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DS009 - Feuerzeichen am Himmel

DS009 - Feuerzeichen am Himmel

Titel: DS009 - Feuerzeichen am Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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einzugreifen.
    Am Tor lachte jemand meckernd, ein Streichholz flammte auf, eine Zigarette wurde angebrannt. Ein Mann steckte den Kopf aus der Tür zur Werkstatt und schaute herüber.
    »War das der Boß?« fragte der Mann.
    »Nein«, sagte der andere.
    »Mach die Zigarette aus«, sagte der Mann an der Tür. »Die Glut ist vielleicht aus der Luft zu sehen.«
    »Ja. Ich mach’ sie aus.«
    Der Mann an der Tür verschwand wieder in der Werkstatt.
    Einen Augenblick später hörte Doc Savage, wie drei Leute vom Tor zum Tank kamen; sie gingen mit schweren Schritten, als hätten sie eine Last zu tragen. Doc zog sich langsam zurück. Die drei Männer kamen hinter den Tank, und einer von ihnen ließ mißtrauisch eine Stablaterne aufblitzen.
    Doc erkannte den Athleten und seine beiden Komplizen, die einen vierten schleppten, der einen langen, dunklen Mantel trug. Soweit es sich beim unsicheren Licht der Stablampe erkennen ließ, war sein Gesicht hinter einer Gummimaske verborgen.
    »Der Boß«, sagte der Athlet andächtig, »der Stratege, der große Erfinder. Wir wollen mal seine Visage betrachten.«
    Sie rissen die Gummimaske herunter. Sie starrten auf das Gesicht, das hinter der Maske zum Vorschein kam, der Athlet ließ die Taschenlampe fallen.
    Es war das Gesicht des Mädchens Lanca Jaxon.
     
     

16.
     
    Der schielende Athlet hörte Doc Savage weder kommen, noch ahnte er etwas von dessen Anwesenheit in seiner unmittelbaren Nähe. Möglicherweise begriff er gar nicht, was überhaupt vorging. Aber seine beiden Komplizen begriffen es, doch es half ihnen nichts, denn sie waren nicht schnell genug, irgend etwas zu verhindern.
    Sie hörten hinter sich ein scharrendes Geräusch, wirbelten herum und erwachten erst aus ihrer Verblüffung, als ihr Anführer unter einem Faustschlag des Bronzemannes zusammenbrach. Dann langten sie nach ihren Revolvern, die sie in tiefsitzenden Halftern trugen, wie sie es im Kino bei den Westernhelden gesehen hatten. Einer konnte die Waffe noch hervorziehen, der andere schaffte es nicht mehr.
    Doc Savage packte die beiden Männer im Genick und drückte kräftig zu. Er würgte sie nicht, er preßte seine stählernen Fingern nur auf ihre Nervenzentren, und die beiden Verbrecher erschlafften. Ihre Gesichter liefen blaurot an, ihre Unterkiefer sackten herab und ihre Zungen hingen heraus.
    Schließlich ließ Doc die beiden Männer fallen. Er beugte sich zu dem Mädchen, das das Bewußtsein noch nicht wiedererlangt hatte, und zog ihr den langen Mantel aus. Der Mantel war weit, und es gelang Doc Savage mit Mühe, sich hineinzuzwängen. Er hob die Maske vom Boden auf.
    Sie ließ sich dehnen. Doc stülpte die Maske auf; sie paßte notdürftig, nur die Augenschlitze saßen nicht ganz an der richtigen Stelle und behinderten ihn ein wenig.
    Er lud sich das Mädchen auf die Schulter. Er hatte sich vergewissert, daß sie noch lebte; mutmaßlich hatte ein Schlag auf den Kopf sie außer Gefecht gesetzt.
    Der Mann von vorhin kam abermals aus dem Gebäude.
    »Ich hab’ schon wieder was gehört«, sagte er. »Ist diesmal der Boß angekommen?«
    Doc Savage stolperte mit dem Mädchen auf ihn zu.
    »Schnell!« rief er scheinbar aufgeregt. »Doc Savage ist im Lager!«
    Der Mann sprang mit beiden Beinen in die Luft, als sei ihm die Erde plötzlich zu heiß geworden. Er rannte Doc entgegen und hielt jählings zwei Revolver in den Händen.
    »Wo ist der Kerl?« wollte er wissen.
    Doc hatte nicht mit seiner eigenen Stimme gesprochen, sondern er hatte versucht, die Stimme des Bandenchefs nachzuahmen, wie er sie am Vortag aus dem Lautsprecher gehört hatte. Jetzt sagte er nichts mehr, der Mann mit den Revolvern stand unmittelbar vor ihm, und er hätte die Täuschung vielleicht bemerkt. Doc deutete zum Tor.
    Die übrigen Gangster quollen aus der Werkstatt, als sei ein hungriger Löwe hinter ihnen her; der Anblick entbehrte nicht einer gewissen Komik. Sie entdeckten Doc Savage, aber da er sich nach vorn beugte, um nicht zu groß zu erscheinen, hielten sie ihn im Dunkeln für ihren Boß, auf den sie immer noch warteten. Sie rannten zum Tor, nur einer der Männer blieb stehen.
    »Wo haben Sie das Mädchen her?« rief er.
    »Sie war bei Savage«, antwortete Doc, und das war nicht einmal gelogen.
    Er spähte in den Raum, in dem die Gefangenen waren. Die beiden Wächter standen am Fenster und versuchten zu erkennen, was draußen vorging. Ihre Sorglosigkeit wurde ihnen zum Verhängnis. Doc ließ das Mädchen sanft zu Boden gleiten und

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