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DS009 - Feuerzeichen am Himmel

DS009 - Feuerzeichen am Himmel

Titel: DS009 - Feuerzeichen am Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Spanner niedergeschlagen. »Warum haben wir nicht irgendwo eine Nachricht hinterlassen und mitgeteilt, wie viel wir schon wissen und was wir vorhaben?«
    »Wie die meisten guten Einfälle«, sagte Monk ironisch, »kommt auch dieser ein bißchen zu spät.«
    Die Zeit schleppte sich dahin; trotzdem konnten nicht viel mehr als eineinhalb Stunden vergangen sein, als das charakteristische Dröhnen einer der Raumkugeln erklang. Wenig später war nebenan eine Stimme zu hören.
    Die Gefangenen lauschten. Die Stimme kam ihnen bekannt vor, aber sie wußten nicht, wo sie sie schon gehört hatten.Dann stieß Ham einen Ruf der Überraschung aus.
    »Das ist dieselbe Stimme, die den Funkspruch durchgegeben hat!« sagte er aufgeregt. »Der Mann ist mit der Kugel gekommen; dann sind bestimmt auch Long Tom, Renny und Johnny da.«
    Die übrigen schwiegen. Sie lauschten nach draußen. Abermals sprach der Neuankömmling, aber sie verstanden nicht, was er sagte. Andere Stimmen mischten sich ein, Schuhe scharrten über den Boden, anscheinend wurden schwere Lasten herantransportiert. Endlich flog die Tür auf, Männer trampelten in den finsteren Raum.
    Die Männer ließen Johnny, Long Tom und Renny, die immer noch bewußtlos waren, fallen wie Steine und schlurften wieder zur Tür.
    »Macht euch noch ein paar schöne Stunden«, sagte einer von ihnen. »Später gibt’s eine große Party.«
    Die Tür fiel ins Schloß.
    Doc Savage richtete sich auf. Er spannte seine gewaltigen Muskeln an, um die Handschellen zu zerbrechen, aber es war sinnlos. Die Handschellen waren zu stabil, außerdem hatten die Banditen ihn noch zusätzlich mit einer Wäscheleine wie ein Paket verschnürt. Er versuchte, wenigstens den Strick ein wenig zu lockern.
    Neben ihm regte sich etwas, anscheinend kamen Renny, Long Tom und Johnny allmählich wieder zur Besinnung. Johnny meldete sich als erster zu Wort.
    »Warum werden diese Schurken nicht einem Verbrennungsprozeß in der Hölle unterzogen?«
    »Alles in Ordnung?« fragte Doc.
    Er hatte die Verschnürung so weit gelockert, daß er mit Mühe die Knöpfe an seiner Jacke erreichen konnte. Er drehte einen der Knöpfe ab, klemmte ihn zwischen die gefesselten Handgelenke und begann, daran zu arbeiten.
    »Ich fühle mich wie einer unserer paläolithischen Ahnen«, sagte Johnny düster. »Damals muß auch schon Mord und Totschlag an der Tagesordnung gewesen sein.«
    »Paläolithisch!« Monk ließ die Vokabel auf der Zunge zergehen. »Ein Mann, der sich so ein Wort ausdenkt, kann nicht ganz schlecht sein.«
    Doc Savage hatte die obere Hälfte des Knopfs von der unteren gelöst; der Knopf bestand aus zwei Teilen, die so geschickt zusammengefügt waren, daß die Nahtstelle unsichtbar war. Er goß den Inhalt des hohlen Knopfs behutsam über die Handschellen; die Flüssigkeit brannte höllisch auf der Haut, Doc biß die Hähne zusammen.
    »Gibt’s denn wirklich keine Chance mehr für uns?« jammerte Nock Spanner.
    Long Tom und Renny waren nun ebenfalls wieder bei vollem Bewußtsein. Monk informierte sie, daß Doc, er und Ham noch unter den Lebenden weilten und einigermaßen unbeschädigt, wenngleich hilflos wie die Wickelkinder waren. Johnny bemerkte das Leuchtzifferblatt an Spanners Handgelenk und erkundigte sich nach der Uhrzeit. Spanner verriet sie ihm.
    »Allmächtiger!« Renny schnappte nach Luft. »Dann sind wir von New York nach Kalifornien in nicht viel mehr als zwei Stunden geflogen!«
    Nock Spanner schaltete sich wieder ein, er war ganz außer sich vor Angst.
    »Haben Sie denn nicht wenigstens einen Hinweis hinterlassen, damit die Polizei uns finden kann?«
    »Nein«, sagte Renny.
    Doc Savage drehte auch die restlichen Knöpfe von seiner Jacke ab, nahm sie vorsichtig auseinander und träufelte den Inhalt auf seine Handfesseln. Er wartete. Das Gerät im Nebenraum wurde nicht wieder eingeschaltet. Es war totenstill.
    Einmal fragte Monk laut: »Ich möchte wissen, was aus dem Mädchen geworden ist …«
    »Ja«, sagte Ham, »und aus Pacht-Moore und Quince Randwell.«
    Mehr als eine Stunde mußte vergangen sein, als aus dem Nebenzimmer endlich wieder Stimmen zu hören waren.
    »Es gibt nichts mehr, das uns aufhalten könnte«, sagte einer der Banditen. »Unsere Kugeln sind vollkommen, sie hinterlassen nicht einmal mehr Feuerstreifen wie die ersten. Wir können kommen und gehen, wie wir wollen, und niemand kann uns daran hindern.«
    »Deswegen also gibt’s Kugeln mit Feuerstreifen und andere ohne«, flüsterte Monk nebenan.

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