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DS003 - Der blaue Meteor

DS003 - Der blaue Meteor

Titel: DS003 - Der blaue Meteor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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wiedererlangten?«
    Long Tom nickte. »Ich habe auch etwas in Erfahrung gebracht. Jener Dampfer, die ›Chilenische Señorita‹, wurde verlassen nahe einer der Gangesmündungen gefunden. Von der Besatzung wurde keine Spur entdeckt, und die Ermittlungen ergaben, daß das Schiff unter falschem Namen in Dienst gestellt worden war. Genauer gesagt, die letzten Erwerber des Dampfers hatten falsche Namen unter den Kaufvertrag gesetzt.«
    »Damit dürfte erklärt sein, wie wir den Pazifik überquerten«, mutmaßte Doc Savage. »Shrops, ›Saturday‹ Loo und Rae Stanley brachten uns herüber.«
    Die fünf Freunde starrten den Bronzemann mit offenen Mündern an.
    »Woher willst du wissen, daß das Mädchen mit den Gaunern unter einer Decke steckt?« fragte Renny.
    »Ich folgte der jungen Dame, als sie Shrops und ›Saturday‹ Loo einen Besuch abstattete«, erklärte Doc gelassen. »Shrops hat sich als Tibeter verkleidet und bewohnt zusammen mit ›Saturday‹ Loo eine Jurte am Rand der Stadt. Es war nicht ganz leicht, die Unterhaltung zu belauschen, weil alle Hunde Tibets zur unpassendsten Stelle zu kläffen begannen.«
    Auf einen Wink Docs scharten sich die Freunde dichter um den Bronzemann.»Das Mädchen wird bald zurück sein«, sagte er mit gedämpfter Stimme. »Ich bin vorausgeeilt. Sie ließ sich Zeit – wahrscheinlich ging sie Umwege, um nicht gesehen zu werden.«
    »Hast du eine Ahnung, wer hinter der ganzen Sache steckt?« fragte Long Tom gespannt.
    »Es scheint, daß Loo und Shrops diesen Mo-Gwei ausschalten wollen«, meinte Doc. »Sie zwingen das Mädchen, ihnen bei ihrem Plan zu helfen. Irgendwie müssen sie Druck auf es ausüben können. Sobald das Mädchen rebelliert, drohen sie ihm, und es kuscht wieder.«
    »Dann wird es allmählich Zeit, daß wir die junge Dame zum Sprechen bringen«, schlug Monk vor.
    »Genau das werden wir tun, sobald sie auftaucht«, sagte Doc. »Und nun – was habt ihr über diesen Mo-Gwei in Erfahrung bringen können?«
    Ham beantwortete die Frage des Bronzemannes. Er unterstrich seine Worte mit Gesten, die sein harmlos aussehender Spazierstock ausführte.
    »Bald nachdem wir uns auf den Weg begeben hatten, gerieten wir an einen gesprächigen Tibeter«, berichtete er. »Leider konnte er uns wenig verraten, aber wir brachten heraus, warum die Einwohner der Stadt allergisch gegen weiße Männer sind.«
    »Und warum?« fragte Doc gespannt. »Weil der blaue Meteor nach ihrer Ansicht ein Fluch ist, mit dem die Weißen sie belegt haben.«
    »Woher stammt dieses Gerücht?«
    »Das konnte unser Informant nicht verraten.« Doc überlegte. »Und der Missionar mit seiner Frau?«
    »Dieser Teil der Erzählung des Mädchens entsprach der Wahrheit«, erwiderte Ham.
    Der Bronzemann blieb stumm. Er schien zu lauschen. »Das Mädchen müßte längst hier sein«, sagte er ahnungsvoll.
    Er hatte kaum ausgesprochen, als vier Schüsse schnell hintereinander aufbellten. Fünf Sekunden später erklangen zwei weitere Schüsse. Während noch das Echo der Detonationen hallte, erscholl ein langgezogener Schrei des Entsetzens.
    Es war Rae Stanleys Stimme.
     
     

12.
     
    Der niedrige Steinraum, in dem Doc Savage und seine fünf Freunde sich aufhielten, wurde durch eine primitive Kupferlampe erhellt. Mit einer schnellen Handbewegung verlöschte Doc sie, als die Schüsse zu vernehmen waren.
    Ham und die anderen eilten auf die Tür zu.
    »Wartet!« befahl Doc.
    »Aber das Mädchen …«
    »Vielleicht ist es eine List. Long Tom, ans Funkgerät!«
    Gehorsam tastete sich der Elektronikexperte im Dunkeln, an sein Gerät, schob sich die Kopfhörer auf die Ohren und schaltete den Apparat ein.
    Doc Savage verließ das Haus nicht sogleich.
    Zuerst ging er in den Raum, der seine Ausrüstung enthielt. Unter Zuhilfenahme seiner kleinen Stablampe entnahm er den Packen mehrere Gegenstände, die er unter seine Jacke schob.
    Statt den Raum durch die Tür oder das Fenster zu verlassen, wählte er einen ausgefallenen Weg. Mit einem mächtigen Satz schnellte er sich so hoch, daß er einen der Deckenbalken umklammern konnte. Mit geballter Faust führte er harte Schläge gegen das aus Stein und getrocknetem Lehm bestehende Dach. Als die Öffnung groß genug war, schob er sich hindurch.
    Leichtfüßig glitt er über das Dach und ließ sich vom hinteren Rand auf die schmale Gasse hinab. Aus vielen Teilen der Stadt erklangen die aufgeregten Rufe der durch die Schüsse alarmierten Einwohner.
    Doc vernahm gedämpfte Kommandos. Behutsam

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