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DS003 - Der blaue Meteor

DS003 - Der blaue Meteor

Titel: DS003 - Der blaue Meteor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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der hagere Johnny achselzuckend. »Sie müssen das Weite gesucht haben.«
    Doc begann unverzüglich Befehle zu erteilen.
    Renny wurde beauftragt, zwei Jurten und genügend Felle für die Nachtlager käuflich zu erwerben. Johnny sollte sich um die Yaks, Ham um Lebensmittelvorräte kümmern.
    »Wozu soll das dienen?« fragte Monk.
    »Wir werden genau das gleiche wie Shrops und ›Saturday‹ Loo tun – Mo-Gwei jagen«, erklärte Doc Savage.
    »Du kennst seinen Unterschlupf?«
    Docs Antwort bestand aus einem stummen Nicken. Die fünf Freunde stellten keine weiteren Fragen, obwohl sie vor Neugier brannten. Sie wußten nur zu gut, daß sie keine Antworten erhalten würden.
    »Würden Sie mir bei der Arbeit mit meinen Chemikalien helfen?« fragte Monk das junge Mädchen.
    »Sicher«, erklärte sich Rae bereit.
    Zur Enttäuschung Hams verstanden die beiden einander großartig. Nachdem er sie eine Weile bei ihrer Tätigkeit beobachtet hatte, verließ er naserümpfend den Raum.
    Bevor er hinausging, sagte Doc: »Wir treffen uns bei der Jurte, die solange Shrops und ›Saturday‹ Loo beherbergte. Beladet die Yaks, die Johnny bringen wird, mit den Lebensmittelvorräten und allem, was wir sonst brauchen. Laß das Schwein zurück, Monk. Es ist zu kalt in den Bergen. Gib es bei einem tibetischen Dorfbewohner in Pflege.«
    Docs Freunde konnten unvorstellbar lebendig werden, wenn es galt, Individuen wie Mo-Gwei, Shrops und ›Saturday‹ Loo aufzuspüren und ihnen das Leben schwerzumachen.
    Keine volle Stunde war vergangen, als sie sich vor der zuvor von Shrops und ›Saturday‹ Loo bewohnten Jute versammelten. Auch Rae Stanley hatte sich eingefunden, aber Doc sagte kopfschüttelnd zu ihr: »Sie werden uns nicht begleiten.«
    »Und Sie irren sich«, erwiderte das Mädchen. »Ich gehe doch mit Ihnen.«
    Doc warf Monk einen einzigen Blick zu, und der Chemiker verstand. Er griff nach Raes Arm.
    »Doc hat recht«, sagte er. »Das ist kein Abenteuer für ein Mädchen.«
    Ham, der mit seinem Stockdegen in der Gegend herumfuchtelte, unterbrach die Unterhaltung.
    »Vielleicht solltest du es dir überlegen, Doc«, versuchte er Rae zu helfen. »Nach meinen Erfahrungen bei den Einkäufen ist kein Weißer vor den Dorfbewohnern sicher.
    Wir mußten unverschämte Preise berappen, sonst ständen wir mit leeren Händen da. Ich würde mich um Miß Stanley sorgen, wenn sie allein zurückbliebe.«
    Wortlos wandte Doc sich um und eilte in die Stadt. Als er wenig später zurückkehrte, nickte er düster.
    »Du hast recht, Harn«, sagte er. »Diese Leute sind geradezu krankhaft gegen alle Weißen eingenommen. Die junge Dame wird uns also begleiten.«
    »Danke«, sagte Rae Stanley.
    Sie schenkte Monk einen eiskalten Blick und lächelte Ham zu, um ihm für sein Eingreifen zu danken. Sie schob ihre Hand unter seinen Arm und ging mit ihm davon.
    Der Bronzemann stand neben der Jurte. In seiner Hand hielt er einen Kanister, der mit einer Sprühvorrichtung versehen war. Seitlich befand sich eine Pumpe, mit der Preßluft in den Kanister gedrückt werden konnte. Doc betätigte die Pumpe.
    Er richtete die Sprühvorrichtung auf den Boden und legte einen Hebel um. Zischend sprühte eine fast farblose Flüssigkeit hervor. Doc bedeckte den Raum von der Jurte mit dieser Flüssigkeit, und wie aus dem Nichts bildeten sich Fußabdrücke von grauer Farbe. Es sah aus, als habe jemand in Tünche getreten und danach die Jurte verlassen.
    »Heiliger Strohsack!« stieß Renny hervor. »Was ist das?«
    Doc ging in die Jurte voran und deutete auf den Boden neben dem Eingang. Ein feuchter Schleier, klebrig wie Sirup, aber Wasserfarben, lag über dem festgestampften Erdboden.
    Doc bearbeitete die farblose Flüssigkeit mit dem Sprühgerät. Sobald sich die Chemikalien aus dem Kanister mit der klebrigen Masse vermengten, bildete sich ein grauer Niederschlag.
    »Ich habe diese chemische Mischung gestern Abend in der Jurte angebracht, nachdem Rae sie verlassen hatte«, erklärte Doc.
    Rae Stanley, zuerst verblüfft, begriff schnell. »Nun sind wir in der Lage, der Spur von Shrops und ›Saturday‹ Loo zu folgen«, rief sie aus.
    »Brechen wir auf«, sagte Ham. »Es sieht aus, als hätten sie dem Ort den Rücken gekehrt.«
    Die grauen, von den beiden Banditen hinterlassenen Spuren, führten tatsächlich von der Stadt fort. Doc folgte ihnen aufmerksam, die andern schlossen sich mit Yaks und der Ausrüstung an. Doc brauchte seinen geheimnisvollen Kanister nur gelegentlich einzusetzen,

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