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DS009 - Feuerzeichen am Himmel

DS009 - Feuerzeichen am Himmel

Titel: DS009 - Feuerzeichen am Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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abgemacht, den Stützpunkt mit Nitro auszulöschen«, sagte Doc endlich. »Das Funkgerät sollte eingeschaltet bleiben, um die Raumkugel zu dirigieren.«
    »Ein glücklicher Zufall«, meinte Monk. »Warum sollen sie dieses Rattennest nicht von der Erdoberfläche tilgen?«
    Doc Savage wirkte weniger fröhlich. Er lauschte. Aus einiger Entfernung war gedämpft das Stimmengewirr der Banditen zu vernehmen.
    »Da oben sind Moore und Randwell!« schrie einer der Banditen schrill. »Wir müssen sofort wieder zum Stützpunkt!«
    »Genau!« rief ein anderer. »Wir steigen in unsere Kugeln, es wird bald hell, dann jagen wir Savage aus der Luft und erledigen ihn mit Gas. Anschließend machen wir Jagd auf Moore und Randwell!«
    Doc Savage ließ abrupt seine Leute stehen und eilte zurück. Den Geräuschen war zu entnehmen, daß die Gangster umgekehrt waren.
    »He!« rief er. »Leute, bleibt stehen!«
    Sie blieben stehen. Sie starrten ihm entgegen, keiner sprach. Doc kam vorsichtig näher.
    »Was ist los?« fragte schließlich einer der Banditen.
    »Hier ist Doc Savage«, sagte Doc.
    »Wir haben Ihre Stimme erkannt«, sagte der Mann. »Was wollen Sie?«
    Doc zögerte, die Entscheidung fiel ihm schwer. Er konnte sich und seine Leute retten, indem er die Gangster in den Tod laufen ließ, aber das widersprach seinem Rechtsempfinden. Er versuchte immer, Menschenleben zu schonen. Er rang sich zu einem Entschluß durch.
    »Gehen Sie nicht ins Lager«, rief er. »Moore und Randwell wollen es mit einer Ladung Nitroglyzerin auslöschen!«
    Doc blickte zum Himmel, der beinahe taghell war; anscheinend hatte jemand in der allgemeinen Aufregung im Stützpunkt die Scheinwerfer eingeschaltet. Über dem Lager schwebte eine matt funkelnde Kugel sanft auf und nieder wie an einem gigantischen Gummiband.
    »Es ist ein Trick!« kreischte einer der Männer. »Er will uns nur daran hindern, in unsere Kugeln zu steigen und ihn zu jagen.«
    Sie wirbelten herum und liefen zurück. Doc Savage sah ihnen nach, er fühlte sich sehr unbehaglich. Renny kam zu ihm.
    »Sie hatten nicht viel Erfolg.« meinte er trocken.
    Doc sagte nichts. Die übrigen Mitglieder seiner kleinen Gruppe versammelten sich um ihn und spähten zu der funkelnden Kugel, die immer noch über den Baumspitzen hing, als erwarte sie ein Signal.
    Dann krachte ein Gewehrschuß, andere folgten, ein Maschinengewehr hämmerte los. Die Gangster hatten das Feuer auf die Raumkugel eröffnet; offenbar zweifelten nicht alle an Docs Worten. Aber die Raumkugel ließ sich nicht vertreiben.
    Plötzlich blitzte es an der Unterseite der Kugel grell auf. Moore und Randwell hatten die Luke geöffnet. Im hellen Ausschnitt wurde ein schwarzer Gegenstand sichtbar, dessen Form an ein Faß erinnerte. Der Gegenstand taumelte träge zur Erde, als ein zweiter, ähnlicher Gegenstand durch die Luke geschoben wurde, dann ein dritter – ein vierter – ein fünfter…
    Der erste schlug unten auf. Eine weiße Stichflamme zuckte hoch, sie reichte beinahe bis zu der funkelnden Kugel.
    Im Lager blieb es totenstill, niemand schrie, wahrscheinlich war dort niemand mehr am Leben, der hätte schreien können. Sand, Staub und Felsen wirbelten durch die Luft und verdunkelten das Feuermeer. Ein Steinregen ging über Doc und seinen Leuten nieder, die Kugel am Himmel war nicht mehr zu sehen. Dann zischte eine zweite Stichflamme hoch; schwarzer Qualm wälzte sich flach über den Boden.
    »Der Benzintank«, sagte Lanca Jaxon heiser.
    Niemand antwortete.
    »Wir wollten hingehen«, sagte Doc leise. »Vielleicht können wir noch jemandem helfen.«
    Aber bevor sie sich noch in Bewegung setzten, erklang ein seltsames schmatzendes Geräusch über ihnen, sie starrten nach oben und sahen, daß Moores und Randwells Kugel jetzt über ihnen schwebte.
    »Sie sehen uns!« schrie Monk. »Sie greifen an!«
    Sie standen auf einer Lichtung, die von den Flammen im Lager hell erleuchtet war. Sie rannten zu dem Gewirr entwurzelter Bäume am Rand der Lichtung, Doc lud sich wieder das erschöpfte Mädchen auf die Schulter.
    »Kriecht unter das Gestrüpp«, befahl er, »und versucht durchzukommen!«
    Sie krochen so schnell wie möglich unter dem Dickicht hindurch vom Rand der Lichtung weg. Eine Minute verging, eine zweite. Dann erbebte die Erde unter ihnen, ein gigantischer grellweißer Blitz gleißte auf, die Detonation dröhnte wie eine Salve aus tausend Kanonen.
    »Nitro!« heulte Renny. »Sie wollen uns fertigmachen!«
    Das Gestrüpp, unter dem sie lagen,

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