird nicht passieren!« rief der Mann hinter dem Vorhang scharf. »Schon deswegen nicht, weil ich den roten Tod kontrolliere.«
    »Der rote Tod?« flüsterte einer der Männer vor dem Vorhang fast unhörbar, und ein anderer fragte atemlos: »Der rote Tod – was ist das?«
    Der Mann hinter dem Vorhang lachte mit spöttischer Überlegenheit. »Ein versoffener Wissenschaftler hat mir das Geheimnis verkauft, was den roten Tod verursachen und ihn auch heilen kann. Ausgerechnet mir hat er diese wichtigen Formeln verkauft. Natürlich mußte ich ihn verschwinden lassen, damit außer mir kein anderer die Formel für das Heilmittel erfährt.«
    Eine nervöse Unruhe verbreitete sich bei den Banditen.
    »Wenn wir nur herausfinden könnten, woher das Gold aus dem Tal der Verschollenen kommt«, sagte einer leise. »Wenn wir den Fundort entdecken könnten, brauchten wir diese ganze Revolution nicht zu inszenieren.«
    »Das ist unmöglich«, erklärte der Mann hinter dem Vorhang. »Ich habe alles mögliche versucht, aber sogar Morgenwind, der Häuptling der Kriegerkaste, zu deren Anführer ich mich selbst ernannt habe, weiß nicht, woher das Gold kommt. Nur der alte König Chaac, der Beherrscher des Tals der Verschollenen, weiß Bescheid, und ihm kann man das Geheimnis um keinen Preis entlocken.«
    »Ich würde gern meine Männer, ausgerückt mit Maschinenpistolen und Maschinengewehren, dort hinführen!« rief einer der Banditen ärgerlich.
    »Das hast du doch schon einmal versucht, nicht wahr?« sagte der Unsichtbare hinter dem Vorhang scharf. »Und dabei wärt ihr beinahe alle umgebracht worden. Das Tal der Verschollenen ist uneinnehmbar. Wir können nur versuchen, soviel Gold wie möglich als Opfergaben herauszulocken, damit wir die Revolution finanzieren können.«
    »Wie kommen Sie denn an das Gold heran?« fragte einer der Banditen, der offensichtlich nicht so gut orientiert war wie seine Komplicen.
    Der Unsichtbare hinter dem Vorhang lachte nur. »Ich lasse einfach den roten Tod auf den Stamm los. Dann bringen sie zur Versöhnung des Gottes eine große Opfergabe in Gold dar, die natürlich an mich gelangt. Anschließend gebe ich ihnen das Heilmittel gegen den roten Tod.« Ein selbstzufriedenes Kichern war hinter dem Vorhang zu hören. »Diese unwissenden Tölpel meinen, ihr Gott schickt ihnen den roten Tod, die Opfergaben aus Gold aber besänftigen seinen Zorn.«
    »Dann sollten Sie bald wieder den roten Tod wirken lassen«, schlug einer der Banditen vor. »Wir brauchen dringend Gold. Wenn wir es nicht erhalten, können wir die zum Sieg der Revolution nötigen Waffen nicht bezahlen.«
    »Schon bald werde ich wieder eine Opfergabe empfangen«, erklärte der Mann hinter dem Vorhang. »Ich habe mein blaues Flugzeug über dem Tal der Verschollenen kreisen lassen. Der Gedanke ist mir erst vor kurzem

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