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DS005 - Im Zeichen des Werwolfs

DS005 - Im Zeichen des Werwolfs

Titel: DS005 - Im Zeichen des Werwolfs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Anblick des Bronzemannes drohend zu knurren.
    »Schon gut, alter Junge, beruhige dich«, sagte Doc, und beim Klang seiner Stimme schickte sich der Hund an, ihm schweifwedelnd zu folgen, so daß Doc einen Stein werfen mußte, um sich des unerwünschten Begleiters zu entledigen.
    Unerwartet stieß Doc auf Monk, der sich flach an den Boden geschmiegt hatte. Das Ferkel Piggy hatte es sich neben ihm bequem gemacht.
    »Hände hoch!« knurrte Monk. »Los, greifen Sie sich die nächste Wolke, alter Freund!«
    Er hatte Doc nicht erkannt.
    »Schnapp ihn, Piggy!« befahl Doc mit trockener Stimme. Piggy wälzte sich prompt auf die Beine und begann nach Monk zu schnappen. Nie hatten die Freunde erfahren, wer dem Tier beigebracht hatte, so auf die Aufforderung »Schnapp ihn!« zu reagieren. Gewöhnlich war Monk das Opfer dieser rauhen Scherze. Er vermutete, daß der elegante Ham das Tier dressiert hatte.
    »Wo stecken die anderen?« fragte Doc.
    Monks Gorillaarm deutete ins Dunkel. »Sie behalten das Anwesen da drüben im Auge.«
    Doc kniff die Augen ein und spähte in die Nacht Er erkannte ein Gebäude mit schwach gewölbtem Dach.
    »Ein Flugzeughangar!«
    »Sicher«, sagte Monk. »Ein kleiner Flugplatz gehört natürlich dazu. Señor Oveja, das Mädchen und El Rabanos sind in der Halle.«
    »Bist du sicher, daß Señor Oveja dort ist?« fragte Doc schnell.
    »Du kannst dich darauf verlassen. Wir sind ihnen auf den Fersen geblieben, seit sie den Zug verließen. Er hätte sich nicht unbeobachtet entfernen können.«
    »Trug Señor Oveja seinen weißen Panamahut?« fragte Doc.
    Monk schüttelte den Kopf. »Er warf ihn fort, bevor er den Zug verließ.«
    »Was veranlaßte ihn dazu?«
    »Ich kann es nicht mit Bestimmtheit sagen. Wahrscheinlich wies ihn El Rabanos darauf hin, daß der helle Hut zum Verräter werden könnte.«
    Doc berichtete von dem Kampf, der sich entsponnen hatte, als er den Spuren folgte. »Die ersten vier Männer, die mich überfielen, können aus dem Zug gewesen sein«, erklärte er. »Nach dem, was ich im Telegraphenbüro erfuhr, waren die beiden anderen wahrscheinlich Flieger, die mit einem Wagen in der Nähe warteten.«
    Monk brummte leise. »Renny behauptet, einen dunklen Eindecker gesehen zu haben, der unserem Zug folgte. Das war kurz vor Einbruch der Dunkelheit.«
    »Die Besatzung bestand wahrscheinlich aus den beiden Männern, die das Telegramm in dieser Stadt abholten.«
    »Das Ganze ist reichlich undurchsichtig«, murmelte Monk. »Señor Oveja, seine Tochter und El Rabanos sind hinter dir her. Sie wiederum werden von einer anderen Bande verfolgt, die auch an dir interessiert ist.«
    »Und das Motiv des geheimnisvollen Geschehens ist noch immer ein Rätsel«, stimmte Doc bei. »Schnappen wir uns die drei im Hangar und sehen wir zu, was wir aus ihnen herausholen können.«
    Wie als Antwort auf Docs Vorschlag dröhnte es im Hangar dumpf auf.
    »Zum Henker«, stieß Monk hervor. »Sie haben einen Flugzeugmotor gestartet.« Er winkelte die Arme an und jagte auf die gewölbte Halle zu. Quietschend und grunzend folgte ihm Piggy auf den Fersen. Doc schloß sich der wilden Jagd an. Sie hörten das Kreischen, als sich die Tore des Hangars öffneten.
    Ein Flugzeug rollte ins Freie. Aus den Auspuffstutzen schlugen rötliche Flammen. Das Dröhnen des Motors wurde lauter.
    Wäre die Windrichtung ihrem Vorhaben günstig gesonnen gewesen, so wäre es Doc und Monk sicher gelungen, die Besatzung der Maschine in ihre Gewalt zu bringen. Hätte der Wind auf den Hangar zugestanden, dann hätte der Pilot sicher vor der Halle gehalten, um den Motor warmlaufen zu lassen. Der Wind wehte aber aus der entgegengesetzten Richtung, so daß der Pilot, um gegen den Wind zu starten, ans andere Platzende rollen mußte. Er entschloß sich, diesen Weg zum Aufwärmen zu benutzen.
    Die Maschine rollte selbst für den leichtfüßigen Bronzemann zu schnell. Sie erreichte das Ende der Zementbahn, kurvte ein, rollte schneller und schneller gegen den Wind und hob ab. Doc erkannte gerade noch, daß es sich um ein schnittig gebautes gelbes Flugzeug handelte, dessen Kabine Platz für sechs Passagiere bot.
     
     

9.
     
    Der Rest von Docs Freunden hetzte durch die Nacht, angeführt von Renny mit den Riesenfäusten.
    »Wir waren fünf«, sagte er mißmutig, »und ließen zu, daß sie uns entwischten.«
    »Sechs, nicht fünf«, berichtigte Doc.
    »Natürlich hätten wir sie abschießen können«, brummte Renny. »Aber das Mädchen war auch im

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