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DS009 - Feuerzeichen am Himmel

DS009 - Feuerzeichen am Himmel

Titel: DS009 - Feuerzeichen am Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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stillen Wald wie ein Kanonenschuß.
    »Da vorn sind sie!« schrie Stunted.
    Sie rannten unter dem Baum mit Lana Jaxon vorbei, ohne auch nur im geringsten zu ahnen, wie nah sie ihrem Opfer gewesen waren.
    Doc enterte einen anderen Baum. Das Geäst der Bäume war ineinander verfilzt und bildete ein dichtes Dach. Doc schwang sich von einem Baum zum nächsten mit einer Gewandtheit, die einem Dschungelbewohner zur Ehre gereicht hätte. Als die Gangster zu der Stelle kamen, an der die Fußstapfen jäh aufhörten, und nach einer kurzen Beratung in alle Richtungen ausschwärmten, um das Dickicht zu durchstöbern, befand sich Doc Savage bereits in Sicherheit.
    Aber die Verfolger waren hartnäckig. Sie fanden sich mit dem Mißerfolg so rasch nicht ab. Erst nach einer vollen Viertelstunde gaben sie entmutigt auf und versammelten sich wieder unter dem Baum, bei dem die Fußspuren aufgehört hatten.
    »Wir warten, bis es hell ist«, sagte der Athlet mit den seltsamen Augen. »Wir kriegen sie auf jeden Fall.«
    Sie kehrten um zu dem Anwesen hinter den hohen Betonmauern.
    Doc hielt es für wahrscheinlich, daß sie einen oder mehrere Aufpasser aufgestellt hatten, und kletterte mit ungewöhnlicher Vorsicht zu Lanca Jaxon zurück. Er bewegte sich so lautlos, daß sie erschrocken zusammenzuckte, als er sich neben sie schwang.
    »Sie sind weg«, flüsterte sie. »Als sie vorbeigegangen sind, war ich davon überzeugt …«
    »Ich habe noch eine Frage.« Doc schnitt ihr das Wort ab. »Wer ist der Kopf der Bande, wer hat die Kugeln erfunden?«
    »Ich bin nicht sicher …« sagte sie.
    »Haben Sie einen Verdacht?«
    »Vielleicht der schielende Athlet«, erwiderte sie zögernd. »Ich habe zufällig ein paar Gespräche aufgeschnappt. Aber falls er wirklich der Boß ist, dann ist es jedenfalls nicht allen Mitgliedern der Bande bekannt.«
    »Was hat Sie auf diesen Verdacht gebracht?« fragte Doc.
    »Der Athlet hat sich mit einigen anderen unterhalten, sie wollten den Kleinen, der Stunted genannt wird, ermorden. Vermutlich haben sie es immer noch vor; sie warten nur auf eine günstige Gelegenheit, Ihnen die Tat anlasten zu können.«
    »Warum wollen sie Stunted wohl umbringen?« fragte Doc nachdenklich.
    Das Mädchen kam nicht mehr dazu, die Frage zu beantworten, denn einen Augenblick später war der Bronzemann in der Dunkelheit untergetaucht.
    Doc Savage überholte die Gangster, die müde zu ihrem getarnten Hauptquartier, in dem sich die vier Flugkörper und die Werkstatt befanden, zurücktrotteten. Sie hatten es nicht eilig, und sie scheuten Unbequemlichkeiten; daher marschierten sie um die entwurzelten Stämme herum, anstatt hinüberzuklettern.
    »Das ist alles sehr ärgerlich«, meinte Stunted. »Dieser Doc Savage hätte uns nicht entkommen dürfen. Und ausgerechnet jetzt, wo wir bald ausgesorgt haben …«
    »Hör endlich auf zu nörgeln«, sagte der Athlet mit den merkwürdigen Augen. »Immerhin ist er ja in deiner Kugel mitgeflogen. Hättest du besser aufgepaßt…«
    »Halt’s Maul!« Stunted blieb erbost stehen. »Warum versuchst du dauernd, dich mit mir anzulegen?«
    »Du bist ein Versager«, erklärte der Athlet.
    Stunted langte nach seiner abgesägten Flinte. »Anscheinend ist einer von uns beiden hier wirklich überflüssig!«
    »Warum schießt du nicht?« fragte der Athlet lauernd. »Fürchtest du dich?«
    Stunted biß die Zähne zusammen. Er war im allgemeinen ein fröhlicher Mensch und daran gewöhnt, seine Emotionen zu kontrollieren. Aber jetzt ging sein Temperament mit ihm durch. Die abgesägte Flinte wirbelte hoch, Stunteds Hand tastete nach dem Abzug.
    Die übrigen Banditen sahen, was da vorging. Sie warfen sich zwischen Stunted und seinen Widersacher, einer nahm ihm die Waffe ab.
    »Hört endlich auf!« schrie der Bandit wütend. »Ihr hackt solange aufeinander herum, bis einer von euch sich die Bleikugeln aus den Rippen schneiden lassen darf. Was soll der Quatsch?«
    Stunted sagte nichts. Er fixierte den Athleten, der plötzlich wieder entsetzlich schielte. Mürrisch gingen sie weiter, Stunted setzte sich an die Spitze. Einige der Banditen scharten sich um ihn, andere gesellten sich zu dem Athleten. Sie blieben absichtlich ein Stück zurück.
    »Wir können jetzt offen reden«, sagte einer aus der Gruppe des Athleten. »Die Männer vor uns hören uns nicht. Was hast du nun wirklich mit Stunted vor?«
    »Ich mach’ ihn fertig«, knirschte der Athlet. »Aber ich muß vorsichtig sein.«
    »Hast du mit dem Boß über Stunted

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