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DS009 - Feuerzeichen am Himmel

DS009 - Feuerzeichen am Himmel

Titel: DS009 - Feuerzeichen am Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Abstand nicht wesentlich verringern können, aber es war abzusehen, daß das Mädchen nicht mehr lange durchhalten könnte und die Gangster sie einholen würden.
    »Der Mann, der diese Kugeln erfunden hat, konnte Moore und Randwell dazu überreden, seine Experimente zu finanzieren«, erläuterte Lanca Jaxon. Sie war ein wenig außer Atem. »Von ihnen stammte auch der Vorschlag, eine Bande zu organisieren und die Kugeln nach einem gelungen Raub als Fluchtvehikel zu benutzen. Aber Moore und Randwell haben ihr Blatt überreizt, so nennt man so was wohl in Spielerkreisen, sie verlangten einen zu großen Anteil von der Beute, und die Bande griff sie und setzte sie fest. Als Sie die beiden damals entdeckt haben, waren sie die Gefangenen der Bande.«
    »Und Sie?« fragte Doc schnell.
    »Die Gangster hatten mich seit sechs Monaten in ihrem Haus gefangen gehalten«, sagte das Mädchen bitter. »Mir gehört hier der gesamte Boden. Die Bande benutzt ihn einfach, ob ich damit einverstanden bin, hat niemand interessiert. Die Schurken haben sogar das Material, das sie für ihre Kugeln benötigten, in meinem Namen gekauft; falls die Polizei sich für Einzelheiten interessiert hätte, wäre ich der Sündenbock gewesen. Glücklicherweise ist es nicht dazu gekommen.«
    »Glücklicherweise«, sagte Doc.
    Er fand die Geschichte nicht besonders glaubwürdig. Hatte das Mädchen keine Familie, die ihr Verschwinden hätte bemerken müssen, hauste sie ganz allein in dieser Gegend? Aber er mochte jetzt keine Fragen stellen. Im Augenblick kam es nur darauf an, den Gangstern nicht wieder in die Hände zu fallen.
    »Leider wußte ich nicht, wer die beiden Männer in dem Wagen waren«, sagte das Mädchen. Sie hastete immer noch hinter Doc Savage her. »Ich meine Ham und Monk. Sie wollten flüchten, und ich habe sie daran gehindert.«
    »Es hätte nicht viel geändert«, meinte Doc, »jedenfalls nicht für Ham und Monk. Allerdings hätten Sie die Polizei benachrichtigen können, aber es ist fraglich, ob man Ihnen die Geschichte geglaubt hätte. Daß das Material in Ihrem Namen gekauft wurde und das Gelände Ihnen gehört, hätte Sie belastet.«
    Hinter ihnen krachte ein Schuß. Die Kugel riß Blätter und Zweige ab und prallte gegen einen Stamm.
    »Das ist die einsamste Gegend in ganz Oklahoma«, sagte das Mädchen leise wie zu sich selbst. »Kein Mensch hört es, wenn hier geschossen wird. In Tulsa hat man nicht einmal das Dröhnen der Kugeln bemerkt.«
    Das Mädchen war völlig außer Atem. Sie war schon vorher einige Male gestolpert und hingefallen, aber jetzt fiel sie immer öfter hin und kam schwerer wieder auf die Beine. Sie war ganz ausgepumpt.
    »Ich habe seit Tagen nicht geschlafen«, sagte sie schwach. »Ich glaube, ich kann nicht mehr …«
    Doc Savage lud sich das Mädchen auf die Schulter. Er tastete sich zu einem kräftigen Baum, dessen untere Äste er erreichen konnte, packte mit einer Hand zu und schwang sich, das Mädchen nach wie vor auf der Schulter, mit überraschender Leichtigkeit empor und kletterte von Ast zu Ast höher.
    »Nicht so hastig«, sagte das Mädchen besorgt. »Mit dieser Nummer könnten Sie in einem Zirkus Beifallsstürme entfachen, aber ich fühle mich ziemlich unbehaglich.«
    Doc Savage schmunzelte. Ihm gefiel die Art, wie das Mädchen seine Angst hinter Schnodderigkeit versteckte.
    »Machen Sie sich keine Sorgen«, sagte er. »Wir bleiben hier. Wenn die Gangster unter uns vorbeilaufen, ist es gut; wenn nicht, lassen wir uns was anderes einfallen.«
    Der Bronzemann wartete. Die Verfolger rückten schnell näher. Mit der freien Hand untersuchte er die Baumrinde, dann witterte er. Anscheinend hatte es erst kürzlich geregnet; das bedeutete, daß er und das Mädchen deutliche Spuren hinterlassen hatten.
    »Sie kommen genau zu diesem Baum«, flüsterte das Mädchen.
    »Geben Sie mir Ihre Schuhe«, befahl Doc.
    »Was wollen Sie denn …« sagte das Mädchen verwirrt.
    Doc hielt ihr den Mund zu. Er zog ihr die Schuhe aus und stieg hastig vom Baum. Er fand die Stelle, an der er aufgestiegen war, und ging von dort aus geduckt weiter. Er drückte die Schuhe des Mädchens neben seinen eigenen Fußspuren in den weichen Boden und hoffte, daß er trotz Eile und Dunkelheit ausreichend sorgfältig arbeitete, um die Gangster in die Irre zu führen.
    Die Männer mit den Taschenlampen waren schon unangenehm nah. Als sie an den Baum kamen, auf dem das Mädchen kauerte, brach Doc Savage einen Ast ab, das Krachen schallte durch den

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