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DS003 - Der blaue Meteor

DS003 - Der blaue Meteor

Titel: DS003 - Der blaue Meteor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Leere. Blitzschnell und geschmeidig war der Bronzemann ausgewichen.
    Während der Schrei in der Kehle des Angreifers erstarb, warf ihn die Wucht des geführten Stoßes gegen den sargähnlichen Behälter. Doc streckte den Arm aus, seine Fingerspitzen berührten die Haut des Tibeters, der reglos in der Stellung, in der er gestürzt war, über der Kiste liegenblieb. In derselben Sekunde drangen schnarchende Laute über seine Lippen. Auch der zuerst zu Boden gesunkene Tibeter schien In tiefen Schlaf gesunken zu sein.
    Verblüffung lähmte die Tibeter sekundenlang. Dann wichen sie zurück und tasteten nach ihren Waffen. Zwei der gelbhäutigen Männer ergriffen ohne jede Scham die Flucht.
    Von oben krähte Mo-Gweis wütende Stimme herab.
    Doc hob den Dolch auf, der sein Herz verfehlt hatte. Er blickte nach oben, aber Mo-Gwei hatte sich ahnungsvoll aus seiner exponierten Stellung zurückgezogen.
    Doc warf das Messer gegen eine der Kupferlampen. Sie kippte um und erlosch. Die bauschige Pelzmütze eines der bewußtlosen Tibeter diente als Wurfgeschoß für die zweite Lampe, die ebenfalls erlosch.
    Plötzlich lag der Raum in tiefer Dunkelheit, zu der sich unheimliche Stille gesellte.
    Die Tibeter warteten mit schußbereiten Waffen auf einen Laut, der Docs Stellung verriete. Zweifellos zerbrachen sie sich die Köpfe darüber, wie es dem Bronzemann gelungen war, anstelle Rae Stanleys in die Kiste zu schlüpfen. Da sie nichts von dem kleinen tragbaren Funksprechgerät ahnten, über das Doc seine Freunde zum Angriff in Tonyi dirigiert hatte, war es verständlich, daß sie ergebnislos rätselten. Erst allmählich würde ihnen klar werden, daß der Angriff nur ein Ablenkungsmanöver gewesen war, so daß Doc unbemerkt den Platz Rae Stanleys einnehmen konnte. Daran änderte auch die Tatsache nichts, daß sie beschworen hätten, die Stimme des Mädchens aus der Kiste gehört zu haben. Der Bronzemann war durchaus in der Lage, jede Stimme zu imitieren.
    Doc Savage, dessen Augen wie die eines nächtlichen Raubtiers auch bei völliger Dunkelheit noch etwas zu sehen vermochten, schlich sich unter den kugelsicheren Diwan, den Mo-Gwei verlassen hatte. Doc reckte die Arme, ging in die Knie und schnellte sich in die Höhe. Aber die Entfernung war zu groß. Lautlos landete er wieder am Boden. Er hörte Geräusche, die von Mo-Gwei stammen mußten. Der Meister alles Bösen schien durch die Öffnung über seinem Lager zu klettern.
    Doc fischte aus einer Tasche einen Metallgegenstand von der Größe eines Taubeneis. Er schleuderte das Metallei durch den Raum und bedeckte blitzschnell seine Ohren mit den Händen.
    Die Erde schien zu bersten, als das metallene Wurfgeschoß mitten in der Luft detonierte. Der Luftdruck beschädigte die Wände nicht, war aber durchaus geeignet, ungeschützte Trommelfelle zu zerstören. Die Tibeter, die an diese Möglichkeit nicht gedacht hatten, würden für die nächsten Minuten von Taubheit befallen sein.
    Doc richtete den sargähnlichen Behälter hochkant unter der Plattform Mo-Gweis auf. Er kletterte daran empor, benutzte für den Bruchteil einer Sekunde seine winzige Stablampe, um sich zu orientieren. Dicht über ihm hing das Bett mit der kugelsicheren Abschirmung. Geschmeidig schwang sich der Bronzemann hinauf, ohne daß die unten harrenden Tibeter etwas davon ahnten.
    Mo-Gwei war längst durch die Öffnung in der Decke geflohen. Doc machte sich an die Verfolgung, wobei ihm die Stablampe gute Dienste leistete. Vor sich hörte er einen schlurfenden Laut. Er richtete den Strahl der Lampe voraus. Eine Flamme zuckte auf, ein Geschoß sirrte an ihm vorüber. Sofort ließ er die Stablampe verlöschen. Er setzte die Verfolgung fort und passierte eine neue Tür. Die Schritte vor ihm hallten wie die eines Fliehenden. Dann erklangen das Kreischen von rostigem Metall und ein dumpfes Zuschlagen, das auf das Schließen einer Tür hindeutete.
    Sekundenbruchteile später stand Doc Savage vor der Tür aus dickem schwerem Holz, die auf der anderen Seite von Riegeln gehalten wurde. Er rammte seine mächtige Schulter gegen das Holz, aber die Tür gab nicht nach.
    Der Bronzemann zog die kleinen Bronzekappen von seinen Fingerspitzen. Diese fingerhutähnlichen Gebilde enthielten winzige Nadeln, die mit einem Bewußtlosigkeit hervorrufenden Präparat getränkt waren. Die Kappen waren das ganze Geheimnis, das Doc Savage die Macht verlieh, Gegner durch das bloße Berühren mit den Fingerspitzen völlig außer Gefecht zu setzen.
    Sobald

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