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DS005 - Im Zeichen des Werwolfs

DS005 - Im Zeichen des Werwolfs

Titel: DS005 - Im Zeichen des Werwolfs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Flugzeug.«
    »Sehen wir nach«, schlug Doc vor. »Vielleicht befindet sich noch ein anderes Flugzeug im Hangar.«
    Sie liefen auf den Bau mit dem gewölbten Dach zu, und Doc schickte den Lichtschein seiner Stablampe voraus.
    »Da steht noch eine Kiste!« rief Renny. »Nein, sogar zwei!«
    Es waren kleine Maschinen, ein Eindecker und ein etwas altmodischer Doppeldecker, wie er zuweilen noch bei Kunstflugwettbewerben benutzt wurde.
    Renny lief zum Doppeldecker, den er für das schnellere Flugzeug hielt. Er zog den Choke und wandte sich dann nach vorn, um die Luftschraube durchzudrehen und anzuwerfen. Nichts geschah. Er schob den Kopf unter das Motorenblech.
    »Heiliger Bulle«, murmelte er. »Sie haben uns zum Narren gehalten.«
    Alle Zündkerzen waren zertrümmert.
    Doc trat näher und besah sich den Schaden. »Ich bezweifle, daß sie so freundlich waren, irgendwo neue Zündkerzen zu hinterlassen«, sagte er trocken. »Selbst wenn es so wäre, sind sie längst über alle Wolkenberge, bis wir starten können.«
    Noch während er sprach, hatte sich Doc in Bewegung gesetzt. Die letzten Worte ertönten vom Hangartor.
    »Was hast du vor?« fragte Monk.
    »Zeig, wie schnell du auf deinen krummen Gorillabeinen bist«, sagte Doc trocken und lief hinaus.
    Die anderen folgten ihm im Trab. Den Schluß bildete Piggy. Das Ferkel konnte, wenn es darauf ankam, mit jedem Hund Schritt halten. Der Unterschied bestand nur darin, daß es bei jedem Satz jämmerlich quietschte.
    Eine Viertelstunde später stand die Gruppe im Büro des Telegraphenamtes.
    »Kennen Sie die Umgebung der Stadt?« fragte Doc den sommersprossigen jungen Mann.
    »Wie meine Tasche. Ich gehe in jeder freien Stunde auf die Jagd.«
    »Viel Felsen und viele Wälder, stimmt’s?«
    »Genau, Sir.«
    »Ich möchte, daß Sie mir alle Gebiete zeigen, die groß und eben genug sind, so daß ein Flugzeug dort landen kann«, erklärte Doc.
    Der junge Mann griff nach einem Bleistift, fischte sich ein Telegrammformular und fertigte mit festen Strichen eine Skizze der Umgebung an. »Es gibt in Stadtnähe nur drei ebene Geländestreifen«, sagte er. »Einer liegt etwa ein Meile nördlich. Die beiden anderen sind etwa fünf Meilen entfernt, der eine hier, der andere dort.« Er zeichnete die Nord-Süd-Richtung ein und deutete auf die beiden Stellen.
    Doc Savage nickte Monk und Ham zu. »Ihr beide nehmt euch das am weitesten entfernte Gelände vor. Die anderen drei interessieren sich für das zweitnächste. Ich nehme mir das am schnellsten erreichbare Feld vor.«
    Renny schien plötzlich zu verstehen. »Gute Idee«, brummte er. »Der schwarze Eindecker! Er muß ja in der Nähe gelandet und abgestellt sein.«
    »Richtig«, sagte Doc. »An die Arbeit! Schnappt euch die nächsten Taxis.«
    Die Gruppe trennte sich vor dem Telegraphenbüro. Während die fünf Freunde Taxis suchten, winkelte Doc die Arme an und schlug den Weg nach Norden ein. Er verließ sich lieber auf seine Beine als auf Taxifahrer, die nie da waren, wenn man sie brauchte.
    Die Stadt lag in nächtlicher Stille. Um Strom zu sparen, brannte nur in jeder zweiten Straße Licht Nur wenige Häuser waren erhellt.
    Plötzlich teilten sich die Wolken, und der Mond beleuchtete die Landschaft. Immer größer wurden die Abstände zwischen den Häusern, dann endeten die Bauten plötzlich. Doc überquerte einen Gürtel kleiner schwarzer Hügel. Spalte klafften hier und dort, als wäre die Erdrinde geplatzt. Die Straße war schmal und nur stellenweise eingeebnet, es herrschte kaum Verkehr auf ihr.
    Nach der Skizze des Telegraphisten endete der Weg kurz hinter dem Geländestück, das Docs Ziel war. Zweihundert Meter voraus entdeckte Doc ein Tor, dahinter lag eine ebene Wiesenfläche.
    Ein pechschwarzer Eindecker stand am Rand der Wiese. Behutsam näherte sich Doc dem Flugzeug. Jenseits der Wiese zog sich eine flache Hügelkette hin, deren Höhe plötzlich von fahlem Licht übergössen war. Es sah aus, als hätte eine unsichtbare Hand Schnee auf sie gehäuft.
    Doc ließ alle Vorsicht außer acht, er wußte, was die Helligkeit bedeutete. Ein Wagen näherte sich hinter ihm auf der abfallenden Straße, seine Scheinwerfer tanzten über die Hügelspitzen. Das Brummen des Motors drang schnell näher. Doc erkannte, daß er das Flugzeug nicht ungesehen erreichen würde.
    Das umliegende Gelände bot kaum Deckung. Nur nahe dem Tor warf ein Mähdrescher seinen kümmerlichen Schatten. Doc schnellte sich in dessen Deckung.
    Das Auto hielt mit

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