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DS003 - Der blaue Meteor

DS003 - Der blaue Meteor

Titel: DS003 - Der blaue Meteor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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dahin. Dank seines geschulten Orientierungssinnes und eines kleinen Handkompasses nahm er ohne langes Überlegen den Weg in die Richtung, die nach Tonyi führte.
    Er konnte von Glück sagen, daß er dem von Mo-Gweis Anhängern wimmelnden kleinen Dorf entwischt war. In dieser Situation den Versuch der Rettung Professors Stanley zu unternehmen, wäre Selbstmord gewesen. Doc Savage war kein Selbstmörder.
     
     

15.
     
    Die Einwohner von Tonyi saßen beim Mittagsmahl, als Doc den Ort erreichte. Er eilte auf dem kürzesten Weg zu dem Haus, in dem er aus seiner geheimnisvollen Bewußtlosigkeit erwacht war. Vergeblich versuchte er in den Räumen nach seinen fünf Freunden, sah sich aber plötzlich Rae Stanley gegenüber.
    »Ich bin froh, daß du wieder da bist«, sagte sie, und die Freude des Wiedersehens spiegelte sich in ihrem schönen Gesicht. »Ich sorge mich um dich. War es nicht gefährlich, dich statt meiner in die Kiste zu legen?«
    Doc antwortete mit einer Gegenfrage: »Wo sind Monk und die anderen?«
    »Auf der Suche nach Shrops und ›Saturday‹ Loo«, erklärte Rae. »Die beiden hielten sich nicht in der Jurte auf, als ich deine Freunde gestern Abend dorthin führte. Wir hatten umsonst gehofft.«
    Doc nickte und fiel wieder in das alte Sie zurück, das ihm leichter über die Lippen kam. »Haben Sie das Märchen von unserer Verlobung inzwischen aufgegeben?« fragte er.
    Das junge Mädchen errötete verlegen. »Shrops und ›Saturday‹ Loo zwangen mich zu dieser Lüge. Sie drohten, meinen Vater, der sich in ihrer Gewalt befindet, zu töten, wenn ich nicht auf ihr Spiel einginge.«
    Doc erwähnte nicht, daß er ihrem Vater begegnet war, wenn auch nicht als Gefangenem Shrops und ›Saturday‹ Loos, sondern in einem vergitterten Raum in Mo-Gweis augenblicklichem Hauptquartier.
    »Sie beabsichtigten, mich dadurch zur Beseitigung von Mo-Gwei zu bewegen, nicht wahr?«
    Rae Stanley nickte. »Shrops und ›Saturday‹ Loo waren einmal gleichberechtigte Partner Mo-Gweis«, erklärte sie. »Sie betrogen ihn, indem sie sich einen Teil des blauen Meteors wie auch des Mittels gegen die Auswirkungen aneigneten.«
    »Mit welcher Absicht?« fragte Doc. »Um auf eigene Faust räubern, plündern und erpressen zu können?«
    »Genau. Mo-Gwei steht ihnen im Wege. Sie fürchten ihn und haben obendrein keine Ahnung hinsichtlich seiner wahren Identität. Also verfielen sie auf den genialen Plan, sich Ihrer zu bedienen, um freie Bahn zu bekommen. Aus diesem Grunde reisten sie nach Südamerika. Ich wurde gezwungen, sie zu begleiten.«
    Doc sagte nichts. Der Blick seiner goldfarbenen Augen ruhte nachdenklich auf Raes Gesicht.
    »Ob Sie es glauben oder nicht«, fuhr sie fort, »ich hatte die Absicht, Ihnen die Wahrheit zu sagen, sobald sich Mo-Gwei in Ihrer Gewalt befand.«
    Doc blieb weiter stumm.
    »Glauben Sie mir nicht?« flüsterte das junge Mädchen.
    »Jener Teil Ihrer Erzählung, in dem Sie davon berichteten, daß Ihr Vater mit einer Karawane in die Wüste zog und Sie in der Obhut des Missionarsehepaars zurückließ …«
    »Entsprach der Wahrheit«, unterbrach sie ihn drängend. »Ich schwöre, daß ich Sie in diesem Punkt nicht belog.«
    »Was wissen Sie von dem blauen Meteor – ich meine von den Bestandteilen, aus denen er tatsächlich besteht?«
    »Nichts, nicht das Geringste. Shrops und ›Saturday‹ Loo sprachen in meiner Gegenwart nie darüber.«
    Laute Stimmen näherten sich. Schritte erklangen auf dem festgestampften Erdboden.
    Als erster betrat Monk den Raum, Piggy, sein Maskottchen, unter dem Arm.
    »Hoppla!« entfuhr es dem gorillaähnlichen Chemiker.
    »Ich hoffe, ich habe keine wichtige Unterredung des Brautpaares gestört.«
    »Wir sind nicht mehr miteinander verlobt«, erwiderte Doc kurz. Rae Stanley nickte dazu unbehaglich.
    »Großartig!« Monk strahlte über das ganze Gesicht. »Dann haben wir anderen ja endlich auch eine Chance. Ham als Geistesschwacher natürlich ausgenommen.«
    Dieser kleine Seitenhieb gehörte zum täglichen Brot der Freunde. Ham parierte ihn sofort mit der bissigen Bemerkung: »Eines Tages werde ich dich rasieren und sehen, ob unter dieser affenähnlichen Behaarung tatsächlich ein richtiger Mensch steckt.«
    Renny trat ein, seine mächtigen Fäuste hingen wie appetitliche Schinken an seinen Seiten herab. Long Tom und Johnny folgten.
    »Wie steht es um Shrops und ›Saturday‹ Loo?« fragte Doc.
    »Wir haben die Köpfe in alle Jurten am Stadtrand gesteckt«, erwiderte

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