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DS007 - Die Glocke des Grauens

DS007 - Die Glocke des Grauens

Titel: DS007 - Die Glocke des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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den Polizeichef erschossen hat.«
    Doc zeigte auf die Menschen im Zimmer. »Glauben Sie, daß der Green Bell sich unter den Anwesenden befindet?«
    »Selbstverständlich. Einer von ihnen muß es sein.«
    Die Leute im Zimmer rückten vorsichtig voneinander ab. Sie hatten vermutet, daß einer von ihnen der Green Bell sei, trotzdem waren die Worte des Gefangenen ein Schock für sie.
    Doc wandte sich an die Versammelten. »Hat jemand noch eine Frage an den Gefangenen?«
    »Ja!« sagte Ole Slater scharf. »Was steckt hinter all diesem Terror, warum versucht der Green Bell, Prosper City zu ruinieren? Ist er ein Wahnsinniger, der die Stadt haßt?«
    »Ich weiß es nicht«, murmelte der Mann auf dem Boden. »Keiner von uns weiß, um was es geht.«
    Ein Verhör der übrigen Gefangenen erbrachte keine neuen Erkenntnisse. Die Männer leugneten hartnäckig, mehr zu wissen als ihr Kumpan. Doc holte aus seinem Zimmer eine Injektionsnadel und beförderte die fünf Männer in einen tranceähnlichen Schlaf, aus dem nur eine zweite Injektion sie wieder wecken würde. Dann rief Doc einen Krankenwagen an, ließ die Gefangenen verladen und gab dem Fahrer einige geheime Instruktionen sowie einen ansehnlichen Geldbetrag. Der Wagen fuhr ab, anscheinend zu einem Hospital in Prosper City, doch gelangte er nie dort an. Tatsächlich dauerte es ein volles Jahr, bis die fünf Gefangenen wieder in der Öffentlichkeit erschienen, und das war in einer anderen Stadt. Wäre einer ihrer früheren Freunde ihnen begegnet, hätte er sie nicht wiedererkannt. Die Gefangenen verschwanden in Docs Heil-Institut im Norden des Staats New York.
    Bald nachdem der Krankenwagen abgefahren war, kehrten die Polizisten, die Judborn Tugg hatten verhaften wollen, niedergeschlagen zurück. Tugg war spurlos verschwunden und hatte seine sämtlichen Anzüge und Wertgegenstände im Haus gelassen. Doc ahnte, was mit Judborn Tugg geschehen war, aber er sagte nichts. Er wollte seine Theorie nicht preisgeben, bevor er sie beweisen konnte.
    Johnny, der knochige Geologe, kehrte aus der Stadt zurück und hatte eine lange Rolle Blaupausen unter dem Arm. Doc nahm ihm die Karten ab, aber er sah sie noch nicht an. Er ging in den ersten Stock, holte das Fragment von dem Lackkästchen, in dem das Ultraschallgerät sich befunden hatte, aus Monks Zimmer und bearbeitete es eine halbe Stunde. Dann nahm er es mit ins Zimmer im Erdgeschoß und legte es auf den Tisch.
    »Dieses lackierte Stück Holz«, sagte er, »kann den Green Bell überführen, und ich bin davon überzeugt, daß es das tun wird.«
    Diese Ankündigung löste eine atemlose Spannung aus. Die Menschen im Zimmer drängten zum Tisch, die Nachricht verbreitete sich im ganzen Haus, auch die übrigen stürzten herein, sogar die Polizisten, die den Garten bewacht hatten, kamen ins Zimmer.
    »Wie Sie alle wissen«, sagte Doc, »hat der Green Bell versucht, mich mit einem ungewöhnlichen Schallgerät auszuschalten, ich sollte wahnsinnig werden. Der Anschlag ist gescheitert, und das Gerät ist in meine Hände gelangt.«
    Monk, Renny und Johnny sahen einander betroffen an. Auf was wollte Doc hinaus?
    »Wir haben festgestellt, daß auf dem Gerät Fingerabdrücke waren«, sagte Doc, »wahrscheinlich die des Green Bell, sonst hätte er nicht versucht, das Gerät zu zerstören.«
    »Wollen Sie behaupten, auf diesem Stück Holz wären Fingerabdrücke?« meinte ein Polizist. »Das ist doch wohl ein Teil des Schallgeräts?«
    »Es ist ein Teil des Schallgeräts«, bestätigte Doc, »und es wird uns helfen, den Green Bell zu identifizieren.«
    Monk äugte zu Renny. »Das ist das erste Mal, daß ich Doc lügen höre.«
    »Wieso hat er gelogen?« fragte Renny.
    »Er hat gesagt, an dem Stück Holz sind Fingerabdrücke. Das stimmt aber nicht, ich habe es genau untersucht.«
    »Er hat nicht gesagt, daß an dem Holz Fingerabdrücke sind«, sagte Renny.
    Monk kratzte sich nachdenklich hinter dem rechten Ohr. »Du hast recht, er hat es wirklich nicht gesagt, aber er hat es zu verstehen gegeben.«
    Die Unterhaltung hatte im Flüsterton stattgefunden, damit kein anderer sie hören konnte, außerdem hatten beide Männer eine Hand vor den Mund gehalten, damit der Green Bell das Gespräch nicht etwa von ihren Lippen ablas.
    Doc Savage winkte den Umstehenden, vom Tisch zurückzutreten. »Wir müssen aufpassen, daß der Green Bell das Beweisstück nicht an sich bringt.«
    Die Polizisten traten geschlossen vor und umzingelten den Tisch.
    »Holen Sie ein Mikroskop

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