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DS007 - Die Glocke des Grauens

DS007 - Die Glocke des Grauens

Titel: DS007 - Die Glocke des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Peilstationen einzurichten, die sich von den allgemein gebräuchlichen Stationen dadurch unterschieden, daß sie automatisch arbeiteten wie ein Kompaß. Er brauchte sie nur auf die Frequenz der Station in Prosper City einzustellen, und sobald der stärkere Sender des Green Bell den Betrieb aufnahm, würden beide Peilgeräte auf ihn einschwenken. Ein gekoppelter Aufzeichner würde die genaue Richtung registrieren.
    In der Ferne heulte die Sirene eines Ambulanzwagens. Long Tom nickte zufrieden. Man würde das Flußbett nach dem Fahrer des Roadsters absuchen, man würde ihn nicht finden und vermuten, die Leiche sei von der Strömung abgetrieben worden. Der Green Bell würde annehmen, das Gas habe im selben Augenblick gewirkt, in dem der Roadster auf der Brücke war.
     
     

17.
     
    Doc Savage hörte die Sirene des Ambulanzwagens, dem ein Polizeifahrzeug mit noch lauterer Sirene folgte. Er ahnte, daß Long Tom seinen Rat befolgt hatte. Doc stand wieder in der Nähe der Mietwagen vor Nora Bostons Grundstück. Aus dem Haus drangen Flüche und. Schmerzensschreie, offenbar wurden die Gefangenen peinlich verhört.
    Doc hielt nicht viel von solchen Methoden. Sie waren brutal und führten meist zu nichts, jedenfalls nicht bei abgebrühten Schurken wie den Gefolgsleuten des Green Bell. Faustschläge und Ohrfeigen schüchterten solche Leute nicht ein.
    Er löste sich aus dem Dunkel und schritt zum Haus. Bei diesem Stadium der Entwicklung war seine persönliche Anwesenheit erforderlich.
    Die Polizisten starrten ihn entgeistert an, aber sie griffen weder zu ihren Waffen noch zu den Handschellen. Sie deckten ihn mit einer Sturzflut Fragen ein. Doc ignorierte sie. Er trat in das Zimmer, in dem die Gefangenen verhört wurden.
    Collison McAlter zuckte zusammen, als hätte er einen Schlag erhalten. Monk und Renny grinsten breit. Alice Cash lächelte gleißend, sie freute sich, den Bronzemann wiederzusehen, sie hatte ihn bereits sehr vermißt. Ole Slater zwang sich zu einem Lächeln und schielte zu Alice, offenbar war er über Docs Rückkehr weniger glücklich. Tante Nora Boston schüttelte Doc resolut die Hand.
    »Ich denke, wir können die Polizisten dazu überreden. Sie auf freiem Fuß zu belassen, Mr. Savage«, sagte sie. Sie deutete auf die Gefangenen und fügte hinzu: »Vor allem, wenn diese Ratten endlich mit der Wahrheit herausrücken.«
    »Irgendwelche Resultate?« fragte Doc.
    »Sie haben gejammert und gestöhnt«, sagte Monk. »Was haben wir davon?«
    Doc besah sich die Gefangenen und wählte routiniert den schwächlichsten unter ihnen aus. Er trat zu ihm und fixierte ihn. Der Mann war nicht nur ein Schwächling, sondern auch ein Feigling. Er wartete nicht, bis er hypnotisiert war. Er hielt die Hand vor die Augen und krümmte sich wie ein Wurm.
    »Sehen Sie mich nicht so an«, ächzte er. »Was wollen Sie wissen? Ich packe aus, aber nehmen Sie Ihre goldenen Augen von mir weg.«
    Die Anwesenden waren verblüfft. Sie hatten erlebt, wie die Gefangenen bedroht und geschlagen wurden und widerstanden hatten, und jetzt genügte ein Blick des bronzenen Giganten, wenigstens einen von ihnen zum Sprechen zu bringen. Lediglich Docs Freunde blieben gleichmütig. Sie kannten Docs Wirkung auf derartige Kreaturen.
    »Wer ist der Green Bell?« fragte Doc.
    Collison McAlter trat nervös von einem Fuß auf den anderen, sein Blick irrte zur Tür und zu den Fenstern. Tante Nora zitterte, ihre Hände waren verkrampft. Alice Cash beobachtete Doc, sie war fasziniert. Ole Slater zog einen Revolver und spähte argwöhnisch zu den übrigen. Die meisten Unternehmer aus Prosper City befanden sich noch im Zimmer, und einer der Anwesenden mußte der Green Bell sein. Slater benahm sich, als sei er entschlossen, den Schuldigen sofort festzunehmen, sobald dessen Name gefallen war.
    »Ich weiß es nicht«, wimmerte der Gefangene. Er hockte auf dem Boden und hielt immer noch die gefesselten Hände vors Gesicht.
    Doc hatte diese Antwort erwartet. »Wer hat den Polizeichef ermordet?«
    Der Gefangene schlotterte, aber er rang sich zu einer Antwort durch. »Judborn Tugg!«
    Einige Polizisten stürzten zur Tür, einer von ihnen schrie: »Damit ist alles klar! Wir werden Tugg festnageln!«
    »Wer hat Jim Cash ermordet?« fragte Doc.
    »Davon weiß ich nichts«, stöhnte der Mann.
    »Und der Polizist, der hier im Haus erstochen wurde – wer hat ihn ermordet?«
    »Der Green Bell. Der Polizist ist dazugekommen, als der Boß die Waffe verstecken wollte, mit der Tugg

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