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DS008 - Die unsichtbare Legion

DS008 - Die unsichtbare Legion

Titel: DS008 - Die unsichtbare Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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blieb es eine Weile still, dann hörten sie Doc Savages sonore Stimme rufen: »Miß Easeman!« Ganz deutlich war die Unterhaltung zu verstehen, die Doc mit dem Mädchen und Wray an der Küchentür geführt hatte. Das hochempfindliche Mikrofon an der Fensterscheibe der Bibliothek hatte sogar die leisen Geräusche aufgefangen, mit denen Doc, Monk und Ham sich aus dem Apartment entfernt hatten.
    Wieder eine Weile Stille. Dann folgte etwas Überraschendes. Geräusche von Schritten verrieten, daß Wray und das Mädchen in die Bibliothek zurückgegangen waren.
    »Wer war jener große Bronzemann?« fragte eine Stimme.
    Der Sprecher war nicht Wray. Es war eine männliche Stimme, aber keine, die Doc und seine Gefährten vorher gehört hatten. Brüchig und heiser war sie, die quengelnde Stimme eines alten Menschen.
    »Wer war das?« fragte die Stimme noch einmal.
    »Old Bonepicker!« rief das Mädchen überrascht aus. »Wie kommen Sie hierher?«
    »Ich bin diesem verdammten Tele Edmunds gefolgt«, sagte die Stimme. »Ich bin ihm die ganze Zeit gefolgt, seit er heute nachmittag mit dem Flugzeug landete. Ich hoffte, er würde mich zu seinem Boß führen, dem verbrecherischen Kopf, der hinter all dem steckt. Wer war dieser Bronzemann?«
    »Doc Savage«, sagte das Mädchen.
    »Hm«, murmelte die fremde Stimme. »Wer hat den denn zu der Sache hinzugezogen?«
    »Mein Vater«, sagte das Mädchen. »Tele Edmunds hatte ihn in Boston festgehalten, um ihn daran zu hindern, sich mit Ihnen in Verbindung zu setzen. Edmunds wußte nicht, daß Sie mit meinem Vater bereits zusammenarbeiteten, durch mich und Wray hier. Vater telegrafierte Doc Savage, er solle in der Mittagsmaschine von Boston nach New York mitfliegen.«
    »Das ist aber gar nicht gut«, räsonierte die Stimme, die das Mädchen dem mysteriösen ›Old Bonepicker‹ zuteilte. »Ihr Vater hätte diesen Doc Savage lieber nicht in die Sache hineinbringen sollen. Das wird die Teufel noch mehr aufstacheln. Wenn sich niemand weiter eingemischt hätte, wären Ihr Vater und ich vielleicht mit ihnen fertig geworden. Jetzt aber werden sie erst richtig loslegen, und keine Polizei und keine Armee wird sie abhalten können, die Welt in ein Chaos zu stürzen.«
    »Das fürchte ich allerdings auch«, sagte das Mädchen.
    »Ihrem Vater ist etwas zugestoßen«, sagte die quengelnde Stimme.
    Das Mädchen stieß einen erstickten Schrei aus.
    »Werden Sie deshalb nicht gleich hysterisch«, schnauzte Old Bonepicker. »Fahren Sie sofort zum Airport und sehen Sie, was Sie dort vorfinden.«
    »Ja, wir fahren sofort hin«, versicherte das Mädchen.
     
     

7.
     
    Das war das Ende der Tonbandaufzeichnung. Doc Savage schaltete eilig die Geräte aus und machte sie zum Abtransport fertig. Monk half ihm dabei. Ham, der von technischen Apparaturen nichts verstand, sah ihnen dabei zu.
    »So, die Spur führt also zum Flugplatz zurück«, sagte er. »Ich frage mich, was wir dort inzwischen versäumten.«
    Monk warf, während sie auf den Fahrstuhl warteten, einen Blick nach draußen. »Bis wir dort sind, ist es dunkel.«
    Ham schwenkte seinen Degenstock. »Wir fahren doch zum Flugplatz?« erkundigte er sich.
    Doc Savage sagte: »Es ist die beste Spur, die wir haben.«
    In der Straße herrschte das übliche abendliche Verkehrsgewühl, aber unter der Haube von Doc Savages Wagen steckte eine Polizeisirene, und sein Kennzeichen hatte eine besondere, niedrige Nummer, die Verkehrspolizisten veranlaßte, ihnen freien Weg zu schaffen. Knapp zwanzig Minuten später jagten sie bereits den Highway zu dem Flughafen entlang, auf dem es am frühen Nachmittag soviel Aufregungen gegeben hatte.
    Als sie vom Highway herunterbogen, schaltete Doc Savage sämtliche Wagenlichter aus und fuhr im Mondschein weiter. Er parkte den Wagen abseits der breiten Zufahrtsstraße, noch ehe sie zu einem der Parkplätze kamen, und sie gingen zu Fuß weiter.
    Monk trug Habeas Corpus wieder einmal an den Ohren mit sich und spähte zu den erleuchteten Flughafenfenstern und den farbigen Lichterketten hinüber, die die Rollbahnen begrenzten. Die Hangarhallen hingegen lagen im Dunkel.
    »Alles still und friedlich«, sagte er.
    Sie gingen nicht durch das Tor an der Zufahrtsstraße zu den Hangars, sondern kletterten zweihundert Meter weiter über den Zaun und schlichen geduckt im Schatten der daran entlangführenden Hecke weiter. Unbemerkt gelangten sie zu der Halle, in der die Maschine stand, die am Nachmittag aus Boston gelandet war.
    »Nach wem suchen

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