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DS003 - Der blaue Meteor

DS003 - Der blaue Meteor

Titel: DS003 - Der blaue Meteor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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über ihr schloß. Vier Männer hoben die Kiste auf ihre Schultern.
    »
Kwai hsie!
« befahl der Anführer herrisch. »Beeilt euch! Machen wir, daß wir von dieser verdammten Stätte verschwinden!«
    Die Gruppe entfernte sich. Die Bewußtlosen und die Verwundeten wurden mitgenommen. Man ging ziemlich rauh mit ihnen um.
    Hier und da steckten Tibeter die Köpfe aus ihren Häusern und schickten den Davoneilenden ihre Flüche nach. Offensichtlich waren die Anhänger Mo-Gweis alles andere als beliebt.
    Rae Stanley, die in ihrem sargähnlichen Gefängnis durchgerüttelt wurde, wunderte sich, warum Doc Savage sie nicht befreite. Sie glaubte nicht daran, daß er schwer verwundet worden war oder den Versuch aufgegeben hatte, sie zu retten.
    Ein kurzes Brüllen, wie das Dröhnen einer mächtigen Baßgeige, schlug an ihr Ohr. Der Sarg polterte herab, und Rae Stanley war um einige blaue Flecken reicher.
    Drei Tibeter lagen reglos am Boden, doch ein aufmerksamer Beobachter hätte feststellen können, daß ihr Atem normal ging. Sie waren Opfer von Docs Spezialmunition geworden, mit der Monk in den Kampf eingegriffen hatte. Von den kleinen Schnellfeuerpistolen stammte auch das brüllende Geräusch, das Rae Stanley als von einer menschlichen Stimme stammend gedeutet hatte.
    Monk stürzte aus der Nacht heran. Er verzichtete auf die Benutzung seiner Waffe und versuchte, sich einen der Tibeter zu greifen.
    »Ein Affe!« entfuhr es dem Mann, dem es gelang, die Flucht zu ergreifen und seine Ahnen zu bitten, ihm seine zahlreichen Sünden zu vergeben.
    Monk bog nach links ab und packte einen anderen Mann. Ohne jedes Zeichen von Anstrengung hob er ihn über den Kopf hoch und schleuderte ihn zwischen seine Gefährten.
    Von der Flanke griff Renny in den Kampf ein. Er schwang die Arme mit den ungeheuren Fäusten wie Windmühlenflügel. Ham segelte in seinem Kielwasser. Er ließ den Stockdegen sirren und blitzen und gab dazu Laute von sich, die denen eines gezupften Banjos glichen.
    Johnny, der wie ein Skelett aus der Dunkelheit auftauchte, und Long Tom, dessen bleiches Gesicht wie eine Erscheinung in der Nacht wirkte, verfeuerten Docs Spezialgeschosse aus der winzigen Pistole. Immer mehr Tibeter sanken zu Boden. Der Rest von Mo-Gweis Banditen floh – zu gewaltig und überraschend war der Angriff erfolgt.
    Monk und die anderen setzten den Fliehenden nach. Alle benutzten ihre Pistolen, aber alle Schüsse schienen sonderbarerweise ihr Ziel zu verfehlen. Keiner der Tibeter brach unter ihrer Wirkung zusammen.
    Nachdem die Flüchtenden hundert Meter zurückgelegt hatten, wurde ihr Anführer sich der Tatsache bewußt, daß sich der Abstand zu den Verfolgern vergrößert hatte.
    »
Lih ding!
« brüllte er. »Haltet an! Wir dürfen uns nicht so leicht geschlagen geben. Mo-Gweis Zorn trifft die Feigen!«
    Widerstrebend gehorchten die Männer. Nun, da die schlimmste Gefahr überstanden schien, stellte sich heraus, daß sie sich vor Mo-Gwei mehr als vor den Wunderwaffen der Verfolger fürchteten. Sie griffen zu ihren Revolvern und Gewehren und eröffneten das Feuer.
    Docs Freunde antworteten nur mit vereinzelten Schüssen, unter denen keiner der Feinde fiel.
    »Sie haben keine Munition mehr für ihre Teufelswaffen!« rief ein Tibeter. »Greifen wir an, bevor sie neu laden können.«
    Der stämmige Mann ließ seinen Worten die Tat folgen. Er stürmte, ständig feuernd, Docs Freunden entgegen. Die anderen folgten ihm. Der Widerstand schien schnell gebrochen.
    »Sie fliehen!« heulte ein mondgesichtiger Mann aufgeregt.
    »Sie sind Hunde, die nach dem ersten lauten Bellen den Mut verlieren!« rief ein anderer Tibeter.
    Sonderbarerweise verzichteten aber Mo-Gweis Männer auf die Verfolgung, da sie sich ihrer schönen Gefangenen erinnerten. Sie kehrten um. Die Stricke, mit denen sie den Deckel der Kiste festgebunden hatten, waren noch ungelöst.
    Einer der Männer trat an das eine Ende und versuchte, die Kiste anzuheben. Er stöhnte unter ihrem Gewicht.
    »Die Kiste ist schwer wie Blei«, stellte er fest. »Also befindet sich die weiße Blume noch darin.«
    Die Männer nahmen den Sarg wieder auf die Schultern, sammelten ihre zahlreichen Verwundeten auf und hatten es plötzlich eilig, Tonyi hinter sich zu bringen.
    Als sie das letzte Haus passiert hatten, sagte einer der Tibeter überlegend: »Ich wüßte gern, warum die erbärmlichen Angreifer so schnell flohen.«
    »Zuweilen haben Feiglinge weiße Haut«, erinnerte ihn jemand.
    Sie bogen in einen unebenen

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