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DS003 - Der blaue Meteor

DS003 - Der blaue Meteor

Titel: DS003 - Der blaue Meteor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Tieres bohrte.
    Statt eine schnellere Gangart anzuschlagen, blieb das Tier stehen. Monk hatte gewußt, daß es so reagieren würde. So konnte er die kleine Karawane unauffällig an sich vorüberziehen lassen und warten, bis sie hinter dem vor ihr liegenden Hügel verschwunden war. Erst dann setzte er sich langsam wieder in Bewegung.
    Leichte Freude spiegelte sich in Monks Miene wider. Doc hatte davon gesprochen, das es gefährlich werden könnte, und wenn Doc Gefahr sagte, so hieß das, daß es um Leben und Tod ging. Monk war durch die Warnung des Bronzemannes nicht beunruhigt. Er wußte die kleinen Freuden des Lebens zu schätzen, zu denen er auch gefährliche Abenteuer rechnete.
    Er stieg ab und setzte, sein Reittier am Strick, der den Zügel bildete, neben sich führend, den Weg fort. Die letzten Mitglieder der Karawane hatten gerade die Höhe passiert. Monk ließ den Strick los, das Tier folgte ihm brav.
    Plötzlich blieb Monk stehen. Zwei stämmige, tabakfarbene Männer waren aufgetaucht und hatten sich zu beiden Seiten des Weges postiert. Sie waren mit automatischen Gewehren bewaffnet, deren Mündungen unmißverständlich auf Monks Brust gerichtet waren. Der gorillaähnliche Chemiker hob beide Arme, da er auch unausgesprochene Drohungen verstand.
    Die stämmigen Männer näherten sich und entwaffneten Monk mit der gebührenden Vorsicht. Monk erkannte die beiden. Sie hatten zu den dunkelhäutigen Banditen gehört, die ihn und Ham vor Wochen in Südamerika in ihre Gewalt gebracht hatten.
    »Shrops Bande«, murmelte er und spie verächtlich aus.
    »Maul halten, großer Affe«, befahl einer der Bewaffneten.
    »Shrops hat euch beide zurückgelassen, um ihm den Rücken zu decken, stimmt’s?« fragte Monk ungerührt.
    Er hörte, wie eins der Gewehre gespannt wurde. Er erinnerte sich an die Warnung Docs, sich auf keine Abenteuer einzulassen. Natürlich hatte Doc geahnt, was geschehen würde.
    Einer der dunkelhäutigen Männer grinste hämisch. »Wir haben beschlossen, dich zum allwissenden Shrops zu bringen«, erklärte er.
    »Es wird mir eine Freude sein, ihn in Stücke zu reißen«, sagte Monk.
    »Bedauerlicherweise konnten wir nur ein Mitglied der Gruppe in unsere Gewalt bringen. Du bist also unser Faustpfand, und wenn dein Doc Savage dich lebend wiederhaben will, muß er uns diesen Halunken Mo-Gwei vom Halse schaffen.«
    »Er wird euch beiden die Hälse umdrehen«, versprach Monk.
    »Wer ein Huhn kochen will, muß es erst fangen«, erwiderte der Bandit ungerührt. »
Ni diü bä!
Geh vor uns her, los!«
    Monk befolgte den Befehl und gab sich den Anschein, in Sorge zu sein. Der Bronzemann würde ihm und seinen Wächtern zu Shrops und ›Saturday‹ Loo folgen, dessen war er sicher.
    Monk konnte die dröhnende Stimme Rennys jenseits der Höhe vernehmen, aber die Entfernung war zu groß, um die Worte verstehen zu können.
    Renny hatte gerade gesagt: »Es sieht aus, als kämen die Dinge endlich in Fluß.« Seine Stimme klang befriedigt.
    Die schöne Rae Stanley, der nicht bewußt geworden war, daß sich gewisse Dinge ereignet hatten, wandte Renny den Kopf zu.
    »Wie meinen Sie das?« fragte sie.
    Long Tom, der Elektronikexperte, hielt im Halbdunkel einen Arm in die Höhe. »Ruhe, bitte«, forderte er.
    Sekundenlang lauschte er den Worten, die aus dem Kopfhörer drangen. Dann verkündete er: »Shrops’ Männer haben Monk überwältigt. Doc folgt ihnen in der Annahme, daß sie ihn zu Shrops und ›Saturday‹ Loo führen werden.«
    »Ist Monk verletzt worden?« wollte Ham wissen. Seine Stimme, sonst so angriffslustig, wenn er mit Monk sprach, klang besorgt.
    Long Tom konnte ihn beruhigen. »Nein, es wurde nicht gekämpft. Monk ist in Ordnung.«
    »Woher wissen Sie das alles?« fragte Rae Stanley verblüfft.
    Long Tom öffnete seinen Mantel. Darunter trug er einen breiten Gurt, der dreifach unterteilt war. »Sender, Empfänger, Aggregat«, erklärte er. »Doc ist ebenso ausgestattet. Diese tragbaren Sprechfunkgeräte haben uns schon oft unersetzliche Dienste geleistet.«
    »Hat Doc Anweisungen für uns durchgegeben?« fragte Renny.
    Long Tom nickte. »Wir sollen den Weg verlassen und nach Westen marschieren. Das ist die Richtung, die Monk mit seinen beiden Wächtern einschlägt.«
    Die Gruppe änderte ihren Kurs. Der Mond war strahlend aufgegangen und erlaubte es der Karawane, unterstützt von einem funkelnden Sternenhimmel, den Marsch zügig fortzusetzen.
    »Ich hoffe, Monk kann sich mit heiler Haut aus der Affäre

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