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DS009 - Feuerzeichen am Himmel

DS009 - Feuerzeichen am Himmel

Titel: DS009 - Feuerzeichen am Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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gesprochen?« fragte ein anderer. »Hast du ihm vorgeschlagen, daß Stunted aus dem Weg geräumt werden soll?«
    »Ich hab’ mit ihm gesprochen.« Die Augen des Athleten machten sich wieder unabhängig, es sah beängstigend aus. »Und was, glaubst du, hat er gesagt?«
    »Was denn?«
    »Der Boß hat gesagt, wenn Stunted was passiert, wird er mich fertigmachen. Stellt euch das vor! Mich! Wie findet ihr das?«
    »Sagenhaft«, meinte einer der Banditen höflich.
    »Ja«, sagte der Athlet. Er schaltete die Taschenlampe aus,die er vor Ärger über den Bronzemann und den Versager Stunted ganz vergessen hatte. »Es ist ziemlich komisch. Meiner Ansicht nach ist Stunted ganz und gar nutzlos und macht eine Dummheit nach der anderen, als bekäme er Geld dafür. Er und seine alberne Flinte! Wenn das kein Witz ist …«
    »Es ist wirklich ein Witz«, sagte der höfliche Komplize, der das Wohlwollen des Athleten nicht einbüßen mochte. »Aber der Boß will ihn nicht verlieren. Warum eigentlich nicht?«
    Sie schwiegen eine Weile und lauschten in die Nacht, um sich zu vergewissern, daß kein Zuhörer in der Nähe war; dann unterhielten sie sich im Flüsterton weiter.
    »Hast du inzwischen herausgefunden, wer der Boß ist?« fragte einer der Männer.
    Der Athlet mit den unruhigen Augen fluchte.
    »Nein. Er ist immer maskiert. Du weißt ja, daß er ständig diese Gummimaske trägt.«
    Sie dachten nach.
    »Aber unser Plan gilt doch noch?« erkundigte sich der höfliche Bandit.
    »Natürlich!« Der Athlet fluchte abermals. »Wir werden den Boß ausschalten, aber wir machen es ganz still und ohne Aufsehen. Dann werden wir unseren Leuten erzählen, daß ich die Kugeln erfunden hätte, und sie werden es glauben, weil sie es nicht besser wissen. Ich kriege den Anteil des Chefs, und ihr kriegt einen größeren Anteil als bisher, aber das braucht niemand zu erfahren.«
    »Schön«, sagte einer. »Und wann?«
    »So bald wie möglich.«
    Sie beeilten sich jetzt, als seien sie plötzlich nicht mehr müde, und überholten die Gruppe, die sich um Stunted geschart hatte.
    Doc Savage klebte an ihnen wie ein Schatten. Er hatte die vertrauliche Konferenz mit angehört, und er fand sie recht aufschlußreich, zumal sie den Verdacht des Mädchens, der Athlet sei der geniale Erfinder der Raumkugeln, widerlegte. Doc konnte sich auch nicht vorstellen, daß der Athlet über eine so bewunderungswürdige Intelligenz verfügte.
    Sie näherten sich der Betonmauer. Eine scharfe Stimme schallte ihnen entgegen.
    »Wer ist da?«
    »Wir sind’s«, sagte der Athlet. »Du darfst die Alarmanlage herunterschalten, bis wir drin sind.«
    Doc Savage hatte den Wortwechsel vernommen und schob sich im Schutz der Dunkelheit noch näher an den Athleten und seine Leute heran. Er wußte jetzt, daß auch hier eine der komplizierten Alarmanlagen, die er schon in New York kennengelernt hatte, in Betrieb war, und beschloß, mit dem Athleten und dessen Gruppe das Gelände zu betreten.
    Die Männer gingen zu einem Tor in der hohen Mauer. Direkt hinter dem Tor brannte eine Lampe, die von außen nicht zu sehen gewesen war. Doc kehrte vor dem Tor um, das Risiko war doch zu beträchtlich. Er ging durch das Gestrüpp an der Mauer entlang, benutzte deren Fugen wieder als Treppe und gelangte unbeobachtet ins Hauptquartier der Kometenbande.
     
     

15.
     
    Das Tor wurde auf der einen Seite von einem Gebäude und auf der anderen von einem großen Tank flankiert. Die Männer, die im Hauptquartier zurückgeblieben waren, drängten zum Tor, den Ankömmlingen entgegen. Offenbar brannten sie darauf, den Ausgang der Suchaktion zu erfahren.
    Der Athlet gab ihnen einen knappen Bericht. Sie waren unzufrieden und nörgelten. Mürrisch trotteten sie wieder zu den vier Flugkörpern, um sie über Nacht zu verankern.
    Doc Savage glitt lautlos zu einer der Kugeln und schob sich darunter. Er plante immer noch, in eines der Fahrzeuge einzudringen und den Mechanismus zu studieren.
    Eine Leiter führte zur Einstiegsluke. Doc klomm hinauf und hoffte inständig, daß sie nicht knarrte. Die Luke war geschlossen. Die Fugen waren mit den Fingern mühelos zu ertasten, aber Doc fand kein Schloß und auch keinen Hebel, mit dem die Luke zu öffnen gewesen wäre.
    Schritte näherten sich. Doc sprang von der Leiter und verbarg sich hinter der Kugel.
    Stunted kam mit einigen Männern zu dem Fluggerät. Er wirkte wieder vergnügt und aufgekratzt, als habe er einen Sieg errungen. Er trug den Kopf hoch, seine Brust war

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