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DS003 - Der blaue Meteor

DS003 - Der blaue Meteor

Titel: DS003 - Der blaue Meteor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Einfluß des blauen Meteors auf diesen Renny erproben wolltest?« fragte ›Saturday‹ Loo.
    »Sofort«, erwiderte Shrops. »Ich werde ihm eine tüchtige Kostprobe verpassen und ihn dann zu seinem geliebten Bronzemann zurückschicken. Es sollte mich wundem, wenn Doc Savage dann nicht unverzüglich seinen Feldzug gegen Mo-Gwei beginnt.«
    »Und was soll mit unserer schönen Blume geschehen?«
    »Du meinst das Stanley-Mädchen? Sie bleibt noch eine Weile unsere Gefangene. Vielleicht kann sie uns noch nützlich sein.«
    »Warum hast du sie überhaupt mitgebracht, Meister?« fragte ›Saturday‹ Loo gespannt.
    Shrops grinste verschlagen. »Um dem Bronzemann den Kopf zu verdrehen, wenn es nötig werden sollte«, war seine Antwort.
    »Man sagt, kluge Männer ließen sich durch Frauen nicht beeinflussen.«
    Shrops lachte laut auf. »Dann gibt es keine klugen Männer auf dieser schönen Welt«, stellte er fest.
     
     

8.
     
    Mehrere Tibeter begrüßten John Mark Shrops und ›Saturday‹ Loo, als diese unter Deck gingen, auf ihre Art – indem sie die Zungen bis zum Kinn herausstreckten.
    Die beiden Männer gingen zu der Kabine, in der Renny gefangen gehalten wurde. Es war eine der zum Schiffsinnern gelegenen Kabinen, die keine Bullaugen hatten und von den großen, an Deck angebrachten Ventilatoren mit Frischluft versorgt wurden.
    In diesen Kabinen konnte man aus voller Kehle schreien, ohne im Hafen gehört zu werden.
    Es kostete unheimliche Kraft, die Kette zu zerreißen, die zwischen den stählernen Handfesseln verlief. Renny wußte Bescheid. Er hatte es versucht – und es war ihm gelungen. Aber die stählernen Bänder um seine Gelenke hatten sich tief in sein Fleisch gegraben, so daß seine Hände blutüberströmt waren. Er lag auf seinen Händen, um zu verbergen, daß es ihm gelungen war, sich von den Fesseln zu befreien.
    Shrops musterte Rennys mächtige Gestalt kopfschüttelnd. Im grellen elektrischen Licht der Kabine wirkte Renny tatsächlich wie ein Riese.
    »Er ist wirklich ein mächtiger Brocken«, sagte er gegen seinen Willen voller Bewunderung. »Und doch wirkt er gegen Doc Savage wie ein unmündiger Knabe«, murmelte ›Saturday‹ Loo.
    »Wie habt ihr ihn gefaßt?« wollte Shrops wissen.
    Renny selbst gab ihm die Antwort. »Eure braunen Hyänen hatten Glück«, knirschte er, und seine Stimme klang wie ein unterirdisches Grollen.
    ›Saturday‹ Loo lächelte. »Es ist so, wie er sagt. Ehrenvollen Ahnen hat es einer meiner Männer zu verdanken, daß sie ihm eine eiserne Stange in die Hand gaben, als der dort an Deck herumschnüffelte. Er brauchte nur zuzuschlagen. Der mit den großen Fäusten erwachte gefesselt in dieser Kabine.«
    Vielleicht beabsichtigte ›Saturday‹ Loo, Renny auf die Seite zu drehen, um die Fesseln zu zeigen, vielleicht wollte er ihm auch nur einen Kniff in die Rippen geben. Jedenfalls setzte er sich auf Renny zu in Bewegung.
    Schnell wie ein Blitz stieß sich der Gefangene vom Boden ab. Eine mächtige Faust zuckte vor und landete schmetternd an ›Saturday‹ Loos Schädel. Der Schlag warf den schlitzäugigen Mann durch den ganzen Raum. ›Saturday‹ Loo spie Zähne und ein Stück der Zunge, das er sich abgebissen hatte, aus. Aus beiden Mundwinkeln rann ihm Blut. Sekunden hielt er sich noch aufrecht, dann brach er bewußtlos zusammen.
    »Herr des Himmels!« stieß Shrops hervor und trat den Rückzug an. Da er sich nahe der Tür befand, gelangte er hinaus, bevor Renny ihn packen konnte.
    Mehrere bewaffnete Tibeter hielten sich auf dem Gang vor der Kabine auf. ›Saturday‹ Loo hatte sie für den Fall, daß er sie brauchen sollte, dorthin beordert.
    »Hilfe!« kreischte Shrops und suchte Zuflucht zwischen seinen Banditen.
    Renny griff an. Unter seinen gewaltigen Fäusten sanken zwei Mann zu Boden, als wären sie Kegel. Er packte einen Arm, der im Begriff war, eine Pistole zu ziehen, drehte ihn um, und ein Knochen brach knirschend. Jammern und Flüche erfüllten den im Halbdunkel liegenden Gang.
    Es war ›Saturday‹ Loo, der dem Kampf ein Ende bereitete. Halbblind vor Schmerz, taumelte er aus der Kabine und tastete sich an der Wand entlang. Seine Hände berührten eine zum Feuerlöschgerät gehörende Axt. ›Saturday‹ Loo riß sie aus der Halterung und schwang sie mit beiden Händen. Sie landete mit der stumpfen Seite auf Rennys Schädel. Renny brach, gurgelnde Laute ausstoßend, zusammen.
    Shrops und die Tibeter rafften sich auf und betasteten ihre Glieder. Sekundenlang

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