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DS009 - Feuerzeichen am Himmel

DS009 - Feuerzeichen am Himmel

Titel: DS009 - Feuerzeichen am Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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das, was sich vor seinen Augen abspielte, richtig erfaßte, hatte der Erfinder dieser Raumkugeln eine Methode entdeckt, die Anziehungskraft der Erde oder auch die Gesetze der Schwerkraft aufzuheben. Die moderne Wissenschaft war sich nicht einmal ganz im klaren darüber, was das Gesetz der Schwerkraft eigentlich war, und hier war ein Mensch, der dieses Gesetz nicht nur aufgehoben hatte, sondern damit arbeiten konnte.
    Die Motoren verursachten einen Höllenlärm, eine menschliche Stimme hätte sie nicht übertönen können, die Männer verständigten sich durch Zeichen. Einer der Männer kontrollierte einen Satz elektrischer Thermometer, die die Wärme in der Außenhaut der Kugel registrierten; eine vibrierende Nadel über einer Skala zeigte an, wenn die Reibungshitze die zulässige Höhe überschritt. Der Mann gab dann einem seiner Kumpane ein Signal, worauf der an Schaltern und Knöpfen hantierte und die Geschwindigkeit spürbar senkte.
    Ein anderer Mann befand sich an einem Teleskop, das ihm offenbar ermöglichte, die Außenwelt zu beobachten, zwei andere arbeiteten fieberhaft an einem Gerät, das offenbar die bekannten Rundfunkstationen auf der Erde anpeilte; auf diese Art erfuhren sie ständig die Position der Raumkugel und konnten den Kurs bestimmen.
    Allmählich bekam Doc eine vage Vorstellung davon, nach welchem Prinzip das Gerät funktionierte. Offensichtlich wurde die Schwerkraft in jeweils der entgegengesetzten Richtung von der, in die man zu fliegen beabsichtigte, aufgehoben, worauf die Kugel mit Fallgeschwindigkeit in die gewünschte Richtung schoß.
    Die Kugel schien ihren Bestimmungsort erreicht zu haben. Doc sah, wie die Männer heftig gestikulierten und wieder Schalter und Knöpfe betätigten. Die Motoren verstummten, er spürte jählings wieder sein Körpergewicht. Er taumelte gegen die Rückwand, wurde vorwärts geschleudert und prallte gegen die Tür.
    Die Tür war unverschlossen und gab nach, Doc stürzte in den Kontrollraum. Zu spät verstand er, was geschehen war: Die Kugel war in einer anderen Lage zum Stehen gekommen; wo vorher die Seite gewesen war, befand sich nun die Decke, und nachdem die Schwerkraft wieder hergestellt war, war er schlicht aufs Gesicht gefallen.
     
     

14.
     
    Stunted entdeckte den Bronzemann zuerst. Er wußte, was geschehen würde, sobald die Kugel anhielt, und hielt sich an einem der verchromten Rohre fest. Jetzt stieß er einen Fluch aus, ließ das Rohr los und griff nach seiner abgesägten Flinte, die er in Reichweite festgezurrt hatte.
    »Da ist der Satan!« schrie Stunted.
    Die anderen Männer hatten die Türluke auf gewuchtet, die sich jetzt an der Seite befand; sie wirbelten herum, aber sie befanden sich in einer unglücklichen Position. Sie klebten wie Spinnen an der Wand, während Doc Savage unerreichbar für sie auf dem Boden lag.
    Doc raffte sich auf und schnellte sich zu Stunted hinüber. Der plagte sich immer noch mit der Schnur, die seine Waffe festhielt. Die Schnur ließ sich nicht zerreißen, und der Knoten war ein wenig kompliziert; ihn zu lösen, kostete Geduld, und Stunted hatte im Augenblick weder die nötige Zeit zur Verfügung, noch war er ein besonders geduldiger Mensch. Er gab auf, zog sich zurück und schleuderte einen Schraubenschlüssel auf Doc Savage.
    Doc duckte sich, federte wieder hoch und klammerte sich an die verchromten Rohre. Mit Händen und Füßen enterte er die Steilwand unter der Einstiegsluke. Die Männer an der Luke empfingen ihn mit Fäusten und Tritten, aber sie hatten keine Chance. Doc zerrte einen nach dem anderen aus dem Röhrengewirr und ließ sie krachend auf den Boden fallen.
    Sie krochen umher und suchten nach ihren Waffen, aber Doc bezweifelte, daß sie schießen würden; dazu war die Kugel zu kostbar. Auch Stunted hatte vermutlich nicht die Absicht, seine abgesägte Flinte zu benutzen. Wahrscheinlich hätte er damit nur gedroht. Der Boß hätte es ihm gewiß nie verziehen, wenn er das empfindliche Gerät ruiniert hätte. Der Wert der Kugel wog sicherlich etliche Goldladungen wie die aus New York auf.
    Doc plante, die Mannschaft zu überwältigen, den Flugapparat zu übernehmen und gründlich zu untersuchen und dann erst weitere Entscheidungen zu treffen. Aber nun spähte er aus der Luke, die fast offen war, betrachtete seine Umgebung und änderte seinen Plan. Nah vor ihm befand sich eine hohe Betonmauer, davor konnte er vier Raumkugeln erkennen, bei denen zwei Dutzend Männer standen. Er mußte rasch handeln; ihm war

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